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Probleme bei der Kühlung konnten wir während unserer Test keine feststellen. Die wärmste Komponente war ohne Überraschung der AMD Ryzen 9 8945HS, welcher Temperaturen von bis zu 92 °C erreichte, was hierbei jedoch zusammen mit der integrierten AMD Radeon 780M gilt. Seine maximale Leistung konnten beide Komponenten durchgängig abrufen. Der CPU-Part konnte seinen Mindesttakt von 4,0 GHz selbst nach längerer Lastphase sehr gut halten. Bei der Grafiklösung waren die 2.800 MHz ebenfalls durchgängig drin.
Bei kurzfristigen Lastspitzen genehmigt sich die Ryzen-CPU fast 65 W, nach längeren Last-Szenarien sinkt diese auf etwa 50 W, was noch immer über den AMD-Vorgaben liegt. Die zweitwärmste Komponente des Testsystems war die SSD mit 44 °C. Die Temperaturen anderer Komponenten konnten wir leider nicht auslesen.
Bei normaler Office-Last, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, sinken die Temperaturen deutlich. Dann bleibt der AMD-Prozessor mit 47 °C zwar noch immer die heißeste Komponente des Mini-PCs, liegt jedoch deutlich unter seinen Höchstwerten. Die Acer-SSD agiert mit 42 °C ebenfalls etwas kühler. An der Oberfläche können in der Spitze über 40 °C erreicht werden.
Bei der Leistungsaufnahme gibt es keine Überraschung. Im Idle-Betrieb genehmigt sich der Geekom A8 während unserer Tests gerade einmal 7,3 W und unterbietet somit so manch anderen Mini-PC, welcher mit eigentlich langsamerer Hardware bestückt ist. Die Effizienz der Plattform kann sich also sehen lassen. Wird der AMD Ryzen 9 8945HS zusammen mit der integrierten AMD Radeon 780M jedoch belastet, dreht sich das Bild. Mit reiner CPU-Last steigt der Energiehunger auf 93,2 W, mit zusätzlicher Vollauslastung der integrierten Grafiklösung sind es deutlich über 100 W. Immerhin: Wird nur gespielt, sind es knapp über 90 W. Das ist gut ein Drittel mehr als bei der ECS Liva Z5 Plus mit mobiler Raptor-Lake-CPU und Iris-Xe-Grafiklösung. Hier war bereits bei knapp unter 66 W Schluss.
Ebenfalls sehr erfreulich bleibt die Geräuschkulisse des Geekom A8 im Leerlauf. Im normalen Office-Betrieb bietet das System nämlich einen passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus an. Bei geringen Lasten muss sich die Kühlung hinzuschalten, meist sind dann etwa 48,8 dB(A) drin, in der Spitze können es fast 51 dB(A) werden. Damit liegt das System eher auf dem Niveau eines aktuellen High-End-Gaming-Laptops und ist durchaus sehr deutlich wahrnehmbar. Ein wirklicher Leisetreter ist das Testmuster leider nicht. Zusammen mit den hohen Temperaturen unter Last, scheint die Kühlung des Geekom A8 bereits an ihre Grenzen zu kommen, wenngleich es keinerlei Probleme gibt.