TEST

ASUS ROG Ryujin II 360 im Test

3,5-Zoll-LCD und Noctua-Lüfter - Fazit

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Die ROG Ryujin II 360 ist eine außergewöhnliche AiO-Kühlung. ASUS nutzt zwar mit der Asetek-Pumpe der 7. Generation im Kern bekannte Technik, hat die AiO-Kühlung aber doch ganz eigen gestaltet - und bietet sie zudem auch zu einem bemerkenswert hohen Preis an. Das offensichtliche Alleinstellungsmerkmal der ROG Ryujin II 360 ist das ungewöhnliche große, rechteckige Display auf der Kühler-Pumpen-Einheit. Es ist optisch besonders dominant - und das umso mehr, weil ASUS auf eine zusätzliche A-RGB-Beleuchtung der AiO-Kühlung verzichtet. Neben Bildern und Animationen kann das 3,5-Zoll-Display auch Systeminformationen anzeigen. Man muss aber auch sagen, dass die ROG Ryujin II 360 zwar ein besonders großes Display bietet, aber keineswegs die erste AiO-Kühlung mit einer solchen Lösung ist. 

Noch ungewöhnlicher ist eigentlich, dass ASUS bei den 120-mm-Lüftern mit Noctua kooperiert (wie ja in noch größerem Umfang auch bei der ASUS GeForce RTX 3070 Noctua Edition). Und die drei unscheinbaren Noctua NF-F12 InductrialPPC sind dann das wirklich besondere Merkmal an der ROG Ryujin II 360. Die hochwertigen Premiumlüfter sorgen in Kombination mit der Asetek-Pumpe für eine enorm hohe Leistung, die in unseren Testszenarien durchaus auf dem Niveau von 420-mm-AiO-Kühlungen liegt. Die Noctualüfter können dank einer Minimaldrehzahl von 450 U/min aber weit heruntergeregelt und sehr leise betrieben werden. Weil die Asetek-Pumpe ebenfalls sehr weit heruntergeregelt werden kann und der zusätzliche VRM-Lüfter im Automatikbetrieb unauffällig bleibt, ist insgesamt ein erfreulich leiser Betrieb möglich. 

Mit dem robusten mitgelieferten Controller können Lüfter, Pumpe und Display zentral über die ASUS Armoury Crate-Software gesteuert werden. Allerdings ist die Installation dieser Software (die nicht bei allen Nutzern beliebt ist) damit auch fast obligatorisch. Sehr nutzerfreundlich fällt die wiederum die bekannte Asetek-Montage aus. Der Lieferumfang ist eigentlich umfangreich, lässt aber zusätzliche Wärmeleitpaste vermissen. 

Der Aspekt, der an der ROG Ryujin II 360 letztlich für viele Nutzer zum K.-o.-Kri­te­ri­um werden dürfte, ist allerdings der Preis. Rund 330 Euro sind viel Geld für eine 360-mm-AiO-Kühlung. Wenn man berücksichtigt, dass die Corsair iCUE H170i Elite LCD ebenfalls über 300 Euro kostet, dann ist die ROG Ryujin II 360 in diesem extremen Preissegment aber zumindest nicht allein. Das Corsair-Modell kann zwar einen 420-mm-Radiator bieten, es hat aber ein kleineres Display, keine Noctua-Lüfter und eine Pumpe, die auch auf der untersten Regelstufe noch hörbar bleibt.

Insgesamt ist die ASUS ROG Ryujin II 360 eine zwar hochpreisige, aber auch überzeugende High-End-AiO-Kühlung. Gerade die Kooperation mit Noctua macht sich einmal mehr für ASUS bezahlt. Wir zücken deshalb auch unseren Excellent-Hardware-Award.


Positive Aspekte der ASUS ROG Ryujin II 360:

  • sehr hohe Kühlleistung
  • leiser Betrieb möglich
  • hochwertige Noctua-Lüfter inklusive
  • zusätzlicher VRM-Lüfter
  • großes Display für Statusanzeigen bzw. Bilder und Animationen
  • praktischer Controller inklusive, kombinierte Steuerung von Display, Lüftern und Pumpe über Armoury Crate
  • sechs Jahre Garantie


Negative Aspekte der ASUS ROG Ryujin II 360:

  • hoher Preis
  • Armoury Crate praktisch obligatorisch
  • keine zusätzliche Wärmeleitpaste inklusive

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ASUS ROG Ryujin II 360
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