TEST

ASUS GeForce RTX 4080 Noctua OC Edition im Test

Noch immer die Kühlungsreferenz

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Mit den Noctua-Editionen der bisherigen beiden Varianten setzte ASUS in Zusammenarbeit mit dem Kühler-Spezialisten neue Maßstäbe, wenn es um die Kühlung einer Grafikkarte geht. Die ASUS GeForce RTX 4080 Noctua OC Edition soll dies in der aktuellen Generation wiederholen. Im Test wollen wir uns nun genauer anschauen, welche Vorteile die Karte gegenüber den anderen Modellen hat und ob es auch Nachteile gibt.

Zunächst aber ein kleiner Rückblick. Mit der Noctua-Edition auf Basis der GeForce RTX 3070 (ASUS GeForce RTX 3070 Noctua Edition im Test) und GeForce RTX 3080 (ASUS GeForce RTX 3080 Noctua OC Edition im Test) gab es bereits zwei dieser Umsetzungen. Beide Karten erschienen aber recht spät im Zyklus der vorherigen Generation und diesen Vorwurf muss sich wohl auch die ASUS GeForce RTX 4080 Noctua OC Edition nun gefallen lassen. Wer sich zum Kauf einer GeForce RTX 4080 entschieden hat, hat dies womöglich schon getan und umso schwieriger wird es, den erneuten Kauf einer solchen Karte zu rechtfertigen.

Zur CES Anfang Januar in einer Vorschau gezeigt und dann im März final vorgestellt, ist die ASUS GeForce RTX 4080 Noctua OC Edition inzwischen im Handel erhältlich.

Die bisherigen beiden Tests verliefen aus Sicht des gesetzten Fokus der Karte, die Kühlung, extrem gut. Kein Modell der GeForce RTX 3070 oder GeForce RTX 3080 war leiser. Aber wie gesagt, die Karten erschienen auch recht spät und waren im Vergleich teuer. An diesen beiden Punkten hat sich auch jetzt wenig geändert, denn die ASUS GeForce RTX 4080 Noctua OC Edition kostet 1.599 Euro, während die günstigsten Modelle der GeForce RTX 4080 ab 1.189 Euro zu bekommen sind. Für diesen Aufpreis sollte die Karten dann auch einige Vorteile mitbringen.

Gegenüberstellung der Karten
  GeForce RTX 4080 Founders EditionASUS GeForce RTX 4080 Noctua OC Edition
GPU AD103AD103
FP32-ALUs 9.7289.728
INT32-ALUs 4.8644.864
SMs 7676
Tensor Cores 304304
RT Cores 7676
Basis-Takt 2.210 MHz2.205 MHz
Boost-Takt 2.505 MHz2.595 MHz
Speicherkapazität 16 GB16 GB
Speichertyp GDDR6XGDDR6X
Speicherinterface 256 Bit256 Bit
Speichertakt 1.400 MHz1.400 MHz
Speicherbandbreite 716,8 GB/s716,8 GB/s
TDP 320 W320 W
Preis 1.369 Euro1.599 Euro

Die Benchmarks werden dies gleich zeigen: Eine GeForce RTX 4080 ist eben so schnell, wie eine GeForce RTX 4080 – zwischen den Modellen gibt es kaum Leistungsunterschiede. Dies hatte uns schon ein erster größerer Vergleichstests mehrerer Modelle der GeForce RTX 4080 gezeigt.

Die Basis ist immer die AD103-GPU mit 9.728 FP32- und 4.864 INT32-Recheneinheiten, die in 76 SMs organisiert sind. Daraus ergeben sich auch die 76 RT-Kerne sowie die 304 Tensor-Kerne. Beim Basis-Takt liegt die ASUS GeForce RTX 4080 Noctua OC Edition in etwa auf Niveau einer Founders Edition, im Boost-Takt soll sie aber etwas höher kommen.

Der Speicherausbau ist bei jeder GeForce RTX 4080 identisch und beträgt 16 GB. Diese sind über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden und kommen bei einem Takt von 1.400 MHz des GDDR6X-Speichers auf eine Speicherbandbreite von 716,8 GB/s. Die Total Graphics Power der Karte liegt bei 320 W.

Als Basis setzen ASUS und Noctua auf die TUF-Variante dieses Modells. Das PCB ist somit identisch. Mit Abmessungen der Noctua-Edition liegen bei 310 x 144,8 x 87,5 mm, die der TUF-Variante bei 348,2 x 160 x 72,6 mm. Die Noctua-Edition ist demnach deutlich kompakter, soll aber dennoch über den besseren Kühler verfügen. Dies gilt es in den Messungen zu beweisen.

Im Vorfeld hat Noctua mit einigen Zahlen bzw. Messwerten zu belegen, in welchen Bereichen die Karte besser als dasTUF-Modell ist.

Während ASUS für das TUF-Modell auf sechs 6-mm- und zwei 8-mm-Heatpipes setzt, kommen auf der Noctua-Edition dreimal 6-mm- und fünf 8-mm-Heatpipes zum Einsatz. Auf der schematischen Darstellung sind zudem die geringeren Abmessungen zu erkennen.

Während bei der Noctua-Edition eine Vapor-Chamber die Abwärme direkt über der GPU und den Speicherchips aufnimmt, ist es bei der TUF-Variante eine Kupfer-Basisplatte. Für die notwendige Frischluft sorgen wieder zwei NF-A12x25. Diese arbeiten je nach Temperatur und Betriebsmodus mit 840 bis 2.000 Umdrehungen pro Minute.