TEST

ASUS Maximus VIII Hero im Test - Die Ranger-Erweiterung für Skylake - BIOS und Overclocking

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BIOS

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Als wir das Testsystem mit dem Maximus VIII Hero das erste Mal eingeschaltet haben, fanden wir die BIOS-Version 0214 vor, die gleichermaßen alt und das First Release zu sein scheint. Die Taiwaner haben inzwischen einige BIOS-Updates veröffentlicht. Zum Testzeitpunkt war Version 1402 aktuell. Folgende Verbesserungen und Änderungen wurden seitdem vorgenommen:

  • Improve system stability (aus BIOS-Version 0401, 0603, 0902, 1102, 1202 und 1302)
  • Improved compatibility with Samsung M.2 SSDs
  • Enhanced memory overclocking range to DDR4 3866(OC)
  • Update Intel ME version to 1168
  • Support 6th Gen Intel Core i3-6098P and i5-6402P processors
  • Update Microcode and improve system compatibility

Mit der BIOS-Version 1402 wurde auch der Skylake-AVX-Bug aus der Welt geschafft. Falls einer der neuen P-Prozessoren zum Einsatz kommt, wird für den optimalen Betrieb ebenfalls die BIOS-Version 1402 oder später vorausgesetzt.

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Der EZ-Modus vom ASUS Maximus VIII Hero.

ASUS nutzt hier verständlicherweise dieselbe Oberfläche, wie sie auch bei den anderen Maximus-VIII-Mainboards wie dem ASUS Maximus VIII Ranger (Hardwareluxx-Test), ASUS Maximus-VIII-Gene (Hardwareluxx-Test) und dem ASUS Maximus-VIII-Extreme (Hardwareluxx-Test) anzutreffen ist. Demnach dominieren die Farben Rot und Schwarz. Die einzelnen Punkte wurden in gelber Farbe hervorgehoben und die restlichen Werte in weißer Schrift. Beginnen wir oben links. Dort sind das aktuelle Datum und auch die Uhrzeit einsehbar. Rechts daneben kann auch die generelle UEFI-Sprache geändert werden. Auch wieder mit von der Partie ist der "EZ Tuning Wizard", der eine Art Overclocking-Assistent ist und Neueinsteigern das Overclocking einfacher machen soll. Eingefleischte Overclocker werden von dieser Funktion in der Regel die Finger lassen und stattdessen sämtliche Einstellungen manuell festlegen.

In der nächsten Zeile werden die üblichen Vorabinformationen wie das Mainboardmodell inkl. BIOS-Version, die aktuell installierte CPU inkl. Taktfrequenz sowie die Arbeitsspeicher-Kapazität angezeigt. Weiter rechts sind dann auch gleich die CPU- und Mainboard-Temperatur zu sehen. Zusätzlich auch die CPU-Spannung. Eine Etage tiefer wird auf der linken Seite über einen ergänzenden RAM-Status vermittelt, in welchen Slots aktuell welche Module mit welcher Kapazität installiert sind und wie es mit der aktuell anliegenden Taktung aussieht. Zudem kann auf Wunsch auch gleich ein Extreme-Memory-Profile (kurz: XMP) ausgewählt werden, sofern vorhanden. Wer sich für die derzeit angekoppelten Storage-Gerätschaften interessiert, erhält diese Infos direkt rechts daneben. Hinzu kommen dann wiederum unten noch die Lüftergeschwindigkeiten, die sich mit der Funktion "Manual Fan Tuning" auch gleich individuell festlegen lassen.

Am rechten Rand des Bildschirms kann vom Anwender das grundlegende Funktionsschema ausgewählt werden. Standardmäßig ist der normale Modus aktiviert. Es lassen sich jedoch auch einmal der Modus "ASUS Optimal" und der Modus "Power Saving" wählen. Während beim "ASUS Optimal"-Modus das System auf gesteigerte Performance ausgelegt ist, lässt sich das System mit dem "Power Saving"-Modus effizienter betreiben. Darunter kann die Boot-Reihenfolge mit Leichtigkeit abgeändert werden. Entweder per Klick auf "Advanced Mode" oder mit einem Tastendruck auf "F7" gelangen wir in die erweiterte Ansicht, die wir uns nun anschauen werden.

