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Nachdem wir in der vergangenen Woche bereits das 3080-Ti-Modell im Test hatten, schauen wir uns heute zum Start auch die GeForce RTX 3070 Ti Eagle an. Gigabyte sieht hier drei Axiallüfter vor, von denen sich die äußeren beiden in eine andere Richtung wie der mittlere drehen. Die Abdeckung besteht aus Kunststoff und mit einer Länge von 285 mm. In der Höhe überragt der Kühler die Slotblende kaum und mehr als zwei Slots belegt die Karte auch nicht.
Auf der Rückseite kommt eine komplett geschlossene Backplate zum Einsatz – zumindest dort, wo sich auch das PCB der Karte befindet. Im hinteren Bereich lässt Gigabyte einige Öffnungen, sodass der hintere der Lüfter seine Luft direkt durch den Kühler befördern kann. Die Backplate dient größtenteils der mechanischen Stabilität der Karte.
Die Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 80 mm und der mittlere der Lüfter dreht sich, im Vergleich zu den beiden außenliegenden, wie gesagt in eine andere Richtung. Ab einer GPU-Temperatur von 56 °C beginnen sie sich zu drehen. Dabei erreichen sie bis zu 2.000 Umdrehungen pro Minute. Lässt die Last wieder nach und die GPU-Temperatur sinkt unter einen Wert von 40 °C, stehen die Lüfter wieder still.
Eine halbtransparente Abdeckung in der linken oberen Ecke ist das optische Highlight der Karte. Auf eine RGB-Beleuchtung verzichtet Gigabyte allerdings. Ansonsten ist auf dem Bild noch das besondere Profil der Lüfterblätter zu erkennen, welches Verwirbelungen reduzieren soll.
Die zusätzliche Stromversorgung der Karte erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Laut ATX-Spezifikation ist es damit möglich 2x 150 W an die Karte zu führen, was bei einem Power-Limit von 290 bzw. 320 W auch notwendig sein dürfte. Einige Modelle der GeForce RTX 3070 sind noch mit jeweils einmal 8-Pin und einmal 6-Pin ausgekommen. Dies reicht für die GeForce RTX 3070 Ti nicht mehr aus.
Ein Blick seitlich auf den Kühler zeigt einige Heatpipes, welche die Abwärme von der Basisplatte abführen sollen. Diese sitzt auf der GPU und den Speicherchips. Die VRMs und Power Stages der Spannungsversorgung werden ebenfalls durch den Kühler abgedeckt.
Am Ende ist einerseits zu erkennen, dass Gigabyte dem hinteren Lüfter die Möglichkeit einräumt, seine Abluft direkt durch den Kühler zu befördern. Auf der anderen Seite sind hier aber auch die Kabel zur Verlängerung der Stromanschlüsse zu sehen. Gigabyte verwendet auf dem PCB eigene 12-Pin-Anschlüsse, die in 2x 8-Pin überführt werden.
Zum Abschluss noch der Blick auf die Slotblende, auf der wir dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1 wiederfinden. Durch die Öffnungen in der Slotblende kann kaum warme Luft entweichen, da die Lüfter keinen gerichteten Luftstrom in diese Richtung vorsehen.