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Alienware Area 51 - Komplettsystem im auffälligen Gehäuse im Test

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An den Komplettsystemen von Alienware scheiden sich die Geister. Für die einen  stellen sie die ultimativen Gaming-Systeme dar, für die anderen sind sie einfach nur überteuerte Zusammenstellungen beliebiger Hardware, die weder aufeinander abgestimmt ist, noch von einem roten Faden innerhalb der einzelnen Komponenten zeugt. Das Alienware Area 51 ist zumindest optisch ein Hingucker, will aber auch durch die inneren Werte überzeugen. Uns stand die schnellste Konfiguration mit Intel Core i7 und drei AMD Radeon R9 290X zur Verfügung. Ob sie den Preis von 4.399 Euro wert ist und was mit einem solchen System alles möglich ist, klären wir auf den kommenden Seiten.

Alienware war einst ein eigenständiger Anbieter von Gaming-Komplettsystemen aus den USA, der im Jahre 2006 von Dell aufgekauft wurde. Weiterhin tritt Alienware unter eigenem Namen auf, der Vertrieb und die Aufmachung näherten sich aber immer mehr den Systemen von Dell an. Aus Tradition ist Alienware noch immer eine recht bekannte Marke bei den hochpreisigen Komplettsystemen, bekommt aber zunehmend Konkurrenz von kleineren, lokalen Anbietern.

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Neben den Komplettsystemen spielt Alienware auch bei den Gaming-Notebooks eine wichtige Rolle und bietet diese in den unterschiedlichsten Größen mit High-End-Ausstattung an. In jüngster Vergangenheit hat man mit dem Alienware Alpha auf sich aufmerksam gemacht. Dabei handelt es sich um ein kompaktes Komplettsystem, das als erste echte Steam Maschine angesehen wird.

Alienware Area 51 - Übersicht der Spezifikationen
Preis 1.599 Euro 1.999 Euro 2.899 Euro 3.599 Euro 4.399 Euro
Technische Daten
Prozessor Intel Core i7-5820K 3,8 GHz Intel Core i7-5930K 3,9 GHz
Grafikkarte AMD Radeon R9 270 NVIDIA GeForce GTX 980 2x NVIDIA GeForce GTX 770 3x NVIDIA GeForce GTX 770 3x AMD Radeon R9 290X
Arbeitsspeicher  8 GB DDR4-2133 16 GB DDR4-2133 32 GB DDR4-2133
SSD - 128 GB mSATA-SSD 256 GB mSATA-SSD
HDD 2 TB (7.200 RPM) 2 TB (7.200 RPM) 2 TB (7.200 RPM) 4 TB (7.200 RPM)
optisches Laufwerk DVD-RW Blu-Ray Disc Combo
Netzteil 850 Watt 1.500 Watt
Betriebssystem Windows 8.1 64 Bit
LAN/WLAN Gigabit Ethernet
WLAN 802.11 ac
Bluetooth 4.0
Audio 7.1 HD Audio
USB 2x USB 3.0 (vorne)
4x USB 3.0 (hinten)
4x USB 2.0 (hinten)
Abmessungen -
Gewicht -

Alienware bietet vier unterschiedliche Grundkonfigurationen des Area 51 an. Allesamt kommen diese in einem Dreieck-Gehäuse daher, welches ein Metallgerüst verwendet, dessen Seitenteile aber allesamt aus Kunststoff bestehen. Das Gesamtgewicht liegt bei etwa 20 kg, die Außenmaße liegen für die drei Seiten des Dreiecks bei 34 cm, während die Ecken mit kleinen 12 cm langen Flächen abgeflacht sind. Das System ist 23 cm breit. Als Besonderheit lässt es sich nicht nur auf einer Seite aufstellen, sondern um beispielweise die Anschlüsse auf der Rückseite besser zu finden, auch auf die Frontseite kippen. Dazu aber später mehr.

Die drei vorkonfigurierten Systeme von Alienware kosten zwischen 1.599 und 4.399 Euro. Die Auswahl der unterschiedlichsten Komponenten beginnt bereits beim Prozessor. Als kleinstes Modell steht dabei ein Intel Core i7-5820K mit sechs Kernen und bis zu 3,8 GHz Turbo-Takt zur Verfügung. Die höheren Konfigurationen verwenden einen Intel Core i7-5930K mit ebenfalls sechs Kernen und bis zu 3,9 GHz. Für einen Aufpreis von 660 Euro kann auch ein Intel Core i7-5960X mit acht Kernen und 4 GHz Turbo-Takt verbaut werden. Passend zum Prozessor verbaut Alienware in den kleineren Konfigurationen 8 GB an DDR4-Speicher mit 2.133 MHz. In den höherpreisigen Konfigurationen steigert sich der Ausbau auf 16 bzw. 32 GB.

