TEST

Geekom A8 im Test

Leistungsfähiger Mini-PC mit Ryzen-Technik - Fazit

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Der Geekom A8 bietet viel Leistung auf sehr engem Raum. Von der Grundfläche her ist der kleine Würfel kleiner als viele andere Mini-PCs, bei der Bauhöhe liegt er marginal darüber, bleibt mit einem Volumen von gerade einmal 0,5 Litern sowie einem Gesamtgewicht von nur 400 g aber noch immer sehr kompakt.

Dabei können vor allem der AMD Ryzen 9 8945HS und der Speicher überzeugen. Der acht Zen-4-Kerne starke Prozessor leistet im normalen Office-Alltag hervorragende Arbeit und kann auch mal rechenintensivere Aufgaben wie beispielsweise die Bearbeitung von Kurzvideos problemlos verarbeiten. Der Arbeitsspeicher ist mit 32 GB DDR5-5600 sehr üppig und flott, gleiches gilt für die 2 TB große NVMe-SSD von Acer, die immerhin Datenübertragungsraten von fast 4,8 GB/s ermöglicht. Die integrierte AMD Radeon 780M gehört für ihre Klasse ebenfalls zu den schnelleren Modellen. Für ein sorgenfreies Zocken reicht es aber nur, wenn man erhebliche Abstriche bei den Grafik-Settings und/oder der Auflösung macht. Gerade weniger anspruchsvolle und ältere Titel können aber durchaus ausprobiert werden.

Im Leerlauf erweist sich das System als äußerst effizient und leise, unter Last kann der Geekom A8 jedoch in beiden Disziplinen richtig aufdrehen. So genehmigt sich der Mini-PC unter Last deutlich über 90 W und erreicht eine Geräuschkulisse von mehr als 50 dB(A). Ersteres ist deutlich mehr als bei den zuletzt von uns getesteten Mini-PCs mit mobilem Raptor-Lake-Prozessor (wie beispielsweise die ECS Liva Z5 Plus), Letzteres in etwa auf dem Niveau eines High-End-Gaming-Boliden der Notebook-Klasse. Das ist alles andere als leise und kann durchaus stören. Unter Last wird die Ryzen-CPU recht heiß, was sich teilweise sogar an der Oberfläche des Aluminiumgehäuses bemerkbar macht. Ihre maximale Leistung kann die Hardware jedoch durchgängig abrufen, die Kühlung scheint insgesamt aber bereits an ihrer Leistungsgrenze zu agieren.

Etwas Punktabzug gibt es außerdem bei der Aufrüstbarkeit. Zwar lässt sich zumindest der Speicher recht einfach austauschen, dafür müssen jedoch die verklebten Standfüße an der Unterseite sowie die gesamte Bodenplatte abgenommen werden. Schade, dass Geekom den A8 nicht als Barebone ohne Speicher und Software verkauft, was mit Blick auf die gute Komponenten-Auswahl jedoch zu verschmerzen ist. Die Vielfalt und Anzahl der Schnittstellen ist hervorragend, die Platzierung durchaus durchdacht. Theoretisch lassen sich bis zu vier Displays anschließen, selbst einen SD-Kartenleser hat der kleine Rechenkünstler integriert und bietet schnelles 2,5-GBit/s-Ethernet sowie WiFi 6E mit Bluetooth 5.2. 

Designmäßig macht der Geekom A8 definitiv etwas her und erinnert an Apples Mac Mini. Als Windows-Derivat braucht sich das System vor dem großen Konkurrenten in keinster Weise zu verstecken. Zum Testzeitpunkt wurden für unsere Konfiguration rund 950 Euro aufgerufen, was ihn zu den eher teureren Systemen macht. Insgesamt geht der Preis dafür aber noch in Ordnung. 

Im Rahmen einer Rabattaktion bis Ende August gibt es die beiden Modelle schon ab 806, bzw. 996 Euro. Mit dem Code "HXPR5" können unsere Leser zusätzlich 5 % Rabatt einstreichen. 

Geekom A8

  • sehr kompaktes und edles Gehäuse
  • gute Verarbeitung, hohe Stabilität
  • schnelle Hardware
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • geringer Stromverbrauch bei geringen Lasten
  • gutes Lautstärke-Verhalten bei geringen Lasten

  • laut und warm unter Last
  • schwere Öffnung