TEST

Die Radeon RX 7600 XT im Test

16 GB Grafikspeicher und dennoch insgesamt zu wenig - FSR 3 und AMD Fluid Motion Frames

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Zusammen mit dem heutigen Start der Radeon RX 7600 XT ist auch die Veröffentlichung von AMD Fluid Motion Frames (AFMF) geplant. Der dazugehörige Treiber ist seit Wochen und Monaten in einer Technical Preview verfügbar, nun soll es die ausgereifte Variante geben. In Form der Adrenalin Edition 24.1.1 wurde dieser Treiber heute veröffentlicht.

AFMF ist AMDs Variante der Frame-Generation-Technik, die per Treiber aktiviert werden kann und nicht explizit darauf angewiesen ist, ins Spiel integriert zu sein. Bei FSR 3 (FidelityFX Super Resolution) ist genau dies der Fall. Aktuell gibt es aber nur wenige Spiele, die FSR 3 unterstützen:

  • Avatar: Fontiers of Pandora
  • Forspoken
  • Immortals of Aveum
  • Like a Dragon Gaiden: The Man Who Erased his Name
  • Farming Simulator 22

AFMF funktioniert mit allen DirectX-11- und DirectX-12-Spielen auf Grafikkarten der Radeon-RX-7000- und Radeon-RX-6000-Serie sowie bei Prozessoren mit integrierter RDNA-3-GPU. Dies wären die Ryzen-7040-, Ryzen-8040- und Ryzen-8000G-Serie. Im Treiber kann AFMF dann aktiviert werden.

Über den Adrenalin-Treiber ist es möglich AFMF für alle Spiele zu aktivieren oder für jedes Spiel festzulegen, ob AFMF angewendet werden soll oder nicht.

Für die Radeon RX 7600 XT haben wir uns FSR 3 und AFMF bzw. den Einfluss auf die Leistung einmal angeschaut.

Avatar: Frontiers of Pandora

1.920 x 1.080 (Ultra)

Bilder pro Sekunde
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Alan Wake 2

1.920 x 1.080 (Hoch)

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The Last of Us Part 1

1.920 x 1.080 (Ultra)

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Cyberpunk 2077

1.920 x 1.080 (Ultra)

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Starfield

1.920 x 1.080 (Ultra)

Bilder pro Sekunde
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FSR 3 funktioniert beispielsweise in Avatar: Frontiers of Pandora recht gut und hebt die FPS in Kombination aus FSR und FMF von 93 auf 222,3 fps an. The Last of Us Part 1 ist ein weiterer herausfordernder Titel, für den wir AFMF ausprobiert haben. Auch hier kann FSR 2 bereits ein Leistungsplus liefern, AFMF kann aber nur noch ein weiteres Plus von 10 % erzeugen.

Bisher hinterlässt AFMF einen positiven ersten Eindruck. Nicht immer scheint die Frame-Generation-Technik den gewollten Effekt voll ausspielen zu können, was aber auch davon abhängig ist, wie hoch die FPS am Ausgangspunkt und ohne Upscaling-Hilfe sind. FSR 3 hingegen ist als explizite Option in Spielen darauf ausgelegt und getestet. AFMF scheint noch nicht auf Anhieb und überall im gewünschten Umfang zu funktionieren. Besitzer einer entsprechenden Grafikkarte oder iGPU können im Zweifel aber einfach ausprobieren, ob die Frame-Generation-Technik höhere FPS liefert oder nicht.

Aber AFMF ist nicht immer das Allheilmittel, vor allem nicht, wenn FSR auf eine niedrigere Render-Auflösung zurückgreift und die Darstellung darunter leidet. Alan Wake 2 präsentiert sich hier als besonderes Negativbeispiel. Die Ausgabeauflösung ist auf 1080p eingestellt, per FSR 2 im Quality-Preset wird intern in 1.280 x 720 Pixel gerendert. Das Bild verliert aber deutlich an Schärfe und viele Details gehen verloren. Die Presets "Ausgewogen", "Performance" und "Ultra-Performance" würden die Rendering-Auflösung weiter auf 1.129 x 635, 960 x 540 und 640 x 360 Pixel reduzieren – die finalen Frames sehen auch entsprechend aus.

Daher bleibt es auch bei unserer Empfehlung, ein FSR erst ab einer Ausgabeauflösung von 1440p oder UHD zu verwenden. Darunter ist die interne Rendering-Auflösung zu gering, um eine befriedigende Darstellungsqualität zu erreichen.