Werbung
Probleme bei der Kühlung das Mad Gaming & Office AMD Stage 4.4 X870 konnten wir in unseren Tests keine feststellen. Im Gegenteil: Alle Hardware-Komponenten blieben erstaunlich kühl. Der AMD Ryzen 7 9700X war mit gerade einmal 66 °C in der Spitze die wärmste Komponente, gefolgt von der GeForce RTX 4070 Ti Super und der SSD mit 56 respektive 53 °C sowie dem Mainboard mit 43 °C.
Im normalen Windows- und Office-Betrieb, wenn die Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, liegen die Temperaturen noch einmal deutlich darunter. Dann ist die SSD mit 49 °C die wärmste Komponente, CPU und GPU bleiben mit 38 und 35 °C deutlich kühler. Die händischen Optimierungen des Herstellers an den Lüfterkurven sowie natürlich die leistungsstarke Kühlung in Form eines Triple-Radiators und eines dicken Custom-Kühlers für die beiden Hauptkomponenten zahlen sich aus.
Keine Überraschung gibt es bei der Leistungsaufnahme. Bereits bei geringen Lasten zieht das System knapp über 80 W aus der Steckdose und damit nicht gerade wenig. Hier gibt es Optimierungspotential. Wird der AMD Ryzen 7 9700X unter Last gesetzt, steigt der Energiehunger auf rund 220 W; mit zusätzlicher Last auf der Grafikkarte werden in der Spitze fast 350 W erreicht. Wird nur gespielt und die Hardware somit nicht gänzlich an ihre Leistungsgrenze gezwungen, sind es in der Regel nicht einmal ganz 230 W.
Zwar könnte der Stromhunger gerade im Leerlauf besser sein, dafür kann sich dieser unter Last durchaus sehen lassen. Das System liegt nur marginal über dem Geekom Mega Mini G1 Gaming aus unserem letzten Test, welcher allerdings ausschließlich auf Notebook-Hardware und damit nicht ganz so performante Komponenten setzt. Gegenüber dem Corsair One oder gar dem NZXT Player Three Prime zeigt sich das System deutlich sparsamer, ist jedoch gerade mit Blick auf die Grafikkarte nicht ganz so leistungsstark unterwegs. Beide Vergleichssysteme konnten hier mit Topausstattung auftrumpfen.
Die eigentliche Paradedisziplin des AMD Stage 4.4 X870 von Mad Gaming & Office ist die Lautstärke, denn die hat der Hersteller mit einigen Optimierungen an den Lüfterkurven und Temperatur-Targets händisch angepasst. Das zahlt sich aus. Selbst unter absoluter Volllast agiert das System deutlich unterhalb der 40-dB(A)-Marke und gehört damit klar zu den leisesten Systemen.
Wir haben dann gerade einmal 36,7 dB(A) gemessen, woran viele Systeme gerne mal im Leerlauf scheitern. Bei geringen Lasten agiert das System mit 34,6 oder 34,7 dB(A) sogar noch etwas laufruhiger, im normalen Office-Betrieb sind es nur 34,4 dB(A). Einzelne Komponenten wie beispielsweise das Netzteil oder die Grafikkarte werden zeitweise passiv und somit völlig lautlos betrieben.
Für ein Gerät dieser Leistungsklasse sind diese Werte sehr beachtlich! Kein System unseres Testfeldes kommt da heran!