TEST

Acer Predator BiFrost Radeon RX 7800 XT OC im Test

Ein gutes Produkt auf schwieriger Basis - Fazit

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Die Radeon RX 7800 XT ist nun wahrlich keine Basis, mit der man auf dem Grafikkarten-Markt für eine besondere Aufmerksamkeit sorgen kann. Das große Problem der Radeon RX 7800 XT ist die Tatsache, dass sie nicht schneller als ihr Vorgänger ist. Wer also aus der Radeon-RX-6000-Serie kommt und das Vorgänger-Modell besitzt, der muss schon zu einer Radeon RX 7900 GRE, XT oder gar XTX greifen, um einen Leistungssprung zu machen. Der zweite Punkt ist, dass die GeForce RTX 4070 Super schneller als die Radeon RX 7800 XT ist. Bis vor wenigen Wochen war es jedoch so, dass wir der GeForce RTX 4070 Super auch den Vorteil der bessere Umsetzung von DLSS 3 zusprechen konnten. Inzwischen aber hat AMD mit FSR deutlich aufgeholt, sodass aus technischer Sicht nur noch die höhere Raytracing-Leistung für das Modell von NVIDIA spricht.

Nicht vergessen darf man aber auch, dass die GeForce RTX 4070 Super in etwa 25 % sparsamer in der Leistungsaufnahme ist. Mit einem guten Kühler kombiniert, ist dies sicherlich noch ein Pro-Argument für das NVIDIA-Modell.

Spezifisch auf die Acer Predator BiFrost Radeon RX 7800 XT OC bezogen sehen wir keinerlei grundsätzliche Fehler, die Acer hier in der Umsetzung gemacht hat. Die GPU-Temperaturen sind vielleicht eher auf der höheren Seite, aus technischer Sicht sind sie aber nicht weiter als problematisch einzuordnen. Auch die Lautstärke des Kühlers ist in Ordnung – leiser geht es natürlich immer. Unserer Meinung nach hat Acer aber einen guten Kompromiss aus Lautstärke und Temperaturen gefunden.

Für die relativ hohe Leistungsaufnahme ist die Radeon RX 7800 XT verantwortlich. Acer muss damit umgehen, was AMD an GPU-Leistung und Rahmenbedingungen liefert und dies dann in das eigenen Produkt einbetten.

Keinerlei Besonderheiten gibt es bei der Optik oder in den weiteren Funktionen. Acer hat sich für seine sehr zurückhaltende Optik entschieden und verzichtet auch auf eine RGB-Beleuchtung. Auch die Backplate zeigt keine Design-Elemente – Acer hat die Funktion der Optik vorangestellt, was viele sicherlich begrüßen.

Auch gibt es keinen BIOS-Schalter, der zwischen zwei Betriebsmodi wechseln lässt. Wer möchte kann die Lüfterkurve einfach per Software im Treiber anpassen. Dies ist ebenso einfach wie effektiv und immer eine Empfehlung, wenn man die eigene Hardware noch etwas weiter optimieren möchte.

Punkten kann die Acer Predator BiFrost Radeon RX 7800 XT OC vor allem beim Preis. Mit 499 Euro gehört sie zu den günstigsten Modellen der Radeon RX 7800 XT am Markt. Wer ins NVIDIA-Lager schaut, muss für 10 % an Mehrleistung sowie den NVIDIA-Funktionen etwa 600 Euro berappen. FSR 3.1 liefert inzwischen auch sehr gute Ergebnisse für das Upscaling und Frame Generation beherrscht AMD inzwischen ebenfalls. Also gibt es auch hier weniger Argumente, die für NVIDIA als den präferierten GPU-Hersteller sprechen.

Acer Predator BiFrost Radeon RX 7800 XT OC

  • simple Optik ohne Schnick-Schnack
  • leiser Last-Betrieb
  • gute 1440p Rasterizer-Leistung
  • 16 GB Grafikspeicher
  • FSR 3.1 und Frame Generation

  • geringes Leistungsplus gegenüber einer Radeon RX 6800 XT
  • zu hohe Leistungsaufnahme

Preise und Verfügbarkeit
Acer Predator BiFrost Radeon RX 7800 XT OC
475,00 Euro Nicht verfügbar Ab 475,00 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Acer Predator BiFrost Radeon RX 7800 XT OC
Nicht lagernd 475,00 EUR
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