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Der Advanced-Modus vom ASUS Maximus VIII Hero.

Der Advanced-Modus wurde farblich genau wie der EZ-Mode gestaltet, dafür jedoch anders strukturiert. Der erste Reiter ist bereits von den ersten Sockel LGA1150 Mainboards von ASUS bekannt. Das Feature "My Favorites" beinhaltet die Auswahl der häufig verwendeten Funktionen aus dem BIOS, die auf der separaten Seite abgespeichert werden können. Um eine Funktion hinzuzufügen, muss oben der Punkt "MyFavorite(F3)" angeklickt oder die Taste "F3" gedrückt werden. Dadurch öffnet sich ein eigenständiges Fenster, in dem die Funktionen ausgewählt werden können. Auf der "Main"-Seite werden noch einmal einige Vorabinformationen wie die BIOS-Version, das installierte Prozessormodell und einige RAM-Infos angezeigt. Auch hier lässt sich die Menüsprache ändern, falls gewünscht.

Nun geht es mit dem umfangreichen "Extreme Tweaker" weiter. Sämtliche Overclocking-Funktionen sind hier hinterlegt worden und es sind für das Extreme-Modell passend zum Namen extrem viele Funktionen implementiert worden, die selbst dem extremen Übertakter durchaus ausreichen sollten. Ob es nun um die Taktfrequenz von CPU oder Arbeitsspeicher oder doch um die einzelnen Spannungen geht, hier wird der Anwender definitiv fündig. Zur Unterstützung wird jeweils unten erklärt, was die einzelnen Funktionen bewirken. Wie immer können die zahlreichen Onboard-Komponenten mithilfe des nächsten Reiters konfiguriert werden. Auch wenn auf der rechten Seite ständig einige Informationen vom Hardware-Monitor angezeigt werden, hat ASUS eine eigene "Monitor"-Seite hinterlegt, auf der unter anderem die Lüfter gesteuert werden können. Aber auch die Temperaturen und Spannungen werden noch einmal aufgelistet.

Sämtliche Einstellungen, die den Startvorgang betreffen, wurden von ASUS auf den Reiter "Boot" gepackt. Wer sich von dem Boot-Logo gestört fühlt, kann es dort beispielsweise abschalten. Zusätzlich sind dort die Boot-Overrides untergebracht worden. ASUS gibt auch hier erneut ein paar Tools mit auf den Weg. Darunter das "ASUS EZ Flash 3 Utility", womit das UEFI über ein angeschlossenes Laufwerk oder direkt über die Internetverbindung aktualisiert werden kann. Sämtliche UEFI-Einstellungen können mithilfe des "ASUS Overclocking Profile" in maximal acht Profilen gesichert werden, die auch von einem USB-Stick exportiert und auch importiert werden können. "ASUS SPD Information" liest die Serial Presence Detect-Werte aus den DIMMs aus. Und unter "Exit" können die gesetzten Settings abgespeichert und auch die Default Werte geladen werden. Bevor das UEFI die Settings abspeichert, zeigt ein kleines Fenster alle Einstellungen an, die verändert wurden. Wer sich nützliche Notizen anlegen möchte, muss glücklicherweise auf keinen Zettel und Stift zurückgreifen, sondern verwendet einfach das "Quick Note"-Feature.

Die Bedienbarkeit der neuen UEFI-Oberfläche stufen wir als akzeptabel ein. Wir haben erneut bemerkt, dass die Bedienung der UEFI-Oberfläche per Tastatur nach einiger Zeit zu haken anfängt, je mehr Funktionen aufgerufen wurden. Nach einem Neustart läuft allerdings wieder alles wie geschmiert. Der Maus-Cursor lässt dagegen eine flüssigere Bewegung zu. Abgesehen von dieser Tatsache wurden alle gewählten Einstellungen zu unserer vollsten Zufriedenheit übernommen. Auch gab es an der Stabilität nichts auszusetzen.

