Werbung
Das Board verfügt über insgesamt sechs SATA-Anschlüsse, was für die meisten Anwender ausreichend ist. Um auch neue SSDs mit entsprechender Übertragungsrate ausreizen zu können, sind hier zwei SATA-6G-Ports über den Intel- und zwei SATA-6G-Anschlüsse über den ASMedia ASM1061-Chipsatz vorhanden. Die beiden schwarzen Anschlüsse laufen noch über SATA 3G und den Z77 und bieten für normale Festplatten immer noch einen ausreichenden Datendurchsatz. Um alle SATA- und USB-3.0-Ports über Windows nutzen zu können, bedarf es der vorherigen Installation der Treiber. Auch RAID ist über 0, 1, 5 und 10 möglich. Das Mainboard nutzt zudem auch den Controller-Chip ASMedia ASM1061. Die Anbindung der SATA-6G-Ports erfolgt mittels PCIe x1.
Auf der rechten unteren Seite des Boards befindet sich eine rote, zweistellige Anzeige, welche in kodierter Form den Systemstatus darstellt. So macht dies durch den Blick ins Handbuch - Kapitel 2, Seite 23 - schnell klar, um was für mögliche Fehler es sich hier handelt oder wie man sie ggf. beheben kann. Das Debug-LED ist somit wirklich praktisch, wenn eine Komponente einen Defekt hat oder das System zu stark übertaktet wurde.
Die vier Speicherbänke sind bei dem Z77-Chipsatz als Standard anzusehen. Sie können jeweils mit 8-GB-Modulen belegt werden. Insgesamt kann somit das Board bei aktuellen Speichermodulen also mit bis zu 32 GB bestückt werden. In der Realität werden solche Arbeitsspeicherausbauten jedoch selten genutzt, im Grunde reichen 16 GB für den ambitionierten Spieler aus. Workstations oder Server für virtuelle Maschinen sind sehr ramhungrig, hier machen dann 32+ GB durchaus mehr Sinn, jedoch nutzt man dann dazu keine Spielerboards wie dieses. Die Speichermodule verwenden den ASUS-typischen Schnell-Einbau-Mechanismus, der die Module nur noch auf einer Seite arretiert.
Ein Einsatz von großen CPU-Kühlern ist jedoch eher abzuraten. Für unseren Text nutzten wir einen "bequiet! Dark Rock Pro C1". Dieses Monster kann durch die enorme Größe nur mit dem Luftstrom von hinten nach vorn eingebaut werden. Anders würde er die vier RAM-Slots vollständig überdecken, was dann die Nutzung von hohen Heatspreadern bei den Speichermodulen unmöglich macht. Dreht man ihn mit dem Lüfter nach unten, blockiert er den oberen und wichtigen PCIe-Slot. Man sollte sich daher für einen leistungsfähigen als auch eher kompakten Kühler entscheiden und ggf. vorher schauen, ob dieser kompatibel ist.
Der Zusammenbau des Boards mit den weiteren Komponenten erledigt sich ohne große Mühen. Sämtliche Schnittstellen sind klar und leserlich beschriftet und geben auch keinen Zweifel auf. Für die Nutzung der kleinen Pinleiste für Power- und Resetschalter, Festplatten-LED etc. kann man ASUS-üblich mit dem Q-Connector alles vorher anschließen und in einem Stück alles auf das Board stecken. Wenn man oftmals Versuche mit unterschiedlicher Hardware unternimmt oder sein Gehäuse offenstehen lässt, so nutzt man auch den Start- und Resetknopf des Boards, welcher sich unterseitig des letzten Steckplatzes befindet. Eine kleine Festplatten-LED befindet sich zusätzlich noch auf dem rechten äußeren Rand des Boards.
Eine weitere Besonderheit ist das Vorhandensein eines mSATA-Sockels, welcher zusätzlich PCIe-Mini-Karten aufnimmt. Somit kann man auch eine SSD oder eine WLAN-Karte einsetzen. Es sind jedoch keine WLAN-Antennen vorhanden, dies sollte man beim Kauf berücksichtigen und die Antennen entsprechend auch im Gehäuse verlegen. Alternativ kann man die Antennen auch extern durch das I/O-Shield führen und von der Rückseite anschrauben.
Das ASUS Maximus V Gene besitzt insgesamt fünf Lüfteranschlüsse mit 4-pin-Anschlüssen. Zwei befinden sich oberhalb des CPU-Sockels und versorgen den CPU-Kühler. Die drei weiteren Lüfteranschlüsse sind oberhalb des PCIe-Steckplatzes, rechts neben den Speichersockeln und neben den SATA-Steckplätzen positioniert. Für Overclocker verfügt das Board über Spannungsauslesepunkte neben den Speicherbänken am Rand der Platine. Es können die Werte von PCH, PLL, IO, SA, DRAM, IGPU und CPU abgelesen werden.
Die passiven Kühlkörper um den CPU-Sockel sowie auf der Chipsatz sind allesamt verschraubt und lassen sich problemlos für den Einsatz einer Wasserkühlung abnehmen.