Wir machen mit dem SuperI/O-Chip weiter.
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Nuvotons NCT6791D überwacht die Spannungen, die Temperaturen und auch die Lüftergeschwindigkeiten. Letztere lassen sich durch ihn vom Anwender manuell steuern.
Wenn der Mainboard-Hersteller mehr Features anbieten möchte als PCIe-2.0-Lanes zur Verfügung stehen, muss er sich entscheiden, ob er doch etwas streicht oder auf einen PCIe-2.0-Switch zurückgreift. ASUS hat beim X99-DELUXE mit ASMedias ASM1187e letzteres vorgezogen, wodurch dem ASM1187e eine PCIe-2.0-Lane vom Intel-Chipsatz zugeführt wird und am anderen Ende wieder sieben Lanes ausspuckt. Zwar können auf diese Weise mehrere Komponenten angebunden werden, doch müssen sie sich eine Bandbreite von 5 GBit/s teilen, was in manchen Situationen zum Ausbremsen führen kann. Im Grunde ist es nur eine Notlösung, die manchmal aber gut funktioniert.
Direkt links neben dem I/O-Panel wurden die beiden USB-3.0-Hubs platziert. Die Anbindung der ASM1074 erfolgt jeweils über einen nativen USB-3.0-Port des PCH - so können beide Hubs vier Anschlüsse bereitstellen. Allerdings teilen sich vier Anschlüsse eine Bandbreite von 5 GBit/s, die normalerweise für einen USB-3.0-Anschluss gedacht ist.
Auf dem X99-DELUXE werkeln zwei Gigabit-LAN-Controller von Intel, der I218-V und der I211-AT. Mit beiden sind Übertragungsgeschwindigkeiten bis 1 GBit/s kein Problem. Falls es erforderlich sein sollte, sind sie auch dazu fähig, die beiden langsameren Geschwindigkeiten zu meistern. Auch ist das Wake-on-LAN-Feature mit an Bord.
Als einer der wenigen Mainboard-Hersteller bietet ASUS mit seiner X99-Platine gleich zwei M.2-Slots, einer mitten auf dem Board in senkrechter Ausrichtung und der andere über eine mitgelieferte Adapter-Karte. Mit beiden ist eine Anbindung über vier PCIe-3.0-Lanes möglich, was in jeweils 32 GBit/s resultiert. Mithilfe des mitgelieferten M.2-Brackets kann der Anwender das erworbene M.2-SSD in dem Onboard-M.2-Steckplatz fixieren.
Mit der Betätigung des MemOK!-Buttons sucht sich das X99-DELUXE die bestmöglichen Arbeitsspeicher-Einstellungen selbstständig heraus, mit denen es starten kann. Gerade mit von Haus aus höhergetakteten DIMMs kann es vorkommen, dass zunächst unpassende Parameter festgelegt werden.