TEST

Corsair A500 im Test

Eine mächtige Rückkehr zum Luftkühler - Detailbetrachtung (1)

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Corsair geizt nicht mit Zubehör. Der A500 wird nicht nur mit separat verpacktem Montagematerial für AMD und Intel und einer Anleitung ausgeliefert. Sondern der Käufer erhält auch gleich einen robust wirkenden Kreuzschlitzschraubendreher, eine Dosierspritze mit XTM50-Wärmeleitpaste, einen Y-Adapter für zwei PWM-Lüfter und einige schwarze Kabelbinder. 

Der A500 ist formal zwar ein Single-Tower-Kühler, er wirkt aber extrem wuchtig. Das liegt nicht nur an den beiden Lüftern, sondern auch am voluminösen Kühlkörper. Die Gesamtgröße von 171 x 144 x 169 mm  (L x B x H) stellt Corsair auch vor einige ganz praktische Herausforderungen. So stellt sich zwingend die Frage nach der Speicherkompatibilität.  

Doch Corsair hat dafür eine elegante Lösung in der Hinterhand. Die vormontierten Lüfter sind mit Lüfterhalterungen aus Kunststoff verschraubt. Und diese Halterungen können in mehreren Stufen einfach nach oben geschoben werden. Damit können beide Lüfter sehr flexibel in der Höhe variiert werden und blitzschnell Platz für hohe Speicherriegel machen. 

Die Lüfter lassen sich mit diesen Halterungen auch komplett abziehen. Gegenüber den oft nervigen Lüfterklammern ist das ein ganz klarer Komfortgewinn. Corsair verbaut ab Werk zwei 120-mm-Lüfter mit ML-Lager. PWM-gesteuert wird ein Drehzahlbereich von 400 bis 2.400 U/min abgedeckt. Auf entkoppelnde Gummi-Ecken oder eine anderweitige Entkopplungslösung hat Corsair trotz der hohen Maximaldrehzahl verzichtet. Am Testsystem konnte die Lüftersteuerung des Mainboards die Lüfter nicht auf die angegebene Minimaldrehzahl bringen. Wir haben deshalb mit einer Aqua Computer Quadro erfolgreich überprüft, dass die angegebene Minimaldrehzahl erreicht werden kann.  

Bei manchem Konkurrenzprodukt sind vergleichbare Kunststoff-Montagelösungen fest mit dem Lüfter verwachsen, ein Lüfterwechsel damit ausgeschlossen. Nicht so beim A500: Die Serienlüfter sind einfach mit langen Lüfterschrauben an die Kunststoffhalterungen geschraubt worden. Sie können einfach durch andere 120-mm-Lüfter ersetzt werden. Auch unsere Noctua-Referenzlüfter finden inklusive der entkoppelnden Lüfterecken problemlos Platz.