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Das Power-Limit der GeForce RTX 3070 Ti steigt von 220 auf 290 W und dementsprechend äußert sich das auch in den Messungen zum Stromverbrauch. Keines der von uns getesteten Modelle bleibt unterhalb von 300 W und damit bewegen wir uns deutlich näher an der GeForce RTX 3080, als das vielen lieb sein dürfte. Auch eine Radeon RX 6800 kommt mit etwa 40 W weniger aus.
In der Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb sehen wir einmal mehr die typischen Schwankungen und ein breit gestreutes Feld im Bereich von 10 bis 15 W.
Die GPU bleibt auf der Gigabyte GeForce RTX 3070 Ti Eagle mit 70 °C am kühlsten. Für die Inno3D GeForce RTX 3070 Ti X3 messen wir 72 °C und die Founders Edition von NVIDIA erreicht vergleichsweise hohe 77 °C. Das Temperaturziel liegt bei 83 °C und damit sind alle Karten noch weit davon entfernt, gedrosselt zu werden. Allerdings ist die GPU-Temperatur auch eine der Variablen, die in den Boost-Mechanismus mit hineinspielen – alles im Bereich von 70 °C ist hier aber unproblematisch.
Im Idle-Betrieb lassen sowohl NVIDIA wie auch Inno3D ihre Lüfter so lange drehen, bis eine GPU-Temperatur von 32 °C erreicht ist. Insofern ist dies auch die Idle-Temperatur, die wir gemessen haben. Interessanterweise steigt die Temperatur nach der ersten Abschaltung sogar wieder leicht an, was bei der GeForce RTX 3070 Ti X3 dazu führt, dass die Lüfter auch wieder anspringen. Die Gigabyte GeForce RTX 3070 Ti Eagle schaltet ihre Lüfter früher ab und daher sehen wir hier auch die höhere Idle-Temperatur. Aus technischer Sicht spricht auch nichts dagegen die Lüfter so früh abzuschalten. Ganz im Gegenteil, denn damit ist die Karte früher lautlos.
Bei der Lautstärke unter Last hat Gigabyte mit der GeForce RTX 3070 Ti Eagle den besten Job gemacht und hat die etwa 300 W an Abwärme am besten im Griff. Die NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Founders Edition ist geringfügig lauter. Inno3D hätte für die GeForce RTX 3070 Ti X3 durchaus etwas höhere Temperaturen in Kauf nehmen und dafür die Lüfter etwas langsamer drehen lassen können. Bei der Lautstärke hätte dies sicherlich einen positiven Effekt gehabt.
Im Idle-Betrieb schalten alle drei Karten ihre Lüfter ab und sind somit als lautlos anzusehen.
Außerdem haben wir für die drei Testkandidaten noch die Hotspot-Temperatur aufgenommen. Die Founders Edition von NVIDIA wird mit 87,4 °C am wärmsten, während die Custom-Designs von Gigabyte und Inno3D bei 84 °C verbleiben.
Auch die Temperatur des Speichers haben wir aufgezeichnet. Auch hier muss man bei NVIDIA die höchsten Temperaturen hinnehmen, während sie bei Inno3D am niedrigsten bleiben. Aus technischer Sicht bedenklich ist keiner der Werte.