TEST

Die Radeon RX 7600 XT im Test

16 GB Grafikspeicher und dennoch insgesamt zu wenig - Fazit

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Eine Verdopplung des Speichers, mehr hat sich zwischen der Radeon RX 7600 und Radeon RX 7600 XT nicht getan und entsprechend sind auch die Ergebnisse. Die Rohleistung der GPU ist identisch und so profitiert die Karte ausschließlich durch den größeren Speicher, was hier und da sicherlich ein Faktor sein kann. In unseren Benchmarks bewegen wir uns im Bereich von 0 bis 5 % zwischen den beiden Karten.

Ansonsten gilt das, was wir zum Test der Radeon RX 7600 bereits gesagt haben. Wir haben nur ein geringes Leistungsplus gegenüber der Radeon-RX-6600-Serie. Die schwache Raytracing-Leistung kann, muss in diesem Leistungssegment kein wichtiger Punkt sein und AMD hat auch bei einer Radeon RX 7600 (XT) mit der geringeren Effizienz im Vergleich zu einer GeForce RTX 4060 Ti zu kämpfen. An diesen Punkten ändert auch eine Radeon RX 7600 XT mit 16 GB an Grafikspeicher nichts. Allenfalls das Argument, 8 GB sind auch schon 2023 zu wenig gewesen, hebt AMD nun Anfang 2024 mit dieser Karte auf. Das Leistungsplus gegenüber der Radeon-RX-6600-Serie ist aber einfach zu gering unserer Meinung nach.

Die Frage bleibt demnach, ob eine GeForce RTX 4060 ab 300 Euro nicht die bessere Wahl ist. Dieses Modell bietet zwar nur 8 GB Grafikspeicher, dies ist für die Zielauflösung von 1080p aber ausreichend und selbst in 1440p nur selten ein Problem, die Rohleistung ist aber etwas höher. Zudem bietet NVIDIA hier DLSS 3 mit Frame Generation, wenngleich AMD dieses Argument mit FSR 3 bzw. AFMF etwas auflösen kann.

Nun aber wollen wir uns auf die Umsetzungen der Boardpartner in Form der Gigabyte Radeon RX 7600 XT Gaming OC und Sapphire Radeon RX 7600 XT Pulse konzentrieren.

Die Gigabyte Radeon RX 7600 XT Gaming OC überzeugt vor allem durch ihre niedrigen Temperaturen, ist dafür aber etwas lauter als andere Karten dieser Leistungsklasse. Auf der Stirnseite gibt es ein RGB-Beleuchtetes Gigabyte-Logo, darüber hinaus gibt es zur Karte eigentlich nicht viel zu sagen. Drei Axiallüfter und die Dimensionen des Kühlers wirken übertrieben für eine Grafikkarte mit einem Power-Budget von 190 W. Es wird wie so oft auf den Preis ankommen, wenngleich 349 Euro für eine Radeon RX 7600 XT mit 16 GB im Vergleich zu aktuell 280 Euro für die Radeon RX 7600 einfach zu sind.

Gigabyte Radeon RX 7600 XT Gaming OC

  • 16 GB Grafikspeicher
  • sehr niedrige Temperaturen
  • 2x 8-Pin anstatt 12VHPWR

  • geringes Leistungsplus gegenüber der Radeon-RX-6600-Serie
  • schwache Raytracing-Leistung
  • geringe Effizienz

Bei der Sapphire Radeon RX 7600 XT Pulse fallen vor allem die Speichertemperaturen nicht ganz so niedrig aus, die GPU aber bleibt im technisch sinnvollen Temperaturbereich. Kombiniert wird dies von Sapphire mit einer guten Lüftersteuerung und geringer Last-Lautstärke. Die zwei größeren Axiallüfter sind deutlich sinnvoller einzusetzen im Vergleich zu drei etwas kleineren. Es braucht auch nicht zwingend die größeren Dimensionen im Kühlerdesign.

Aber an der Grundproblematik der Radeon RX 7600 XT kann natürlich auch Sapphire wenig ändern. Die Umsetzung der Hardwarebasis ist aber stimmig. Auch hier wird es auf den Preis ankommen. 359 Euro werden das Minimum sein.

Sapphire Radeon RX 7600 XT Pulse

  • 16 GB Grafikspeicher
  • niedrige Last-Lautstärke
  • niedrige Temperaturen
  • 2x 8-Pin anstatt 12VHPWR

  • geringes Leistungsplus gegenüber der Radeon-RX-6600-Serie
  • schwache Raytracing-Leistung
  • etwas zu hohe Speicher-Temperaturen

Preise und Verfügbarkeit
Sapphire Radeon RX 7600 XT Pulse
484,33 Euro Nicht verfügbar Ab 484,33 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Sapphire Radeon RX 7600 XT Pulse
Nicht lagernd 484,33 EUR
Lagernd 484,33 EUR
Lagernd 484,33 EUR
Nicht lagernd 491,99 EUR
Lagernd 492,00 EUR
Lagernd 492,00 EUR
Lagernd 499,00 EUR
Lagernd 499,00 EUR