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Herzstück des PCSpecialist Luna Pro White ist ein AMD Ryzen 9 7900X3D. Er wurde zu Beginn des Jahres offiziell ins Rennen geschickt und ist mit einem 3D-V-Cache ausgerüstet, welcher sich überwiegend beim Zocken positiv in den Leistungsbenchmarks bemerkbar macht. Zur Verfügung stehen jeweils zwölf Zen-3-Kerne, die sich mit einem Basis- und Boost-Takt von 4,4 respektive 5,6 GHz ans Werk machen dürfen und dank SMT-Support zwölf Threads zur selben Zeit verarbeiten können. Für Spieler weitaus wichtiger ist die Grafikkarte und hier hat sich der britische Build-to-Order-Anbieter für eine NVIDIA GeForce RTX 4070 Ti entschieden.
Sie baut natürlich auf der aktuellen Ada-Lovalace-Architektur auf, konkret auf dem AD104-Chip mit 35,8 Milliarden Transistoren. 7.680 Shadereinheiten und ein 12 GB großen GDDR6X-Videospeicher samt eines 192 Bit breiten Interfaces sollen für eine hohe Leistung sorgen. PCSpecialist hat sich für ein Gigabyte-Modell entschieden und die leicht übertaktete AERO-Version in weiß verbaut. Während NVIDIA einen Boosttakt von mindestens 2.610 MHz verspricht, gibt der Boardpartner dem Modell sogar ein leichtes Plus von mindestens 2.640 MHz auf den Weg, lässt den Videospeicher jedoch weiterhin mit seinen spezifizierten 1.313 MHz agieren.
TDP und TGP werden mit 120 W und 285 W angegeben, was durchaus hohe Anforderungen an die Kühlung stellt. PCSpecialist setzt daher auf eine All-In-One-Wasserkühlung für den Prozessor, die über einen Dreifach-Radiator ausgerüstet ist, wohingegen die Grafikkarte über ein mächtiges Luft-Kühlsystem mit ebenfalls drei Lüftern verfügt. Dazu gibt es üppige 64 GB DDR5-Arbeitsspeicher und eine 2 TB große NVMe-SSD im M.2-Steckkartenformat.
All das findet auf einem ASUS ROG Strix X670E-A Gaming WiFi seinen Ursprung und wird über ein 750 W starkes Netzteil der RMx-Serie von Corsair mit Strom versorgt. Von Corsair stammen im Übrigen auch die CPU-Kühlung und der Arbeitsspeicher. Das Gehäuse ist ein Hyte Y70 in Weiß.
Die Software-Ausstattung
Bereits ab Werk vorinstalliert ist bei unserem Testgerät des PCSpecialist Luna Pro White Windows 11 Home in der 64-Bit-Version, genau wie eine 30 oder gar 90 Tage andauernde Testversion für Microsoft Office 365 und Norton 360 inklusive des Game-Optimizers. Auf Wunsch liefert PCSpecialist aber auch die zeitlich unbegrenzten Vollversionen gegen Aufpreis mit oder lässt die Demos vom Nutzer über den Konfigurator abwählen. Dann ist eine sehr saubere Windows-Installation machbar.
Ebenfalls vorinstalliert sind alle notwendigen Tools für die Beleuchtung des Luna Pro, welche in Corsairs iCUE komfortabel zusammengeführt wird. Darüber lassen sich die RGB-LEDs der Cappelix-Wasserkühlung oder der H150i Elite konfigurieren und auf die restlichen Komponenten synchronisieren. Wer sogar eine kompatible Maus oder Tastatur anschließt, findet hier ebenfalls die Möglichkeit, die Beleuchtung entsprechend anzupassen. Über die iCUE-Software kann außerdem Einfluss auf die Lüftersteuerung verschiedener Komponenten genommen oder deren Drehzahlen und Temperatur-Werte der wichtigsten Hauptkomponenten ausgelesen werden.
Vergleichsrechner: Was die Hardware im Eigenbau kostet
Wer den Luna Pro White von PCSpecialist nachbauen möchte, der kann das recht einfach erledigen, da die Briten ausschließlich auf Komponenten namhafter Hersteller setzen, welche allesamt über den regulären Einzelhandel erhältlich sind. Auf die Verwendung von OEM- oder umgelabelten Hardware-Produkten verzichtet der Build-to-Order-Anbieter gänzlich.
Die teuerste Komponente des Komplettrechners ist die Grafikkarte. Das weiße und leicht übertaktete Gigabyte-Modell schlägt mit rund 910 Euro zu Buche und macht somit fast ein Drittel des Gesamtpreises aus. Danach folgt mit einem Preis von rund 539 Euro der AMD Ryzen 9 7900X3D. Das Mainboard wird zum Testzeitpunkt im Einzelhandel ab 354 Euro angeboten, für den Arbeitsspeicher werden 240 Euro ausgerufen. Die SSD ist da mit 82 Euro vergleichsweise günstig, die All-In-One-Wasserkühlung von Corsair mit 184 Euro eher teuer.
Hardware | Preis im Hardwareluxx-Preisvergleich | |
---|---|---|
Prozessor: | AMD Ryzen 9 7900X3D | etwa 539 Euro |
Mainboard: | ASUS ROG Strix X670E-A Gaming WiFi | etwa 354 Euro |
Arbeitsspeicher: | 2x 32 GB Corsair Dominator Platinum RGB White DDR5-5600 | etwa 240 Euro |
Grafikkarte: | Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti Aero OC White | etwa 910 Euro |
Massenspeicher: | 1x 2 TB Solidigm P41 Plus | etwa 82 Euro |
Netzteil: | Corsair RMx 750W | etwa 135 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | Hyte Y40 White | etwa 155 Euro |
CPU-Kühler: | Corsair iCUE H100i Elite Capellix XT RGB White | etwa 184 Euro |
Software | ||
Software | Windows 11 Home | etwa 110 Euro |
Preis | ||
Gesamtpreis: | 3.220 Euro | etwa 2.709 Euro |
Insgesamt kostet das Vergleichssystem rund 2.710 Euro und ist somit gut 500 Euro günstiger als bei PCSpecialist. In der Praxis wird man den Vergleichspreis jedoch nicht erzielen können, da nicht immer alle Komponenten zum Bestpreis beim gewünschten Händler verfügbar sind. Wer nicht bei x-beliebigen Shops bestellen und jedes Mal Versandkosten bezahlen möchte, sollte also mit höheren Preisen kalkulieren. Hinzu kommt, dass das Betriebssystem mit 110 Euro recht teuer angegeben ist. Viele unserer Leser besitzen entweder bereits eine Lizenz oder kaufen ohnehin die günstigeren Systembuilder, bzw. OEM-Versionen ohne jegliche Support-Leistung.
Das mag zwar den Preis am Ende relativieren, jedoch bekommt man bei PCSpecialist ein fertiges und komplett konfiguriertes System. Um den Zusammenbau, die Software-Installation und Einrichtung sowie die Mühen beim Kabelmanagement braucht man sich nicht zu sorgen. Außerdem kann man bei Produktfehlern auf die Expertise des Herstellers zurückgreifen und muss nicht einzelne Komponenten durchtesten. Diese Supportleistung muss man ebenfalls mit bezahlen. Dennoch sind die 500 Euro ein ordentlicher Aufschlag. In der Vergangenheit schlug sich PCSpecialist da besser.