Intel NUC 11 Extreme Beast Canyon im Test - Der Tiger beißt in den Desktop - CPU-Benchmarks

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Leistungsaufnahme und Verläufe

Als Notebook-Prozessor dürfte sich der Verbrauch des Core i9-11900KB in Grenzen halten. Eine TDP von 65 W klingen zunächst einmal vielversprechend. Für 28 s kann sich der Prozessor aber auch 109 W genehmigen. Theoretisch ließe sich dieses zeitliche Limit auch noch erhöhen. Darauf sollte man aber verzichten, wie wir gleich noch sehen werden.

Im Vergleich zu den weiteren Desktop- und Notebook-Prozessoren reiht sich der Core i9-11900KB genau dort ein, wo man ihn auch erwarten würde. Nach 28 s sinkt der Verbrauch dann auf etwa 65 W

Um den Verlauf der Temperatur, Leistungsaufnahme und der Lüftergeschwindigkeit aufzuzeichnen, haben wir den Cinebench R23 in einer Schleife arbeiten lassen. Sehr gut zu erkennen ist, wie die Leistungsaufnahme auf etwa 110 W ansteigt und zugleich die Temperaturen schnell fast 100 °C erreichen. Nach 28 s wird die Leistungsaufnahme von 109 auf 65 W reduziert und die Temperatur sinkt auf knapp unter 80 °C. Gleichzeitig schießen die Umdrehungen des Lüfters auf fast 2.500 RPM. Nach der Reduzierung des Power-Limits und einer Absenkung der Temperatur nimmt die Lüftersteuerung den CPU-Lüfter etwas zurück und pendelt sich bei 1.800 RPM ein.

Aber diese Dauerlast kann nicht wiedergeben, was eigentlich ein störender Faktor in der Kühlung des NUC 11 Extreme Beast Canyon ist. Der kleine Kühler auf dem Compute Element kann selbst kurze Boost-Stöße nicht puffern und so schnellen die Temperaturen innerhalb weniger Sekunden auf 100 °C. Darauf reagiert natürlich der Lüfter und beginnt sofort sich schneller zu drehen. Ist das Kühlelement einmal aufgewärmt, sorgt selbst das Installieren eines kleinen Programms oder das Entpacken einer kleinen Datei dafür, dass der Lüfter aufdreht.

Die Kühlung am Compute Element ist für die 65 W einfach zu klein. Da hilft es auch nicht, wenn das restliche Gehäuse ordentlich mit Lüftern bestückt ist. Das schwächste Glied in der Kette ist und bleibt der kleine Kühler auf dem Prozessor. Hier hätte sich Intel eine bessere Lösung einfallen lassen können.