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Jonsbo bietet mit HX6250 und HX7280 zwei Luftkühler an, die schon optisch Eindruck schinden. Sie zeigen sich komplett in Schwarz und mit Abdeckungen aus gebürstetem Aluminium. Dazu wirken die beiden Luftkühler allein schon aufgrund ihrer Maße eindrucksvoll. Schon der HX6250 ist ein großer Kühler mit 140-mm-Lüfter. Der HX7280 überbietet ihn nicht nur mit seinem Aufbau als Dual-Tower-Kühler, sondern auch mit der Triple-Lüfter-Bestückung.
Die Montage der Kühler wurde von Jonsbo nachvollziehbar gelöst. Dabei fällt positiv auf, dass sowohl das nötige Werkzeug als auch eine bewährte Premium-Wärmeleitpaste (Thermal Grizzly Hydronaut) zum Lieferumfang gehören. Auf der Testplattform überzeugt auch die Kompatibilität der Kühler weitgehend. Der HX6250 zeigte sich dort mit Blick auf die RAM-Kompatibilität komplett unproblematisch. Beim HX7280 überragen Kühlkörper und Lüfter RAM-Slots, mit mittelhohem Arbeitsspeicher wie Corsair Vengeance ist das aber unproblematisch. Die großen 140-mm-Lüfter mussten wir allerdings etwas nach oben versetzt montieren, weil sie sonst mit dem Mainboard-Spannungswandlerkühler kollidierten. Das kann in Gehäusen mit knappen Platzverhältnissen zum Problem werden.
Der HX6250 bietet eine solide Kühlleistung. Auf der Testplattform haben aber durchaus schlankere und günstigere Kühler wie z.B. der be quiet! Shadow Rock Slim 2 schon eine ähnliche Performance gezeigt. Der wuchtige HX7280 kann sich klar von seinem Geschwistermodell absetzen und liegt bei voller Drehzahl nur knapp hinter einem bewährten Noctua NH-D15 chromax.black. Der ebenfalls schwarz gestaltete Noctua-Kühler erreicht seine Performance aber bei einer geringeren Lautstärke und kostet im Handel nur etwa 10 Euro mehr.
Beide Jonsbo-Kühler können angenehm leise betrieben werden. Vor allem beim HX7280 muss man dafür aber die mitgelieferten Low-Noise-Adapter einsetzen. Die limitieren dann allerdings die Maximaldrehzahl. Man muss sich also letztlich zwischen einem leisen Betrieb und einem Betrieb mit maximalen Performancereserven entscheiden - oder immer wieder die Low-Noise-Adapter einsetzen und entfernen.
Jonsbo bietet mit HX6250 und HX7280 letztlich schicke schwarze Kühler an, die auch abseits der Optik ihre Stärken haben. Mit günstigeren Preisen hätten sie gegenüber bewährten Konkurrenzmodellen aber noch einen leichteren Stand.
Positive Aspekte des Jonsbo HX6250:
- 140-mm-Lüfter deckt unter Berücksichtigung des Low-Noise-Adapters breiten Drehzahlbereich ab, leiser Betrieb möglich
- konsequent in Schwarz gehalten, wertige Aluminiumabdeckung
- Schraubendreher und Thermal Grizzly Hydronaut im Lieferumfang
- trotz der Größe gute RAM-Kompatibilität
Negative Aspekte des Jonsbo HX6250:
- Nutzung des Low-Noise-Adapters für sinnvolle Minimaldrehzahl limitiert Maximaldrehzahl (im Vergleich zum HX7280 aber auch ohne Low-Noise-Adapter leise nutzbar)
- Lüfter muss am Testsystem etwas hochgesetzt montiert werden
Positive Aspekte des Jonsbo HX7280:
- Lüfter decken unter Berücksichtigung der Low-Noise-Adapter breiten Drehzahlbereich ab, leiser Betrieb möglich
- konsequent in Schwarz gehalten, wertige Aluminiumabdeckungen
- Schraubendreher und Thermal Grizzly Hydronaut im Lieferumfang
- trotz der Größe gute RAM-Kompatibilität
Negative Aspekte des Jonsbo HX7280:
- Nutzung des Low-Noise-Adapters für sinnvolle Minimaldrehzahl limitiert Maximaldrehzahl
- Lüfter müssen am Testsystem etwas hochgesetzt montiert werden