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Unser reguläres Intel-Testsystem ist für einen Threadripper-Kühlervergleich völlig ungeeignet. Entsprechend greifen wir auf eine andere Testplattform zurück. Als hochpreisige Wärmequelle dient uns ein AMD Ryzen Threadripper 2970WX, also AMDs 24-Kern-Prozessor mit einer offiziellen Leistungsaufnahme von 250 Watt. 3 GHz Basistakt hören sich nicht nach viel an - wir werden aber noch sehen, dass 24 3 GHz-Kerne durchaus eine Herausforderung für Kühler sein können.
Als Unterbau dient uns ein MSI MEG X399 CREATION, das wir mit einem Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit bestücken. Beim Netzteil greifen wir mit dem Antec HCP-1300 Platinum auf ein Modell zurück, das auch für ein Threadripper-System mehr als nur genug Reserven bereithält. Anders als das sonst genutzte Seasonic Platinum Fanless 460W kann es auch einen zweiten 8-Pin-Anschluss für die CPU bereitstellen. Die sonstige Hardware stammt von unserem regulären Kühlertestsystem.
Hier das Threadripper-Testsystem in der Übersicht:
Testsystem | |
---|---|
Prozessor | AMD Ryzen Threadripper 2970WX auf Basistakt (3 GHz) und auf 3,5 GHz |
Mainboard | MSI MEG X399 CREATION |
Arbeitsspeicher | Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666 |
Grafikkarte | Sapphire Radeon HD 7750 Ultimate |
Systemlaufwerk | OCZ ARC 100 240GB |
Netzteil | Antec HCP-1300 Platinum |
Gehäuse | NZXT H630 |
Wärmeleitpaste | Arctic Cooling MX-2 |
Gehäusebelüftung | 1x 140 mm (Front) 1x 140 mm (Rückwand) |
Betriebssystem | Windows 10 Home |
Die beiden Noctua-Gehäuselüfter werden dauerhaft mit moderaten 1.000 U/min betrieben. Nur für die Lautstärkemessungen klemmen wir die Gehäuselüfter ab. Für die Lautstärkemessungen wird ein VOLTCRAFT SL-400 Schallpegel-Messgerätes in 20 cm Abstand an der offenen, linken Gehäuseite genutzt. Des Weiteren wurde die Raumtemperatur auf 20 °C normiert und die aktuelle Abweichung dazu wird mit einem VOLTCRAFT IR 800-200 Infrarot-Thermometer gemessen. Mit Beginn des Stresstests starten wir auch die Zeitmessung, insgesamt 20 Minuten Prime95 muss jeder Kühler pro Testlauf über sich ergehen lassen. Konkret wird der intensive Small FTT-Test gestartet. Protokolliert werden die Temperaturen (Tdie) über den gesamten Zeitraum mit der Aqua Computer aquasuite, die erreichte Maximaltemperatur wird in unsere in unsere Diagramme übernommen. Als Wärmeleitpaste kommt Arctics Evergreen MX-2 zum Einsatz. Wir verteilen sie gleichmäßig mit einem WLP-Spachtel auf dem Heatspreader.
Folgende Tools kamen bei den Messungen zum Einsatz:
Die verwendete Software:
- Aqua Computer aquasuite
- Prime95 x64, Version 26.6 (build 3)
Die Testszenarien im Überblick:
- Serienbelüftung bei 1.000 U/min und bei maximaler Drehzahl, Basistakt (3 GHz)
- Serienbelüftung bei 1.000 U/min und bei maximaler Drehzahl, 3,5 GHz
In Folge der Messungen werden alle errechneten Temperaturwerte grafisch in Celsius aufgetragen und analysiert.