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CPU-Temperatur als Limit

Intel NUC 12 Extreme Dragon Canyon im Test

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Intel hat den NUC 12 Extreme alias Dragon Canyon in Details für Alder Lake angepasst. Unter anderem ist der Prozessor nun gesockelt und kann theoretisch getauscht werden. Ansonsten hat sich nicht viel getan im Vergleich zum Vorgänger. Seit der 11. Generation bietet Intel mit den Extreme-Varianten die Möglichkeit, eine vollwertige Desktop-Karte einzusetzen und so ist man nicht mehr auf die relativ langsamen integrierten Grafiklösungen angewiesen. Spieler, Streamer und Content Creator hat Intel mit diesem Modell ins Auge gefasst. Was es zu leisten im Stande ist - und was damit so alles möglich ist, das schauen wir uns auf den folgenden Seiten an.

Für den Vorgänger NUC 11 Extreme setzte Intel mit den beiden Prozessoren Core i7-11700B und Core i9-11900KB auf eigentliche Notebook-Modelle, denen mit 65 W etwas mehr TDP-Spielraum gegeben wurde. Hier von den ersten 10-nm-Desktop-Prozessoren zu sprechen wird der Sache aber sicherlich nicht gerecht.

Beim NUC 12 Extreme hat der gewillte Käufer die Wahl zwischen dem Core i9-12900 und Core i7-12700. Einmal 8P+8E- und einmal 4P+8E-Kerne sind die Folge dieser Wahl seitens Intel. Im Vergleich zum Top-Modell Core i9-12900K bietet das Non-K-Modell geringere Boost-Taktraten (5,1 zu 5,2 GHz Turbo Boost 3.0, 5,0 zu 5,1 GHz Performance-Core-Turbo, 3,8 zu 3,9 GHz Efficiency-Core-Turbo), vor allem aber geht es beim Basis-Takt deutlich nach unten: 2,4 zu 3,2 GHz für die Performance-Kerne und 1,8 zu 2,4 GHz für die Efficiency-Kerne. Die Base-Power-TDP (PL1) wird von 125 W des K-Modells auf 65 W des Non-K reduziert – die PL2 von 241 auf 202 W. Ansonsten unterscheiden sich diese Modelle nicht.

Den vollen Takt von 5,1 GHz erreichte der Core i9-12900 in unseren Tests aber nicht, da es sich um ein Engineering Sample handelt. Wir bewegten uns im Bereich von 4,7 GHz. Dies ist bei den Benchmarks zu beachten.

Wir haben den NUC 12 Extreme mit dem eben erwähnten Core i9-12900 getestet. Der Core i7-12700 unterscheide sich vom Core i7-12700K wie folgt: Auch hier sind die Turbo-Taktraten um 100 MHz reduziert worden. Am deutlichsten werden die Einschränkungen durch die reduzierten Power-Limits aber in den Basis-Taktraten: Von 3,6 auf 2,1 GHz für die Performance-Kerne und von 2,7 auf 1,6 GHz für die Efficiency-Kerne geht es zurück. Beim Core i7-12700 wird die Base-Power-TDP von 125 auf ebenfalls 65 W reduziert. Das PL2 von 190 auf 180 W. An dieser Stelle der Direktvergleich des Core i7-12700 und dem K-Modell.

Die technischen Daten des NUC 12 Extreme Dragon Canyon
Modell: Intel NUC 12 Extreme Dragon Canyon
Straßenpreis: -
Technische Daten
Prozessor Intel Core i9-12900
Chipsatz Z690
Arbeitsspeicher 2x 16 GB DDR4-3200
bis zu 64 GB DDR4-3200 (SO-DIMM)
integrierte GPU 2x Thunderbolt 4
1x HDMI 2.0b
PCI-Express 1x PCI-Express 5.0 x16
Dual-Slot-Karte mit einer Länge von 305 mm

NVMe-SSDs

1x M.2 PCIe 4.0 x4 über CPU
2x M.2 PCIe 4.0 x1 über PCH
SATA -
USB 6x USB 3.2 Gen2
2x USB 3.1 Header
Ethernet 1x 10GbE
1x 2.5GbE
WLAN Intel Wi-Fi 6E AX211
weitere Anschlüsse 3,5 mm Klinke
Abmessungen 189 x 120 x 357 mm
internes Netzteil 650 W

Zu den Ausstattungsmerkmal des NUC 12 Extreme gehört neben dem Prozessor das Angebot an Erweiterungsmöglichkeiten und Anschlüssen. Intern gehört dazu ein PCI-Express-Slot mit 16 Lanes, der über den Prozessor angebunden ist. An dieser Stelle unterstützt Intel bereits PCI-Express 5.0. Einen weiteren Slot gibt es nicht – anders als beim NUC 11 Extreme.

An Arbeitsspeicher verbaut werden kann SO-DIMM. Unterstützt wird DDR4-3200. Zur Speichererweiterung stehen drei M.2-Steckplätze bereit. Allesamt befinden sich diese auf dem Compute Modul. Einer der M.2-Steckplätze ist direkt über den Prozessor angebunden, die übrigen beiden über den Chipsatz. Allesamt sind diese zu PCI-Express 4.0 kompatibel. Zu den Anschlüssen am Gehäuse kommen wir in der ausführlichen Betrachtung des Systems.