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In 2018 sind auch neue AiO-Kühlungen für AMDs Ryzen Threadripper-Prozessoren auf den Markt gekommen. Wir vergleichen zum Start ins Jahr 2019 die beiden Spezialisten Enermax LiqTech TR4 II 240 und Cooler Master MasterLiquid ML360 RGB TR4 Edition und finden auch heraus, wie groß der Unterschied zu einer regulären AiO-Kühlung mit TR4-Unterstützung ist. 

Im ersten Teil unseres aktuellen Threadripper-Kühlervergleichs drehte sich alles um TR4-Luftkühler. Gerade im vergangenen Jahr haben diverse Hersteller durchaus leistungsstarke Luftkühler für AMDs High-End-Desktop-Plattform auf den Markt gebracht. Selbst die hitzigsten Multi-Core-Modelle der zweiten Threadripper-Generation können deshalb auch mit Luft gekühlt werden. Doch AiO-Kühlungen versprechen eine noch höhere Kühlleistung. 

Wir vergleichen drei ganz unterschiedliche Modelle miteinander, die auch verschiedene Formate abdecken. Als 240-mm-Modell tritt die Enermax LiqTech TR4 II 240 an. Sie ist ein reiner Spezialist für Threadripper-Prozessoren. In der gleichen Serie gibt es auch Modelle mit 280- und 360-mm-Radiator. Enermax hat schon früh Erfahrungen mit AiO-Kühlungen für Sockel TR4 sammeln können. Die LiqTech TR4 360 der ersten Generation war 2017 sogar einer der Testsieger in unserem ersten Threadripper-Kühlervergleich. Allerdings hat Enermax erklärt, dass sowohl die erste Generation der TR4-Kühlungen als auch die erste Charge der TR4 II-Kühlungen von einem Leckproblem betroffen sein können. Als wir unser LiqTech TR4 360-Sample für diesen Vergleich reaktivieren wollten, war bei ihm auch tatsächlich eine größere Menge Kühlflüssigkeit ausgelaufen. Entgegen unserer ursprünglichen Planung haben wir die LiqTech TR4 360 deshalb nicht noch einmal in den Vergleich einbeziehen können. 

Cooler Master setzt bei der MasterLiquid ML360 RGB TR4 Edition konsequent auf einen großen 360-mm-Radiator. Geschwistermodelle mit kleinerem Radiator gibt es (bisher) erst gar nicht. Auch Cooler Masters AiO-Kühlung ist ausschließlich für Sockel TR4 geeignet. 

Wer bereits eine AiO-Kühlung besitzt, muss für Threadripper nicht zwangsweise zu einer reinen TR4-Lösung greifen. AMD selbst liefert auch die neuen Ryzen Threadripper 2-Modelle wieder mit einer Montagelösung aus, die eine ganze Reihe von Asetek AiO-Kühlungen zu Sockel 4 kompatibel macht. Man sollte aber sicherstellen, dass diese Montagelösung wirklich geeignet ist. Gerade bei Corsairs AiO-Kühlungen ist die Lage ziemlich unübersichtlich. Einige ältere Modelle (tendenziell mit kreisrunder Bodenplatte, rechts im Bild) können direkt mit der AMD-Montagelösung genutzt werden. Für die jüngeren Modelle H100i PRO, H115i PRO und H150i PRO bietet Corsair hingegen optional selbst ein passendes TR4-Montagekit an. Bei den ganz jungen Modellen Hydro Series H100i RGB Platinum (links im Bild) und H115i RGB Platinum ist eine TR4-Halterung schließlich sogar Teil des Lieferumfangs. Für unseren Vergleich nutzen wir mit der Hydro Series H115i bewusst ein 280-mm-Modell. Damit schließen wir die Lücke zwischen den beiden anderen Modellen mit 240- bzw. 360-mm-Radiator. 

Die drei AiO-Kühlungen unterscheiden sich auch bei der Kontaktfläche deutlich. Das Allround-Modell von Corsair kann die Threadripper-CPUs bei Weitem nicht vollständig abdecken. Die Bodenplatte der Cooler Master-Kühlung (in der Bildmitte) deckt Threadripper ab, die Kontaktfläche wird aber durch eine Reihe von Schrauben unterbrochen. Bei der LiqTech TR4 II 240 ist die Bodenplatte schließlich so groß, dass eine TR4-CPU vollständig abgedeckt wird und zumindest die meisten Schraubenköpfe außerhalb der Kontaktfläche liegen. 

Im Video stellen wir sowohl die AiO-Kühlungen von Cooler Master und Enermax als auch die getesteten TR4-Luftkühler im Vergleich vor:

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