 

Overclocking

Das Maximus VIII Hero stellt jede Menge Overclocking-Funktionen zur Verfügung und ist auch bestens dafür vorbereitet. ASUS setzt bei diesem Mainboard die "MicroFine Alloy Chokes" ein. Die RAM-Teiler reichen beim Maximus VIII Hero bis DDR4-4266, selbst wenn es keine leichte Aufgabe ist, Module zu finden, die eine derart hohe Taktfrequenz mitmachen. Für das allseits beliebtere CPU-Overclocking werden Funktionen in absolut ausreichender Anzahl angeboten.

Natürlich unterstützt das Maximus VIII Hero ähnliche Wertveränderungen wie das hauseigene Maximus VIII Ranger, Maximus VIII Gene und Maximus VIII Extreme und lässt einen Spielraum des BCLKs von 40 MHz bis 650 MHz in 0,01-MHz-Intervallen zu. Passend dazu kann selbstverständlich auch die CPU-Spannung individuell angepasst werden. Im Override-Modus beträgt der Spielraum 0,600 Volt bis 1,700 Volt. Möchte der Anwender die Spannungsregulierung dann doch lieber mithilfe des Offset- oder Adaptive-Modes vornehmen, kann er sich zwischen -0,635 Volt und +0,635 Volt respektive 0,250 Volt bis 1,920 Volt entscheiden. In allen drei Modi sind die Intervalle in sehr feinen 0,005 Volt implementiert worden. Feintuning ist damit also möglich. Auch lässt sich die CPU Load-Line Calibration in acht Stufen beeinflussen. Alle anderen Overclocking-Funktionen haben wir in der folgenden Tabelle aufgelistet:

Die Overclocking-Funktionen des ASUS Maximus VIII Hero in der Übersicht
Base Clock Rate 40,00 MHz bis 650,00MHz in 0,01-MHz-Schritten
CPU-Spannung /
Cache-Spannung
0,600 V bis 1,700 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus)
0,250 V bis 1,920 V in 0,005-V-Schritten (Adaptive-Modus)
-0,635 V bis +0,635 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus)
DRAM-Spannung 1,0000 V bis 2,0000 V in 0,0050-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-SA-Spannung 0,70000 V bis 1,80000 V in 0,01250-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-IO-Spannung 0,70000 V bis 1,80000 V in 0,01250-V-Schritten (Fixed-Modus)
VCC-PLL-Spannung -
PCH-Core-Spannung 0,70000 V bis 1,80000 V in 0,01250-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen CPU Standby Voltage, DRAM REF Voltages,
DRAM VTT Voltage, DMI Voltage, Core PLL Voltage, Internal PLL Voltage,
Eventual DRAM Voltage, Eventual CPU Standby Voltage
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 83 Parameter
XMP wird unterstützt
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten

UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE (C6/C7), EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und fünf optionale Fans, CPU Current Capability,
DRAM Current Capability, Long Duration Package Power Limit, Short Duration Package Power Limit

Ohne Probleme konnten wir eine Taktfrequenz von 4,6 GHz erreichen und sie mit einer BIOS-Override-Spannung von 1,260 Volt stabil betreiben. Interessant ist, dass für die in CPU-Z angezeigte Spannung von 1,296 Volt real weniger angelegt werden musste als noch beim Maximus VIII Ranger. Dort lag der BIOS-Wert bei 1,275 Volt, demnach also 0,015 Volt höher.

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Bestes Ergebnis: 4,6 GHz bei 1,260 Volt (Fixed-BIOS-Wert)

Effektiv musste genauso viel Spannung angelegt werden, damit die 4,6 GHz stabil betrieben werden konnten.

Auch bei der Skylake-S-Plattform werfen wir einen Blick auf das RAM-Overclocking. Zu diesem Zweck verwenden wir zwei DIMMs mit jeweils 4 GB Speicherkapazität des Typs "G.Skill RipJaws4 DDR4-3000". Im ersten Test kontrollieren wir die Funktionalität des XMP und im zweiten den Betrieb ohne Verwendung des XMP-Features.

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Das Extreme Memory Profil
wird korrekt vom System umgesetzt.

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Ohne XMP konnten wir
marginal schärfere Latenzen festlegen.

