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Beim ersten Start der Platine haben wir natürlich als erstes den Weg ins UEFI-BIOS unternommen. Bereits vorinstalliert war Version F2, die man mittlerweile allerdings als veraltet werten kann. Die aktuellste Version auf der Gigabyte-Webseite ist Version F7. Mit diesem Riesensprung gibt es auch viele Verbesserungen, die Gigabyte nach und nach in aktuellere BIOS-Versionen eingepflegt hat. Die Verbesserungen beinhalten eine höhere Kompatibilität der einzelnen Komponenten, eine bessere CPU-Stabilität bis hin zur Unterstützung der Xeon-Prozessorfamilie auf Sandy- und Ivy-Bridge-Basis. Da wir immer die aktuellste BIOS-Version flashen, kommt natürlich nur Version F7 infrage, die bereits alle genannten Verbesserungen beinhaltet. Dabei lässt sich das BIOS auf drei bekannten Wegen aktualisieren: Per Instant-Flash, mit dem Windows-Tool @BIOS oder aber über die DOS-Oberfläche. Wie so oft haben wir uns für die Instant-Flash-Funktion aus dem BIOS heraus entschieden.
Gigabyte hat bei allen neueren Mainboard-Modellen ein aktuelles UEFI-BIOS im Einsatz, zusammen mit dem 3D-BIOS. Wir haben uns den Aufbau des UEFI-BIOS bereits im Test zum GA-Z77X-UD3H genauer angeschaut, wo ebenfalls das aktuelle UEFI-BIOS sein Zuhause hat. Das erste, was vom BIOS zusehen ist, ist aber nicht die 3D-Ansicht, sondern bereits die Advanced-Ansicht. Bereits auf der ersten Seite hat man die Overclocking-Seite vor den Augen, die gut strukturiert in Kategorien aufgeteilt wurde: Advanced Frequency Settings, Advanced Memory Settings, Advanced Voltage Settings und PC Health Status. Bei dem Punkt "Advanced Frequency Settings" stehen einem sämtliche Einstellungen rund um CPU-, RAM- und Base-Clock-Takt offen. Speziell abgefertigt wurde der Bereich rund um die Arbeitsspeichertaktraten und weiteren RAM-bezogenen Einstellungen. Für Overclocker interessant: Für jeden Kanal können verschiedene Latenzen konfiguriert werden. Der letzte große Punkt sind die Voltage-Optionen. Dieser Bereich ist wiederum in drei Bereiche unterteilt: 3D Power Control, CPU Core Voltage Control und DRAM Voltage Control. Der erste Punkt bietet viele Funktionen zum Thema Load-Line Calibration und diversen Schutzschaltungen. Unter "Peripherals" lassen sich weitere systembezogene Einstellungen ändern und Onboard-Komponenten auf Wunsch deaktivieren.
Die Stromsparfunktionen waren bereits nach "Load Bios Defaults" korrekt aktiviert (EIST, C1E, C6/C7) und auch die Lüftersteuerung funktionierte ohne Probleme. Auch hier gab es also keine Probleme. Unsere Checks mit diversen RAM-Modulen meisterte das Board ebenso.
Gegen die Struktur gibt es nichts Negatives festzuhalten, jedoch ist beim Sniper 3 nicht alles rosig, was das BIOS angeht. Anders als beim GA-Z77X-UD3H gab es etwa alle fünf Sekunden eine Verzögerung, was sich als äußerst störend erweist. Die festgelegten Einstellungen wurden jedoch korrekt akzeptiert, was ja das Wichtigere von beiden ist. Steuern lässt sich das BIOS mittels Maus und Tastatur, wobei das Navigieren mit der Tastatur um einiges angenehmer ausfällt. Wie immer gibt es alle Funktionen im Überblick, zusammengefasst in einer Bildergalerie.
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