Neben dem Prozessor und Arbeitsspeicher spielt natürlich auch die verbaute Grafikkarte eine entscheidende Rolle. In der kleinsten Konfiguration verbaut ist eine Radeon R9 270 mit 2 GB Grafikspeicher, die aber vermutlich wirklich nur als Einstieg gesehen werden darf. Darauf folgt die Konfiguration mit NVIDIA GeForce GTX 980, die wohl schon eher als Gaming-Grafikkarte in diesem Segment gewertet werden darf. Die SLI-Konfiguration aus zwei bzw. drei GeForce GTX 770 ist der nächste Schritt, wenngleich diese Zusammenstellung sicherlich etwas angestaubt wirkt. Das Alienware Area 51 in der uns zur Verfügung stehenden Konfiguration verwendet drei AMD Radeon R9 290X - die aktuelle High-End-Ausstattung. Je nach gewählter Ausstattungsvariante stehen auch noch individuelle Auswahlmöglichkeiten in Form dreier GeForce GTX 780 (+420 Euro), dreier GeForce GTX 980 (+570 Euro) und zweier GeForce GTX Titan Z (+1.680 Euro) zur Verfügung.

In Sachen Massenspeicher verzichtet nur die kleinste Konfiguration auf den Einsatz einer SSD. Ansonsten verbaut Alienware mindestens eine 128 GB SSD, bei den höheren Konfigurationen auch mit 256 GB. Weiterhin immer verbaut ist eine Festplatte mit 7.200 Umdrehungen pro Minute, die eine Kapazität von 2 bis 4 TB vorzuweisen hat. Der Aufpreis auf eine SSD mit 512 GB liegt bei zusätzlichen 185 Euro. Wird der Speicher der SSD und HDD jeweils verdoppelt (von 128 auf 256 GB und von 2 auf 4 TB, liegt der Aufpreis bei 160 Euro. Wie wir später sehen werden, können auch noch weitere Festplatten und SSDs verbaut werden.

Alienware liefert alle Systeme mit einem Windows 8.1 in der 64-Bit-Version aus. Im Lieferumfang befindet sich ein USB-Stick, über den das Windows wiederhergestellt werden kann. Ein optisches Laufwerk wäre somit eigentlich gar nicht notwendig, dennoch verbaut Alienware in der kleinsten Konfiguration ein DVD-Slot-In und in den höheren ein Blu-Ray-Laufwerk, ebenfalls in der Slot-In-Variante. In das Netzwerk eingebunden wird das System über einen KillerNIC Gigabit-Ethernet-Adapter. Die drahtlose Verbindung erfolgt über ein WLAN nach 802.11 ac (Intel 7260AC) mit 2x2 MIMO-Antennenkonfiguration im 2,4- und 5-GHz-Netz. Bluetooth 4.0 ist ebenfalls mit an Bord. Die Audioausgabe (in maximal 7.1) erfolgt über analoge und digitale Ein- und Ausgänge.

Neben dem eigentlichen System befindet sich noch eine Gaming-Tastatur und eine Roccat Kone XTD Gaming-Maus im Lieferumfang.

Alienware Area 51 Systemübersicht

Alienware Area 51 Systemübersicht

Der Blick in die Systeminformationen zeigt, dass in unserer Teststellung ein Intel Core i7-5930K verbaut ist. Weiterhin sind 16 GB DDR4-Speicher verfügbar. An dieser Stelle positiv hervorheben möchten wir, dass Alienware auf allzu viele vorinstallierte Programme verzichtet. Einzig das Command Center ist bereits auf dem System zu finden.

Alienware Area 51 GPU-Z-Screenshot

Alienware Area 51 GPU-Z-Screenshot

Der GPU-Z-Screenshot beweist, dass drei Radeon R9 290X verbaut sind, die sich in einem CrossFire-Verbund befinden. Welche Karten genau verbaut sind, werden wir später noch sehen.

Alienware Area 51 Catalyst Controlcenter

Alienware Area 51 Catalyst Controlcenter

Sollte das CrossFire nicht direkt ab Werk aktiviert sein (wie dies bei uns der Fall war), dann genügt ein Blick in das Catalyst Control Center und unter Leistung --> AMD CrossFire muss nur noch der entsprechende Menüpunkt ausgewählt werden.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (28) VGWort