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Bevor wir uns das Gehäuse des ECS Liva Q im Detail anschauen, werfen wir einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Herzstück unseres Liva Q ist ein Intel Celeron N3350. Der SoC wurde bereits im dritten Quartal 2016 vorgestellt und entspringt der Apollo-Lake-Familie, welche im 14-nm-Verfahren vom Band läuft und vor allem auf Effizienz und Sparsamkeit getrimmt wurde. Dabei stehen dem SoC zwei Rechenkerne zur Verfügung, die sich mit einem Basis- und Turbo-Takt von 1,1 bis 2,4 GHz ans Werk machen. Apollo Lake gilt als Nachfolger der Atom-Plattform, wurde vor allem aber bei der Pro-MHz-Leistung deutlich verbessert und soll nun auch mit hochauflösendem Videomaterial keine Probleme mehr haben.
Für den Liva Q mit Celeron N3350 verspricht ECS 4K-Inhalte mit 30 FPS darzustellen. 60 Bilder pro Sekunde schaffen nur die Modelle mit Celeron N3450 und Pentium N4200, welches beide Quad-Core-SoCs sind. Auf Seiten des Arbeitsspeichers könnte ECS wahlweise DDR3L-, LPDDR3- oder LPDDR4-Module anbinden. Bei unserem Testmuster entschied sich der Hersteller für den modernen Standard, taktet diesen mit 2.400 MHz und schaltet ihn im schnellen Dual-Channel-Modus zusammen.
Davon profitiert auch die Grafiklösung, denn beim ECS Liva Q setzt man auf die integrierte Intel HD Graphics 500, welche bereits der neuen Grafikgeneration von Intel entspricht und so auch in den größeren Kaby-Lake-Prozessoren zum Einsatz kommt – dort aber natürlich mit deutlich höheren Geschwindigkeiten und mehr Rechenwerken. Im Falle des Intel Celeron N3350 gibt es zwölf Execution-Units, die sich maximal mit 650 MHz ans Werk machen. Das dürfte maximal für ältere Spieleklassiker genügen – da nützt es nichts, dass auch DirectX 12 unterstützt wird. Der Chip beschleunigt H.265-Material hardwareseitig.
Insgesamt soll es der Intel Celeron N3350 auf eine TDP von gerade einmal 6 W bringen, wobei die Scenario-Design-Power vom Chipriesen nur mit 4 W angegeben wird. Damit könnte der SoC problemlos passiv gekühlt werden. ECS tut dies jedoch nicht.
Die restliche Ausstattung
Zur restlichen Ausstattung zählt eigentlich nur noch ein 32 GB großer eMMC-Speicher, auf welchem Elitegroup Windows 10 vorinstalliert hat. Das mag für Alltagsprogramme vielleicht noch reiche, man dürfte jedoch sehr schnell an die Grenzen kommen, zumal ohnehin nur etwa 18 GB frei sind. Der Liva Q verfügt daher über einen microSD-Kartenslot, womit zusätzliche Speicherkarten als weiteres Laufwerk eingebunden werden können. Zwei USB-Ports, ein 24-W-Netzteil, HDMI 2.0, WLAN nach 802.11 AC und Bluetooth runden das Gesamtpaket weiter ab.