Das Extreme Memory Profile wurde erneut vom System angenommen und lief auch stabil. Aber auch ohne das Profil konnten wir manuelle Werte festlegen, die zudem etwas straffer waren. Die VDIMM lag in beiden Fällen bei 1,35 Volt.

ASUS AI Suite 3

ASUS legt selbstverständlich auch dem Maximus VIII Hero die bekannte AI Suite bei, mit der sich jede Menge Features von Windows aus einstellen lassen. Die neuen Z170-Modelle haben dabei ebenfalls die dritte Version erhalten, die im gleichen Funktionsumfang auch für die Enthusiasten-Plattform angeboten wird. Als großes Beispiel ist hierbei "TurboApp" zu nennen, die ein Teil des 5-Way-Optimization-Features ist und mit der für jede installierte Anwendung bestimmt werden kann, mit welchem CPU-Multiplikator, mit welchem Sound-Schema und mit welcher Netzwerk-Priorität die jeweilige Anwendung behandelt werden soll. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass nur ausgewählte Programme und/oder Spiele mit erhöhter CPU-Leistung ausgeführt werden sollen. Gleichzeitig wird das Dual-Intelligent-Processors-5-Feature aus TPU und EPU gebildet.

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Die ASUS AI Suite 3 im ROG-Gewand.

Weiterhin steht es dem Anwender frei, mit der AI Suite 3 auch die vier anderen Punkte zu nutzen. TPU ist für die Taktfrequenzen zuständig, mit dem neuen Fan Xpert 3 können dagegen die Lüfter nach Herzenswunsch feinjustiert werden. Das Digi+-Feature kümmert sich dafür unverändert um die Spannungsversorgung. Um die Effizienz nicht zu vernachlässigen, gibt es den Punkt "EPU", bei dem die vier Betriebsmodi "Auto", "Hohe Leistung", "Strom sparen" und "Abwesenheitsmodus" konfiguriert werden können. Zu jeder Zeit hat der Anwender am unteren Rand Infos wie CPU- und RAM-Takt, Spannungen, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten im Auge. Ein Klick auf das rechte Zahnradpärchen öffnet ebenfalls unten die Einstellungsmöglichkeiten zu den einzelnen Kategorien.

Weiterhin hat die ASUS AI Suite in der Version 3 weitere, nützliche Funktionen wie den Ai Charger+, mit dem das iPhone, iPad sowie der iPod dank der BC-1.1-Funktion wesentlich schneller aufgeladen werden können. Mit dem EZ Update können dagegen die installierten ASUS-Programme und auch das BIOS aktualisiert werden. Jedes Mal, wenn ASUS eine neuere BIOS-Version veröffentlicht, lassen sich mit dem USB-BIOS-Flashback-Feature die neuen Versionen nach einem individuellen Zeitplan auf einen USB-Datenträger herunterladen. In speziellen Situationen, etwa wenn ein geplanter Neustart des Systems einprogrammiert wurde, kann die AI Suite mit der Push-Notice-Funktion den Anwender je nach Zeiteinstellung an den bevorstehenden Reboot erinnern. Genauso ist es auch mit Ereignissen möglich, wenn Spannungen oder Temperaturen überschritten werden.

Zudem hält sich auch der USB-3.1-Boost bereit, damit die angeschlossenen USB-3.0-Geräte mit der bestmöglichen Performance angesteuert werden. Dies wird mit dem UASP-Modus (USB Attached SCSI Protocol) ermöglicht. Zu guter Letzt ist noch der USB-Charger+ zu nennen. Angeschlossene, mobile Geräte können mit ihm ebenso schneller aufgeladen werden. Je nach Einstellung funktioniert es selbst, wenn sich das System gerade im Standby, Ruhemodus oder im ausgeschalteten Zustand befindet.

Neu hinzugekommen sind die Mobo-Connect-Funktionen, mit der die am PC angeschlossene Maus und Tastatur auf einem mobilen Gerät genutzt werden können. Alternativ lässt sich das mobile Gerät andersherum mit dem PC verbinden, um die Mediensteuerung zu übernehmen. Ebenfalls neu ist ein integrierter PC-Cleaner.

In der folgenden Bildergalerie können alle BIOS- und AI-Suite-3-Screenshots eingesehen werden.

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