TEST

PCZ Sabre MK2 im Test

Ein gutes Allround-Gaming-System mit Comet Lake und Navi - Die Hardware-Ausstattung

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Bevor wir uns den PCZ Sabre MK2 im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung. 

Herzstück des Spielerechners ist ein Intel Core i5-10400F, welchen Intel vor wenigen Wochen offiziell machte und welchen wir erst vor Kurzem in einem separaten Test ausführlich auf den Zahn fühlten. Er bietet sechs Kerne sowie ein aktives Hyperthreading an, womit bis zu zwölf Threads verarbeitet werden können. Im Unterschied zu den K-Modellen bietet er eine TDP von nur 65 W, die Taktraten belaufen sich auf einen Basis- und Turbo-Takt von 2,9 bis 4,3 GHz, wobei der Allcore-Boost bei maximal 4,0 GHz liegt, sofern die Boardhersteller keine Änderungen an den Spezifikationen vornehmen. Der Speichercontroller des Intel Core i5-10400F ist auf DDR4-2666 spezifiziert, den PCZ mithilfe von zwei 8-GB-Riegeln der Corsair-Vengeance-LPX-Reihe mit 2.666 MHz voll ausreizt. Insgesamt stehen dem PCZ Sabre MK2 also 16 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung.

Viel wichtiger für Spieler ist die Grafikkarte. Während die meisten Spielersysteme in unseren vergangenen Tests fast ausschließlich auf eine NVIDIA-Grafikkarte vertrauten, haben wir uns mit Blick auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Mal für eine AMD Radeon RX 5700 XT entschieden. Sie basiert auf der rund 10,3 Milliarden Transistoren starken Navi-10-GPU, die AMD bereits in 7 nm fertigen lässt. Sie stellt insgesamt 2.560 Streamprozessoren und einen 8 GB großen GDDR6-Videospicher bereit, der über ein 256 Bit breites Interface angeschlossen wird. PCZ verbaut je nach Verfügbarkeit unterschiedliche Modelle verschiedener Boardpartner. Bei unserem Testsystem war eine XFX Radeon RX 5700 XT THICC III Ultra verbaut, die gegenüber der Referenzversion sogar leicht höhere Taktraten von 1.870/1.980/1.750 MHz mit sich bringt und obendrein mit einem massiven Kühlsystem auf sich aufmerksam macht.

Die restliche Ausstattung

Als Basis dient bei unserem Testgerät ein ASUS Prime Z490-P, welches für die neuen Comet-Lake-S-Prozessoren natürlich über einen Z490-Chipsatz verfügt, aber auch sonst mit einer guten Ausstattung punkten kann. Zur Verfügung gestellt werden zahlreiche USB-3.0-Schnittstellen, Gigabit-LAN und eine hochwertige Soundlösung sowie natürlich ASUS' eigene AURA-Beleuchtung. Um die Kühlung kümmert sich ein PCZ FrostFlow 100 V2, welcher als Tower-Kühler mit dicken Kupfer-Heatpipes und zahlreichen Aluminiumfinnen den Core i5 sehr gut und vor allem leise kühlen soll. Das Gehäuse entstammt ebenfalls aus den Reihen des Build-to-Order-Anbieters und bietet ein schickes Seitenteil mit Tempered-Glass sowie farbenfrohen RGB-Leuchtstreifen an der ansonsten sehr schlicht gehaltenen, schwarzen Front. 

Für die Stromversorgung zeichnet sich ein ATX-Netzteil von Corsair mit einer Ausgangsleistung von 650 W verantwortlich. Auf Seiten des Massenspeichers bietet das System eine 2 TB große 3,5-Zoll-Festplatte sowie eine 512-GB-SSD, wobei man hier zugunsten des Preises auf ein 2,5-Zoll-Modell mit SATA-Anbindung setzt.

Die Software-Ausstattung

PCZ kümmert sich nicht nur um den Aufbau und die Konfiguration des Systems, sondern übernimmt außerdem auf Wunsch die Installation und Einrichtung des Betriebssystems. Dabei setzt man auf eine saubere Installation mit neusten Treibern und Updates, ohne dabei wie viele andere Hersteller auf zusätzliche, unnötige Software-Tools oder gar Bloatware vorzuinstallieren. Auf unserem Testrechner war lediglich eine Demo-Version von BullGuard Internet Security vorinstalliert, die man für kleines Geld direkt beim Kauf hinzubuchen, aber auch komplett verzichten kann. Um die RGB-Beleuchtung des Systems gleich auszunutzen und nach seinem Belieben hin einzustellen, ist außerdem die ASUS-AURA-Sync-Software installiert, die nicht nur die Beleuchtung des Mainboards steuert, sondern auch die zusätzlichen RGB-Stripes rund um das Seitenfenster hin einstellen kann. Möglich sind zahlreiche verschiedene Farbeffekte, Farben und Geschwindigkeiten. 

Vergleichsrechner: Was die Hardware im Eigenbau kostet

Da sich ein Großteil der Komponenten einzeln im Handel erwerben lässt, muss sich das System den Kosten im Einzelpreis stellen. Mit Ausnahme des CPU-Kühlers und des Gehäuses sowie der SSD sind alle Komponenten problemlos separat zu erwerben. Während PCZ für den Sabre MK2 rund 1.299 Euro verlangt, ist das System im Einzelkauf mit etwa 1.222 Euro nur unwesentlich günstiger und das obwohl PCZ die Kosten für seine Service- und etwaige Support-Leistungen mit einkalkulieren muss. 

Sicher wären bei Gehäuse und Kühlung auf Seiten des Einzelkaufs noch Einsparungen möglich, auf der anderen Seite fehlen aber auch die zusätzlichen Gadgets wie die RGB-Leuchtstripes oder zusätzliche Lüfter, die PCZ in seinem System verbaut.

Das Vergleichssystem
HardwarePreis im Preisvergleich
Prozessor:Intel Core i5-10400Fetwa 165 Euro
Mainboard:ASUS Prime Z490-Petwa 174 Euro
Arbeitsspeicher:2x 8 GB Corsair Vengeance LPXetwa 74 Euro
Grafikkarte:XFX Radeon RX 5700 XT THICC III Ultraetwa 409 Euro
Massenspeicher:1x 512 GB Patriot P200
1x Seagate BarraCuda Compute 2TB
etwa 59 Euro
etwa 54 Euro
Optisches Laufwerk:-
-
Soundkarte:On Board-
Netzteil:Corsair TX-650Metwa 94 Euro
Kühlung und Gehäuse
Gehäuse:PCZ-eigenetwa 35 Euro
CPU-Kühler:PCZ FrostFlow 100 V2etwa 60 Euro
Lüfter:--
Software
SoftwareWindows 10 Homeetwa 97 Euro
Preis
Gesamtpreis:1.299 Euroetwa 1.222 Euro

Insgesamt bleibt zu sagen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis des PCZ Sabre MK2 sehr gut ist. Andere Anbieter verlangen teilweise satte Aufschläge für ihre Dienstleistung.