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Corsair A500 im Test

Eine mächtige Rückkehr zum Luftkühler - Fazit

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Corsair hat sich mit dem A500 viel vorgenommen. Der neue Luftkühler soll fast 100 Euro kosten. Und auch seine üppigen Maße beeinflussen die Erwartungshaltung. Doch Corsair ist nun nicht gerade als Spezialist für Luftkühler bekannt. Umso bemerkenswerter ist deshalb, was dem Unternehmen mit dem A500 gelingt. 

Bei der Kühlleistung schließt der wuchtige Kühler direkt zur etablierten Konkurrenz auf. Kühlern wie den Noctua-Modellen NH-U12A und Noctua NH-D15S oder dem Scythe Fuma 2 ist der A500 durchaus gewachsen. Je nach Szenario ist mal das eine und mal das andere Modell etwas besser. Bei maximaler Drehzahl setzt sich der A500 knapp an die Spitze, erkauft diese Platzierung aber mit einer zu hohen Lautstärke. Bei vergleichbaren 1.000 U/min ist die Konkurrenz mit Serienlüfter teils etwas besser - mit unseren Noctua-Referenzlüftern kann der A500 aber wiederum deutlich zulegen. 

Die Kühlleistung ist insgesamt also absolut respektabel. Aber Corsair kann mit dem A500 auch eigene Akzente setzen - und zwar gerade mit Blick auf die Nutzerfreundlichkeit. So muss man sich nicht mit störrischen Lüfterklammern herumärgern, kann die Lüfterhöhe mit einem Handgriff anpassen (und so auf hohen Speicher reagieren) und muss zumindest bei der Erstmontage noch nicht einmal selbst Wärmeleitpaste auftragen (kann bei jeder weiteren Montage aber auf die mitgelieferte Dosierspritze zurückgreifen). Auch optisch macht der A500 mit seiner wuchtigen Metallabdeckung und den direkt angedockten Lüftern etwas her. Dass gerade Corsair auf eine RGB-Beleuchtung verzichtet, überrascht etwas. Es unterstreicht aber das edle Design des Kühlers - und vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine RGB-Version folgt.  

Im Vergleich zu den angesprochenen Konkunzmodellen wählt Corsair einen ziemlichen brute-force-Ansatz. Das gilt nicht nur für die hohe Maximaldrehzahl der Lüfter, sondern auch für das Format des Kühlers. Gegenüber dem NH-U12A mit 11,2 x 12,5 x 15,8 cm  (L x B x H) und dem Scythe Fuma 2 mit 13,7 x 13,1 x 15,5 cm ist der A500 mit 17,1 x 14,4 x 16,9 cm deutlich voluminöser und auch wählerischer beim Gehäuse. Optisch wirkt der A500 trotzdem harmonischer und durchaus edel. Der Fuma 2 ist allerdings nur halb so teuer und damit im Vergleich die klare Preis-Leistungs-Empfehlung. Das Noctua-Modell kann hingegen trotz seines Aufbaus als schlanker Single-Tower-Kühler eine hohe Kühlleistung bieten und wird besonders hochwertig gefertigt. 

Corsair hat mit dem A500 nicht nur einen leistungsstarken, sondern vor allem auch einen bemerkenswert nutzerfreundlichen Luftkühler entwickelt. Für diese Kombination zücken wir unseren Technik-Award. 

Positive Aspekte des Corsair A500:

  • hohe Kühlleistung
  • leiser Betrieb möglich
  • nutzerfreundliche Montage und Lüfterhandhabung
  • Wärmeleitpaste bereits aufgetragen, zusätzliche Wärmeleitpaste im Lieferumfang
  • Lüfter können für RAM-Kompatibilität in mehreren Stufen nach oben gezogen werden, Lüfterwechsel auf andere 120-mm-Lüfter möglich

Negative Aspekte des Corsair A500:

  • hohe Lautstärke im oberen Drehzahlbereich
  • Serienlüfter sind zumindest im mittleren Drehzahlbereich nicht ganz optimal (im Vergleich zu den Noctua-Referenzlüftern)

Preise und Verfügbarkeit
Corsair A500
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