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Kernelement des NUC 12 Extreme ist sicherlich das Compute Element mit dem Core i9-12900. Das eigentlich modulare Compute Element hinterlässt den Anschein, als könne der Nutzer dieses nach Belieben austauschen. Angeboten werden die Module aber nicht, also fällt auch der Vorteil des modularen Aufbaus weg.
Immerhin ist der Prozessor inzwischen gesockelt und so lässt er sich theoretisch austauschen. Geöffnet werden muss das Compute Element aber vor allem, um den Arbeitsspeicher und die SSDs darin bzw. darauf unterzubringen.
Zunächst einmal handelt es sich beim Compute Element einfach nur im Intels Bezeichnung für ein solches Modul, auf dem sich der Prozessor und die weitere Ausstattung befinden, die für einen kleinen Mini-PC notwendig sind. In der Mitte ist der Radiallüfter zu sehen, der für die notwendige Frischluft sorgt. Den Skulltrail-Totenkopf finden wir auch hier wieder. Wie viel "Skulltrail"-Gen aber noch im NUC 12 Extreme steckt steht auf einem anderen Blatt.
Auf der Rückseite des Compute Element sitzt eine Backplate aus Aluminium, die vollständig geschlossen ist. Allerdings ist bereits eine ausgeschnittene Backplate des Prozessor-Sockels zu erkennen und auch eine längliche Abdeckung verbirgt sich hier. Das Compute Element wurde am 20. November 2021 hergestellt. Es handelt sich offenbar noch um ein Preproduction Sample. Auch der Prozessor ist ein Engineering Sample (ES).
Hinter der Abdeckung verbirgt sich einer der drei M.2-Steckplätze. In dieser Form ist es möglich eine SSD zu verbauen, ohne das Compute Element vollständig zu öffnen.
Während zum Beispiel die Grafikkarte über eine Platine mit den PCI-Express-Steckplätzen angebunden wird, werden sämtliche weitere Verbindungen über eigene Stecker ausgeführt. Dies gilt vor allem für die USB-Anschlüsse an der Front und die Lüfter im Deckel. Die Stromversorgung erfolgt über einen 8-Pin-Anschluss ganz rechts.
Wer den Arbeitsspeicher oder die primäre SSD austauschen bzw. erweitern möchte, der muss womöglich all diese Stecker lösen und später wieder richtig zuordnen. Außerdem befinden sich an der Stirnseite der Karte noch zwei Anschlüsse für die WLAN-Antennen, die ebenfalls gelöst und später wieder angeschlossen werden müssen. Zwar ist es auch denkbar eine SSD oder den RAM im eingebauten Zustand zu wechseln, einfacher ist es aber, wenn das Modul vor einem auf dem Tisch liegt.
Über zwei Schrauben kann auch das Compute Element geöffnet werden. Dies ermöglicht den Zugang zu den SO-DIMMs und den M.2-Steckplätzen. Im freien Bereich des Compute Element sitzt der Lüfter, der hier einen gewissen Raum bekommt, in dem er arbeiten kann.
Erst nachdem wir alle Tests mit den NUC 12 Extreme gemacht haben, wollen wir den Kühler auch entfernen. Die Abdeckung und der darunter befindliche Sockel aber zeigen bereits, dass es möglich sein wird, den Prozessor zu tauschen. Wenn also Intel keinen Core i5-12400 oder Core i3-12100 anbietet, so wäre es möglich, dies im Nachgang selbst zu tun und den höherwertigen Prozessor zu verkaufen. Dies hängt aber sicherlich auch davon ab, welche Anwendungsfall der NUC 12 Extreme bedienen soll.
Als Arbeitsspeicher haben wir Teamgroup SO-DIMM DDR4 mit 3.200 MT/s und einer Kapazität von 32 GB (hier im Test) eingesetzt. DDR5 kam für Intel an dieser Stelle wohl nicht in Frage. Einerseits ist das Leistungsplus durch DDR5 ohne hohe Taktraten und schnelle Timings eher gering, andererseits muss DDR5 als SO-DIMM auch erst einmal verfügbar sein.
Die SSDs können im eben erwähnten Steckplatz auf der Rückseite oder in den beiden intern vorhandenen Steckplätzen untergebraucht werden. Allesamt sind sie über vier PCIe-4.0-Lanes angebunden.
An der Abdeckung des Compute Element befinden sich zwei Wärmeleitpads, die dann genau die Steckplatze der SSDs abdecken und helfen sollen, die Laufwerke zu kühlen.