PCSpecialist Luna Pro im Test

Ein schicker, weißer Spielerechner - Testergebnisse: Wärmeentwicklung und Lautstärke

Keine Probleme macht der PCSpecialist Luna Pro White bei den Temperaturen. Trotz der Corsair-Wasserkühlung bleibt jedoch der AMD Ryzen 9 7900X3D mit 79 °C die wärmste Komponente, gefolgt von der Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti AERO OC mit 61 °C. Ihr kommt der vertikale Aufbau über die Riserkarte sicherlich zugute, aber auch das mächtige Kühlsystem mit seinen dicken Kupferheatpipes, Aluminiumfinnen und den drei riesigen Axiallüftern. Die SSD erreicht unter Last während unserer Tests 48 °C, das Mainboard agiert mit kühlen 33 °C. Im normalen Windows-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen teils deutlich. Die Maximalwerte fallen auf 44 °C zurück. 

Einen passiven Betriebsmodus bietet das PCSpecialist Luna Pro White leider nicht bei allen Komponenten an. Die Lüfter am Gehäuse oder die der Wasserkühlung verrichten ihre Dienste durchgängig – auch wenn die Hardware kaum belastet wird. Im normalen Office-Betrieb werden 41,4 dB(A) erreicht. Wer über die iCUE-Software noch auf den Silent-Modus wechselt, kann die Geräuschkulisse auf immerhin 39,8 dB(A) drücken. Hier hätten wir uns von PCSpecialist eine bessere Konfiguration erwartet – das passt nicht ins ansonsten sehr aufwendige Bild des Herstellers. 

Unter Last, wenn Prozessor und Grafikkarte voll ausgelastet werden, drehen die Lüfter deutlich auf. Denn werden im Spielebetrieb knapp über 45 dB(A) erreicht. In der Spitze können es bis zu 46,3 dB(A) werden. Damit agiert das System laufruhiger als ein High-End-Notebook, könnte insgesamt aber besser abschneiden. 

Keine Überraschungen gibt es bei der Leistungsaufnahme. Die fällt allerdings im Leerlauf recht hoch aus und durchbricht dort bereits die 100-W-Schallmauer. Wir haben 107,7 W gemessen. Werden die zwölf Kerne der X3D-CPU mittels Prime95 ausgelastet, steigt der Energiehunger des PCSpecialist Luna Pro White auf 244,7 W an, mit zusätzlicher Last auf der Grafikkarte über Furmark sind es bis zu 434,1 W. Im Spielebetrieb erweist sich der Spielerechner mit knapp über 400 W als etwas sparsamer.