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ASUS X99-DELUXE im Test - Features und Layout (3)

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Wir setzen den Artikel mit weiteren Onboard-Features fort.

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Einige Onboard-Features haben wir auch noch entdeckt,...

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An der Unterkante des PCBs befindet sich noch ein Power-, Reset- und Clear-CMOS-Taster- Zusammen mit der benachbarten Diagnostic-LED wird der Komfort deutlich erhöht. Bei einem Deluxe-Mainboard darf der Anwender jedoch auch derartigen Komfort erwarten.

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...darunter vier interessante Switches.

In der rechten unteren Ecke hat ASUS noch einige Schalter untergebracht. Wir beginnen mit dem linken, mit dem der Anwender den 2-Wege- und 3-Wege-SLI/CrossFireX-Modus aktivieren kann. Der Switch lässt sich daher um zwei Stufen nach rechts bewegen. Natürlich kann das Extreme Memory Profile von den installierten DDR4-DIMMs, sofern vorhanden, auch über das BIOS aktiviert werden. Doch ASUS bietet alternativ auch die Möglichkeit an, das Profil mittels EZ_XMP-Switch einzuschalten. Danach folgt der EPU-Switch, dessen Aktivierung ermittelt automatisch einen möglichst effizienten Betrieb. Schließlich bleibt noch der TPU-Schalter übrig. Auch er lässt sich um zwei Stufen nach rechts bewegen. Wird der Switch in die mittlere Position fixiert, wird die CPU ein Stück automatisch übertaktet. Mit der zweiten Stufe wird nicht nur der CPU-Multiplikator weiter erhöht, sondern auch der BCLK etwas angehoben. Etwas versteckt, aber vorhanden ist ein 2-Pin-Header, mit dessen Aktivierung mittels eines Jumpers der Extreme-Overvoltage-Modus im BIOS aktiviert werden kann. Um den Prozessor nicht gleich zu zerstören, sollte diese Funktion daher mit großer Vorsicht verwendet werden.

Mit den jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Headern können insgesamt acht Anschlüsse an der Gehäuse-Front angeklemmt werden, sollte das ausgewählte Gehäuse diese Menge bereitstellen.

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Der TPU-Chip als Teil des Dual-Intelligent-Processors-5-Features.

Dieser Kandidat ist für das automatische Übertakten der CPU und des Arbeitsspeichers verantwortlich, falls der Anwender es wünscht. Er lotet das beste Verhältnis zwischen erhöhtem Takt bei guter Stabilität aus und ist in erster Linie für Overclocking-Einsteiger gedacht.

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Einer der beiden SATAe-Schnittstellen übernimmt der ASM106SE von ASMedia.

Wir haben bereits die beiden SATA-Express-Anschlüsse erwähnt. Der ASM106SE wurde explizit für den Einsatz von weiteren SATAe-Schnittstellen konzipiert und liefert theoretisch 10 GBit/s.

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Ein weiterer USB-3.0-Chip von ASMedia fungiert als Host-Controller.

Welcher kann es anders sein als der bereits oft eingesetzte ASM1042AE. Er wird mit einer PCIe-2.0-Lane versorgt und kann demnach maximal 5 GBit/s schaufeln, die sich zwei USB-3.0-Schnittstellen am I/O-Panel teilen müssen.

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Eine Soundlösung ist natürlich auch mit an Bord.

Zwischen der umfangreichen Ausstattung geht der Audio-Codec schon fast unter. Auf dem Bild kann man ihn erkennen, es ist der Realtek ALC1150, der problemlos mit acht Kanälen zurechtkommt und von Haus aus mit einem Front-DAC von 115 dB ausgestattet ist. Doch er bekommt noch etwas Unterstützung von 13 hochwertigen Audio-Kondensatoren, mit denen das Klangbild verbessert werden soll. Selbst ein OpAmp ist verlötet worden, der auch hochohmige Kopfhörer bedienen kann. Um Störgeräusche und eine klare Qualität zu erreichen, wurden der rechte und linke Audio-Kanal auf unterschiedlichen Schichten der Platine untergebracht.

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Das ASUS X99-DELUXE nochmal in der Übersicht.

Es lässt sich nicht bestreiten, dass sich ASUS mit dem X99-DELUXE sehr viel Mühe gegeben hat, sehr viele Features anzubieten, die auf ein ATX-Mainboard passen. Und mehr hätte wirklich nicht draufgepasst. Auf dem PCB befinden sich fünf 4-Pin-FAN-Header, werden die vier 4-Pin-FAN-Header von der mitgelieferten Extended-FAN-Header-Karte hinzugezählt, sind es demnach neun Lüfter, die angeschlossen werden können. Hinzu kommt, dass sich acht Header im BIOS und/oder mit der AI Suite 3 steuern lassen. Zunächst einmal darf sich der Anwender zwischen den Modi "Disabled", "Auto", "DC Mode" und "PWM Mode" entscheiden. Zusätzlich stehen dann drei vorgefertigte Profile parat: Standard, Silent und Turbo. Es kann vorkommen, dass jemand mit den Profilen eher unzufrieden ist. Genau für diesen Zweck können mit der manuellen Eingabe drei Temperaturstufen inkl. Lüfterdrehzahlen in Prozent angegeben werden. 

Im Überblick zu den Z97-Mainboards von ASUS haben wir zum ersten Mal zur neuen 5-Way-Optimization berichtet. Zu den bisherigen Features "TPU", "EPU", "Digi+" und dem ebenfalls neuen "Fan Xpert 3" kommt noch das "TurboApp"-Feature hinzu, das wir zu einem späteren Zeitpunkt genauer erklären. Auf dem PCB sind die entsprechenden Chips vertreten, die zusammen zum ASUS Dual Intelligent Processors 5-Feature gehören. Auf diese Weise erfolgen sämtliche Anpassungen in der AI Suite 3 auf der Hardware-Ebene, wodurch die Effektivität gesteigert wird. Es steht dem User frei, ob die Settings manuell ausgewählt werden oder ob nicht doch auf die automatische Optimierung vertraut werden soll.

Ob nun eine höhere Performance oder ein möglichst effizientes Auftreten im Vordergrund stehen, der Anwender hat die Wahl. Im Hintergrund sollen mögliche Störgeräusche durch die installierten Lüfter bestmöglich vermieden werden. Kurz um: Mit der AI Suite 3 und der 5-Way-Optimization kann das eigene System auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.

Quellen und weitere Links

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