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Um 400 bis 450 W an Abwärme abführen zu können, benötigt es schon eine aufwendige Kühlung. Dementsprechend auch der erste Eindruck der EVGA GeForce RTX 3080 Ti FTW3 Ultra Gaming, die auf eine Länge von 300 mm kommt und 137 mm hoch ist. Drei Axiallüfter dominieren die Frontansicht. Der mittlere Lüfter ist etwas nach unten versetzt. In der Dicke belegt die Karte 2,75 Slots.
Auf der Rückseite der GeForce RTX 3080 Ti FTW3 Ultra Gaming verbaut EVGA eine Aluminium-Backplate, die zahlreiche Öffnungen vorsieht. Die meisten davon sind am hinteren Ende zu erkennen, aber auch im vorderen Bereich gibt es immer wieder kleine Öffnungen, die einen Hitzestau unter der Backplate verhindern sollen. Die Wabenoptik als Aufdruck auf der Backplate wird hier ganz schick in echten Öffnungen fortgesetzt.
Zu erkennen ist, dass das PCB etwas kürzer ist bzw. auch hier Öffnungen vorgesehen sind, sodass der hintere Lüfter viel seines Luftvolumens durch die Karte bzw. durch den Kühler drücken kann.
Die Axiallüfter kommen auf einen Durchmesser von jeweils 90 mm. Der mittlere Lüfter ist in der Längsachse leicht nach unten versetzt. Erst ab einer GPU-Temperatur von 68 °C beginnen sich die Lüfter sich zu drehen. Ohne Last bleiben sie ab 50 °C wieder stehen.
Auf der Stirnseite der Karte ist der Aufbau der Kühlung zu erkennen. Im linken Bild die oberste Lage bildet die Backplate, dann folgt das PCB, welches auf der anderen Seite von der Kupfer-Kühlplatte umschlossen ist. Wie der Kühler aufgebaut ist, schaue wir uns später an, wenn wir den Kühler von der Karte abnehmen.
Ebenfalls auf der Stirnseite zu finden sind die drei zusätzlichen Stromanschlüsse. 3x 8-Pin bedeuten bei theoretisch jeweils 150 W insgesamt eine mögliche Versorgung von 450 W. Bei einem Standard-Power-Limit von 400 bis 450 W ist die Karte zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz also ausreichend versorgt.
Die größte Öffnung in der Backplate gibt es im rückseitigen Bereich der GPU, wo neben zahlreichen Kondensatoren auch die Metallspange zu finden ist, welche für den Anpressdruck das Kühlers sorgen soll.
Über einen BIOS-Schalter lässt sich zwischen zwei BIOS-Versionen wechseln. In beiden Fällen liegt das Power-Limit bei 400 bis 450 W. Ob es Änderungen in der Lüftersteuerung gibt, schauen wir uns in den Messungen an.
Am hinteren Ende der Karte befinden sich zwei Anschlüsse. An einem dieser Anschlüsse kann ein Gehäuselüfter angeschlossen werden, der dann auch über die Lüftersteuerung der Karte gesteuert wird. Auch eine RGB-Steuerung mit den entsprechenden Anschlüssen ist hier zu finden.
Auch am hinteren Ende lässt sich der Aufbau der Kühlung ganz gut erkennen. Der massive Kühlkörper gibt über mehrere hundert Finnen die Abwärme an die Luft ab. Sechs Heatpipes unterstützen den Transport der Abwärme. Die rote Umrandung der Plastikabdeckung des Kühlers (die viele als lächelnden Mund sehen), gibt es bei der EVGA GeForce RTX 3080 Ti FTW3 Ultra Gaming nicht.
Auf der Slotblende verwendet EVGA ein eigenes Layout, auf dem sich das hexagonale Design in den Öffnungen weiter fortsetzt. An Display-Anschlüssen vorhanden sind dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1.
Die RGB-Beleuchtung der EVGA GeForce RTX 3080 Ti FTW3 Ultra Gaming ist sicherlich eine der besten der aktuellen Serie. Ein breiter Streifen auf der Stirnseite der Karte leuchtet in allen Farben und kann mit den unterschiedlichsten Effekten belegt werden. Dabei sind die einzelnen LEDs nicht zu erkennen und die leuchtende Fläche macht einen sehr homogenen Eindruck. Auf der Backplate gibt es ein beleuchtetes EVGA-Logo.
Eine der netten Funktionen bei den High-End-Modellen bei EVGA sind die zusätzlichen Temperatursensoren, die EVGA auf dem PCB verteilt. Der Hersteller nennt die iCX. Diese zeigen neben der GPU (plus Hotspot) und dem Speicher noch weitere Temperaturwerte an.