Mit seiner Hardware-Ausstattung dürfte das MSI Aegis Ti3 VR7RE SLI-002DE genügend Power für den Office-Alltag aufweisen. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Dank des Intel Core i7-7700K und der beiden NVIDIA-GeForce-GTX-1080-Grafikkarten sowie der schnellen NVMe-SSDs können sich die Arbeits- und Spieleleistung des MSI Aegis Ti3 VR7RE SLI-002DE sehen lassen. All unsere Benchmarks laufen in Full-HD-, aber auch in QHD-Auflösung stets ruckelfrei über den Bildschirm. Während in Grand Theft Auto 5 über 120 FPS möglich sind, laufen The Witcher 3, DiRt Rally und Tomb Raider mit etwa 123 bis 413 Bildern pro Sekunde. Einzig in Total War: Attila reicht es nicht für dreistellige Werte bei einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Hier sind aber trotzdem noch sehr gute 75 FPS möglich. Selbst vor der hochauflösenden 4K-Auflösung muss unser Testrechner nicht zurückschrecken. Auch hier sind stets spielbare Werte drin und das obwohl die Grafikdetails meist auf Anschlag gestellt wurden. Damit bleibt festzuhalten: Der MSI Aegis Ti3 ist für alle aktuellen, aber auch kommenden Grafikkracher bestens gerüstet. Sorgen für die Zukunft braucht man sich keine zu machen. Das ist aber auch kein Wunder: Stecken in ihm doch zwei der derzeit schnellsten und fast rund 700 Euro teuren Grafikkarten drin.
Sehen lassen kann sich auch die CPU-Leistung. Der Intel Core i7-7700K bringt es hier in den beiden Cinebench-Benchmarks auf sehr gute 11,43 bzw. 1.033 Punkte. Die 64 GB Arbeitsspeicher leisten dank Dual-Channel-Modus sehr gute 28,92 GB/s, das SSD-RAID liest Daten mit satten 2.915,67 MB/s aus, geschrieben wird mit ebenfalls sehr guten 2.182,05 MB/s. Damit bringt es das MSI Aegis Ti3 VR7RE SLI-002DE im Komprimierungstest von 7-Zip auf satte 29.086 MIPS und unterbietet die magische 30k-Mauer damit nur knapp. Die Leistung der Festplatte ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern: Mit ihr sind immerhin noch Leseraten von durchschnittlich etwa 200 MB/s möglich – hier sind andere Systeme gerne mal etwas langsamer.
Die Leistungs des MSI Aegis Ti3 ist also in allen Disziplinen brachial.
Hinweis: Die Benchmarks wurden mit Standard-Taktraten durchgeführt. Wer den Gaming-Boost hinzuschaltet, dürfte noch ein paar Prozentpunkte mehr aus dem System herauskitzeln.
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Lautstärke:
Dank der eigenen Kühlkammern für Netzteil, Prozessor und Grafikkarten sowie der Silent-Storm-Kühlung verspricht MSI trotz der sehr leistungsfähigen und durchaus hitzigen Hardware ein leises Betriebsgeräusch – vor allem gegenüber anderen Standard-Rechnern von der Stange. Dies können wir zumindest teilweise bestätigen.
Da sich die beiden Grafikkartenkühler bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels im Leerlauf komplett abstellen und die Grafikkarten damit semi-pasiv auf Temperatur gehalten werden, fällt die Geräuschkulisse im normalen Office-Betrieb mit 38,1 dB(A) erfreulich leise aus. Setzt man den Prozessor unter Last, steigt die Lautstärke auf 39,1 dB(A) nur unwesentlich an. Wer zusätzlich eine fordernde 3D-Anwendung startet und die Kühlung damit an ihre Leistungsgrenze zwingt, lässt den Schallpegel auf bis zu 46,9 dB(A) ansteigen. Das ist vergleichen mit anderen Systemen und vor allem mit aktuellen High-End-Notebooks ein gutes Stück leiser. Lobenswert: Im Spielebetrieb bleibt das MSI Aegis Ti3 VR7RE SLI-002DE mit 41,1 dB(A) etwas leiser. Für richtige Silent-Fans mag das MSI Aegis Ti3 damit noch immer nicht leise sein, aber wirklich störend ist die Lautstärke nicht – zumal der ambitionierte Gamer sicherlich beim Zocken ein Headset auf dem Kopf haben dürfte.
Leistungsaufnahme:
Die beiden High-End-Grafikkarten, das dicke RAID-System und die zusätzlichen Komponenten des MSI Aegis Ti3 zollen allerdings bei der Leistungsaufnahme ihren Tribut. Schon im Leerlauf genehmigt sich das System rund 60 W aus der Steckdose. Im Spielebetrieb steigt der Energiehunger auf etwa 430 W an, unter absoluter Volllast werden sogar fast 650 W erreicht. Vor allem die beiden Grafikkarten sind für den hohen Energieverbrauch verantwortlich. Luft nach oben wäre aber noch vorhanden: MSI setzt auf ein 850 W starkes ATX-Netzteil, welches erfreulicherweise 80Plus-Platinum zertifiziert ist und damit sicherlich etwas effizienter arbeiten dürfte als die herkömmlichen OEM-Netzteile in Standard-Rechnern.
Temperaturen:
Keine Probleme gibt es bei der Kühlung. Zwar erreicht der Intel Core i7-7700K unter Volllast trotz der Wasserkühlung eine Temperatur von über 80 °C, das ist jedoch noch weit von einer temperaturbedingten Drosselung und damit von einer Leistungsabsetzung entfernt. Die beiden Grafikkarten erreichen immerhin rund 79 °C, die SSDs 28 °C und das Mainboard rund 52 °C. Im Leerlauf liegen die Temperaturen mit 25 bis 49 °C natürlich deutlich darunter.