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Mit Abmessungen von 114,8 x 23,8 x 76 mm (B x H x T) fällt die ZOTAC ZBOX Pico PI430AJ nicht viel größer aus als ein Maxipack Zigaretten oder ein Kartenspielset. Die Optik ist in einem dunklen, mattschwarzen Design gehalten, das gerade an der Oberseite von einigen Lamellen durchzogen wird, damit das Aluminiumgehäuse einen Teil zur Kühlung der Hardware beitragen kann.
Die ZBOX ist ein echter Winzling, der mitunter zu den kompaktesten Windows-PCs gehört. Über einen mitgelieferten Adapter lässt sich die kleine ZBOX per 75x75 oder 100x100 mm großer VESA-Halterung direkt hinter einem Monitor montieren und so besonders clean am Arbeitsplatz einsetzen.
Die beiden Seitenteile müssen hingegen offen bleiben, denn darüber tauscht das System und vor allem die Solid-State-Kühlung die Abwärme mit Frischluft aus. Obwohl im Inneren kein Lüfter verbaut ist, merkt man mit der bloßen Hand einen kleinen Luftzug der Ultraschall-Technik.
Über Anschlüsse verfügt die ZOTAC ZBOX Pico PI430AJ reichlich, wobei diese ausschließlich über die Vorder- und Rückseite bereitgestellt werden. Während die Front zwei klassische USB-3.1-Buchsen nach Typ-A zur Verfügung stellt und eine moderne Typ-C-Buchse sowie einen Kartenleser bereithält, sind an der Rückseite die beiden Videoausgänge in Form von HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4 integriert, genau wie eine Gigabit-LAN-Schnittstelle, eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern und der Stromanschluss für das externe Netzteil. Der Power-Button ist an der Vorderseite eingelassen. Drahtlos kommuniziert das System per WiFi 6 und Bluetooth 5.2 über einen Intel-AX101-Chip.
Die Platzierung der Schnittstellen ist aufgrund der kompakten Abmessungen nicht ganz optimal. Tastatur und Maus müssen über die Vorderseite angeschlossen werden, der Monitor hingegen über die Rückseite. Auf dem Schreibtisch schaut das nicht gerade ordentlich aus.
Airjet-Kühlung mit Ultraschall-Technik
Highlight der ZOTAC ZBOX Pico PI430AJ ist ihre Kühlung. Unter der Haube direkt auf dem Kupferkühler des Intel Core i3-N300 liegen zwei Airjet-Kühler von Frore auf, welche bei einer Bauhöhe von gerade einmal rund 3 mm eine lüfterlose, jedoch aktive Kühlung vornehmen. Im Inneren der beiden Kühlereinheiten sind kleine Membrane integriert, die mit Ultraschallfrequenz vibrieren und so Frischluft über einen kleinen Spalt zwischen Kühlung und Gehäusedeckel ansaugen und über die Seiten in eine Richtung durch das Gehäuse ziehen, um die Abwärme der Hardware nach draußen befördern zu können.
Zur Kühlung trägt aber auch die gesamte Außenhaut in Form eines massiven Aluminiumgehäuses bei, welches sich unter extremer Belastung ordentlich aufheizen kann. Im Test wurden Oberflächen-Temperaturen von deutlich über 55 °C erreicht, was bei Unachtsamkeit zu leichten Verbrühungen an der Haut sorgen kann. Das kann bereits nach wenigen Sekunden Kontakt schmerzhaft sein. Der Betrieb hinterhalb eines Displays ist somit die beste Lösung.