ZOTAC ZBOX Magnus One ERP74070W

Schicker, kompakter Gaming-Rechner im Test - Fazit

Die neueste Generation der ZOTAC ZBOX Magnus One knüpft an die hervorragenden Ergebnisse der Vorgänger-Generation nahtlos an. Zwar hat man auf den ersten Blick das Gehäuse nicht verändert und bietet dieses inzwischen in Weiß oder Schwarz an, hat dafür aber unter der Haube einige Änderungen vorgenommen. Dank des Intel Core i7-13700 und der NVIDIA GeForce RTX 4070, welche beide der Desktop-Klasse entspringen, legt die Leistung in allen Belangen ordentlich zu. Ein Spielen aktueller Spieletitel ist in UHD bei 3.840 x 2.160 Bildpunkten problemlos möglich, selbst aufwendigere 3D-Rendervorgänge werden in kurzer Zeit mühelos berechnet.

Dazu trägt auch der schnelle Speicher in Form von 16 GB DDR5 mit 5.600 MHz und der 1 TB fassenden NVMe-SSD mit PCI-Express-Anbindung bei. Wer mag, kann den kompakten Mini-PC auch als Barebone ohne Speicher erwerben, oder aber ein zweites M.2-Laufwerk über SATA oder gar ein 2,5-Zoll-Laufwerk unterbringen, womit die Aufrüstbarkeit gegeben ist. Der Aufbau ist recht simpel gestaltet, die Hardware lässt sich mit nur wenigen Handgriffen verbauen. 

Die Raptor-Lake-Technik sieht nun eine vollwertige Thunderbolt-4-Schnittstelle vor, welche ZOTAC bei der Vorgänger-Generation noch ausgespart hatte. Allgemein kann sich die Anschlussvielfalt sehen lassen. So gibt es nicht nur ein integriertes WiFi- und Bluetooth-Modul mit WiFi 6 und Bluetooth 5.2, sondern obendrein Dual-Ethernet mit bis zu 2,5 Gbit/s und Killer-Funktionalität sowie eine Vielzahl von USB-3.2-Schnittstellen. Ein SD-Kartenleser ist ebenfalls integriert.

Die 265,5 x 249 x 126 mm und ein Gesamtvolumen von nur etwa 8,3 Litern machen das System für seine Leistungsklasse zu einem äußerst kompakten Gaming-Rechner. Trotz der recht kompakten Abmessungen und der leistungsstarken sowie hitzigen Hardware gibt es keinerlei Probleme bei der Kühlung. Die Hardware bleibt stets unterhalb der magischen 80-°C-Marke. Im Leerlauf erreicht die Geräuschkulisse 36,9 dB(A), beim Spielen sind es 44,7 dB(A), in der Spitze bis zu 44,7 dB(A). Das ist zwar durchaus hörbar und einen komplett passiver Betriebsmodus wird nicht angeboten, jedoch ist die Lautstärke unter Last eine weitere Verbesserung der neusten Magnus-One-Generation. Schade nur, dass die Lüftersteuerung etwas sensibel reagiert.

Aufgrund der äußerst hohen Leistung, der guten Temperatur- und Schallpegel-Werte sowie der guten Ausstattung und der nur wenigen Kritikpunkte zücken wir unseren Excellent-Hardware-Award, herzlichen Glückwunsch! Der Preis von rund 1.890 Euro liegt im Generationsvergleich zwar höher, ist mit Blick auf die teuren Komponenten jedoch auch nicht überraschend.