TEST

ZOTAC ZBOX Magnus One ERP74070W

Schicker, kompakter Gaming-Rechner im Test - Der Testrechner im Detail

Portrait des Authors


Werbung

Gegenüber der Vorgänger-Generation gibt es keinerlei Änderungen am Gehäuse, wenngleich dieses jetzt wahlweise in Weiß oder Schwarz verfügbar ist. Mit Abmessungen von 265,5 x 249 x 126 mm setzt sich die ZOTAC ZBOX Magnus One zwar an die Spitze der klassischen Magnus-Boxen, die eher im Konsolenformat daherkommen, kann dafür unter der Haube echte Desktop-Hardware der High-End-Klasse vorweisen. Trotzdem bleibt das System mit einem Gesamtvolumen von etwa 8,3 Litern recht kompakt. Es handelt sich um einen üblichen Tower, der senkrecht aufgestellt wird. Theoretisch ist auch eine liegende Platzierung möglich, wobei dann allerdings aufgrund der Wabenstruktur die Kühlung beeinträchtigt wird. 

Insgesamt hinterlässt die Optik einen edlen und vor allem schlichten Eindruck. Die Front ist oval leicht eingelassen, sticht mittig jedoch wieder etwas hervor. Hier sind zum einen der Power-Button, aber auch die Front-Anschlüsse eingelassen, wovon jeweils eine USB-A- und -C-Buchse sowie eine 3,5-mm-Klinke für den Anschluss von Kopfhörern und ein SD-Kartenleser vorhanden sind. Rings um die Front herum verläuft ein schicker Rahmen aus gebürstetem Aluminium.

Alle Seitenteile sind mit einer Wabenstruktur versehen, lockern so das schlichte Design auf, verbessern hauptsächlich jedoch die Kühlung und die Belüftung des Systems, denn über sie wird eine gute Frischluftzufuhr für die Komponenten ermöglicht. Direkt unterhalb des Deckels sind zwei 85-mm-Lüfter versteckt, die die Luft über die Seiten einsaugen und nach oben aufgewärmt wieder abgeben.

Der Großteil der Anschlüsse wird über die Rückseite realisiert. Hier warten vier schnelle USB-3.1-Ports in klassischer USB-A-Ausführung sowie zwei weitere USB-A-Ports, die nach dem 3.0-Standard konfiguriert sind. Daneben gibt es zwei vollwertige Ethernet-Schnittstellen, wovon eine sogar besonders schnelle 2,5 GBit/s erreicht und Killer-Funktionalität bietet. Eine zweite Typ-C-Schnittstelle gibt es auch auf der Rückseite. Die wird allerdings als flexible Thunderbolt 4 ausgegeben, was ein Novum für die Magnus One darstellt. Die Grafikschnittstellen in Form von HDMI und DisplayPort werden über die GeForce RTX 4070 realisiert. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.2 kommuniziert.

Wer die Box als Barebone erwirbt oder den Speicher später aufrüsten möchte, der muss die ZOTAC ZBOX Magnus One eigenhändig öffnen. Das ist einfach möglich, denn hierfür müssen lediglich die beiden Rändelschrauben an der Rückseite entfernt und die Oberseite durch leichtes Eindrücken nach hinten geschoben werden, womit die beiden Seitenteile freigelegt und nach oben geschoben werden können. 

Der Prozessor wird über einen Vollkupfer-Kühler mit 80-mm-Lüfter auf Temperatur gehalten, während die Spannungswandler rings herum von einigen Passiv-Kühlkörpern bedeckt sind. 

Der Aufbau hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell kaum verändert, ja sogar das Layout des Mainboards scheint identisch. In der fertigen Windows-Version hat ZOTAC ein 16-GB-Modul nach DDR5 mit 5.600 MHz im SODIMM-Format verbaut, wobei sich ein zweites hinzu stecken lässt. Weiterhin ist eine 1-TB-SSD per NVMe installiert, der zweite Slot nach SATA-Standard ist freigeblieben, während der dritte M.2-Port vom WiFi- und Bluetooth-Modul belegt wird. Die beiden Antennen werden direkt an die Rückseite des Gehäuses geführt. 

Auf der gegenüberliegenden Seite ist die ZOTAC Gaming GeForce RTX 4070 Twin Edge, ein besonders kurzes Modell mit Customkühler, per Riserkarte montiert. Um unteren Teilsegment ist das 500 W starke Netzteil verbaut.