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Intel NUC 11 Extreme Beast Canyon im Test - Der Tiger beißt in den Desktop - Intel NUC 11 Extreme Beast Canyon - Impressionen

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Der Intel NUC 11 Extreme Beast Canyon misst 190 mm x 120 mm x 355 mm (HxBxT) und ist damit der aktuell größte NUC im Angebot. Das Volumen beläuft sich auf 8,1 l. Die Abmessungen sind maßgeblich der Grafikkarte geschuldet, denn mit dem NUC 9 Extreme zeigte Intel, dass man einen Gaming-NUC auch kompakter gestalten kann. Hier waren allerdings nur Karten mit einer maximalen Länge von 242 mm möglich.

Legt man eine GeForce RTX 3080 Founders Edition neben das Gehäuse, werden die Abmessungen wohl sicherlich am deutlichsten.

Ein Blick auf die Rückseite offenbart die hier angebotenen Anschlüsse. Oben sehen wir den Anschluss für das Netzteil. Links ist die I/O-Blende des Compute Modul zu sehen. Hier sind die USB- und Thunderbolt-Anschlüsse zu erkennen. Der HDMI-Ausgang dient der Display-Ausgabe der integrierten GPU. Darüber ist der RJ45 für das 2.5GbE zu sehen. Rechts daneben sind die Anschlüsse der Grafikkarte zu erkennen. Je nach eingesetztem Modell kann sich die Konfiguration hier natürlich unterscheiden.

Vorne wiederum verstecken sich unter der Front noch ein paar weitere Anschlüsse. Dies wären 2x USB 3.2 Gen2 und der SDXC-Kartenleser sowie ein 3,5-mm-Klinke für Kopfhörer bzw. Headset.

Erst im eingeschalteten Zustand und bei entsprechender Beleuchtung kommt die Beleuchtung des Intel NUC 11 Extreme Beast Canyon zur Geltung. Vorne und an den Seiten kommen dabei LEDs unterhalb des Gehäuses zum Einsatz und natürlich darf der beleuchtete Totenkopf auch nicht fehlen.

Von außen noch zugänglich ist einer der vier M.2-Steckplätze. Dieser teilt sich seine Lanes mit dem PCI-Express-x16-Steckplatz der Grafikkarte. Wird hier also eine SSD verbaut, reduziert sich die Anbindung der Grafikkarte auf acht Lanes.

Beast Canyon: BIOS und XTU

Sowohl im BIOS als auch über das XTU können einige Einstellungen gemacht werden, auf die wir noch eingehen werden. Theoretisch ist der Core i9-11900KB ein Prozessor mit offenem Multiplikator und ließe sich also problemlos übertakten. Die Kühlung setzt dem Ganzen aber schnell Grenzen, wie wir später noch sehen werden.

Das Intel Extreme Tuning Utility ermöglicht die für eine Intel-Plattform üblichen Einstellungen im OC-Bereich. So können diverse Spannungen eingestellt werden und auch das PL2 sowie die Länge mit der PL2 anliegt sind anpassbar. Während es für das PL2 quasi keinerlei Begrenzung gibt, boostet der Prozessor maximal 128 s mit dem Maximalwert, bevor er wieder auf 65 W zurückfällt.

Ebenfalls möglich ist es die offenen Multiplikatoren des einzelnen Kerne anzupassen. Dies gilt auch für das Taktverhältnis zum Cache und der integrierten Grafikeinheit. Diese wiederum bietet 32 EUs, genau wie bei allen Tiger-Lake-Prozessoren mit acht Kernen. Der Zugriff über das XTU ermöglicht es zumindest etwas mit der Hardware zu spielen. Besonders sinnvoll sind derart weitreichende Optionen für die meisten aber nicht. Ein Overclocking-Wunder wird der NUC 11 Extreme aufgrund der Kühlung wohl nicht werden.