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Für unseren Test versorgte uns Alienware mit dem Topmodell seiner Steam Machines. Dieses wird von einem Intel Core i7-4785T auf Haswell-Basis angetrieben und demzufolge noch im 22-nm-Verfahren gefertigt. Die CPU verfügt über vier Rechenkerne, die dank HyperThreading acht Threads gleichzeitig bearbeiten können. Der Basis-Takt liegt bei 2,2 GHz, je nach Auslastung und Temperatur können einzelne Kerne eine Geschwindigkeit von bis zu 3,2 GHz erreichen. Dazu gibt es klassenüblich 8 MB L3-Cache, während die Zwischenspeicher in erster und zweiter Reihe pro Core jeweils 64 bzw. 256 KB bereitstellen. Die TDP liegt laut Intel bei 35 W.
Für Spiele wäre die integrierte Grafiklösung in Form der Intel HD Graphics 4600 viel zu langsam. Alienware stellt dem Prozessor deswegen eine zusätzliche, diskrete Grafiklösung zur Seite. Hier entschied man sich für eine NVIDIA GeForce GTX 860M. Auch dieses Modell ist inzwischen überholt worden, wurde der Grafikchip doch bereits im März 2014 vorgestellt. Trotzdem baut der 3D-Beschleuniger noch immer auf der aktuellen Maxwell-Architektur auf. Der GM107-Chip läuft weiterhin im 28-nm-Verfahren vom Band und stellt insgesamt 640 Streamprozessoren bereit.
Diese organisieren sie wie gewohnt in fünf SMMs, an denen allerdings nicht mehr 192 sondern 128 ALUs angeschlossen werden. Jeder Shadercluster besitzt acht TMUs, womit in der Summe 40 Textureinheiten zur Verfügung stehen. Beim Speicher entschied sich Alienware für einen 2 GB großen GDDR5-Videospeicher, welcher über zwei 64-Bit-Controller und damit über ein 128 Bit breites Speicherinterface angeschlossen wird. Bei den Taktraten fahren NVIDIA und Alienware ein gewohnt hohes Level. Während sich der Grafikprozessor mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.029 respektive 1.079 MHz ans Werk macht, arbeitet der Videospeicher mit einer Taktrate von 1.250 MHz. Damit entspricht die NVIDIA GeForce GTX 860M im Großen und Ganzen einer NVIDIA GeForce GTX 750 Ti aus dem Desktop-Segment. Unterstützt wird zwar DirectX 12, jedoch nur mit Feature-Level 11.0. Die maximale Leistungsaufnahme gibt NVIDIA mit etwa 45 W an.
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Dazu gibt es insgesamt 8 GB DDR3L-Arbeitsspeicher, welcher dank zweier Module im Dual-Channel-Modus betrieben wird. Die kleinste Version der Alienware Steam Machine muss hier mit einem einzigen Speicherriegel auskommen. Die Taktraten liegen bei allen Modellen bei 1.600 MHz. Das Betriebssystem installiert Alienware auf einer 1 TB fassenden 2,5-Zoll-HDD vor, die mit 7.200 Umdrehungen pro Minute arbeitet und aus dem Hause HGST stammt.
WLAN, Bluetooth, USB 3.0 und Toslink gehören natürlich ebenfalls zur Grundausstattung. All das bringt man in einem 200 x 200 x 55 mm kompakten Gehäuse unter.
Hersteller und Bezeichnung | Alienware Steam Machine |
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Straßenpreis: | 939 Euro |
Homepage: | www.alienware.de |
Hardware | |
Abmessungen: | 200 x 200 x 55 mm (L x B x H) |
Prozessor: | Intel Core i7-4785T |
Grafikkarte: | NVIDIA GeForce GTX 860M, 2 GB GDDR5 |
Massenspeicher: | 1x 2,5-Zoll SATA III, 1 TB |
Arbeitsspeicher: | 2x 4.096 MB DDR3L-1600 |
Anschlüsse: | 2x USB 3.0 3x USB 2.0 2x HDMI 1.4a 1x LAN (RJ45) 1x Toslink |
Sonstiges: | WiFi (802.11ac) Bluetooth 4.0 SteamOS Steam Controller Gratis-Spiele |
Für unsere Test-Konfiguration bezahlt man bei Alienware 939 Euro, was den kleinen Konsolen-PC nicht gerade zum Schnäppchen macht, vor allem, wenn man bedenkt, dass es eine Spielekonsole schon für 399 Euro gibt.