TEST

ASUS Strix X99 Gaming im Test - Neues ROG-Mainboard für Broadwell-E - Features und Layout (3)

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Weiter geht es mit dem Netzwerkcontroller:

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Der Gigabit-LAN-Port arbeitet mit einem Intel-Controller zusammen.

Im Detail ist vom I218-V die Rede, der auf maximal 1 GBit/s kommt und neben Wake-on-LAN auch V-LANs unterstützt.

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Auf diesem Bild sind kleine Details erkennbar.

Einerseits ist natürlich der relativ große ROG-Controller-Chip zu sehen, der sich für die exklusiven ROG-Features auf dem Strix X99 Gaming verantwortlich zeigt. Sei es GameFirst IV,  Overclocking-Funktionen, MemOK! sowie das USB BIOS Flashback-Feature. Hinzu kommen aber auch die Steuerung und die Überwachung der Spannungsversorgung. Für die Ai Suite III werden durch die Chips zusätzlich die Schnittstellen für TurboV Evo und die GPU Boost-Software bereitgestellt. Auf der Rückseite des Mainboards wurde ein weiterer ROG-Chip untergebracht.

Des weiteren halten sich unten am Rand des PCBs zwei USB-2.0-Header auf, wovon der linke optional auch für das OC-Panel verwendet werden kann, das beispielsweise dem Rampage V Extreme oder dem Maximus VIII Extreme(/Assembly) beiliegt. Oberhalb davon etwas weiter rechts ist außerdem der EXT-FAN-Header sichtbar, an dem die optional erhältliche FAN-Erweiterungsplatine angeklemmt werden kann. Diese liegt dem Maximus VIII Extreme(/Assembly) bei, das wir bereits im Test hatten. Rechts benachbart ist der Thunderbolt-Header. Davon wiederum oberhalb ist einmal der CPU_OV-Jumper (CPU-Overvoltage) zu finden, mit dem sich in aktiviertem Zustand die eingesetzte CPU mit nochmals erhöhter Spannung betreiben lässt. Standardmäßig ist diese Funktion jedoch ausgeschaltet.

Und dann ist da noch der EZ_XMP-Switch. Wird dieser in die andere Position gesetzt, wird die XMP-Funktion eingeschaltet. In diesem Fall leuchtet dann auch eine kleine LED.

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Und noch mehr RGB-LEDs...

Direkt unter dem CPU-Sockel halten sich noch weitere RGB-LEDs auf, die durch ein lichtdurchlässiges, mattes Fenster auf einem kleinen Block mit der Republic-of-Gamers-Aufschrift ihre Wirkung zeigen.

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Fehlen darf natürlich auch der proprietäre MemOK-Button nicht.

Oben rechts in der Ecke des PCBs wurde auch beim Strix X99 Gaming der MemOK-Button nicht vergessen. Dieser kann Situationen recht sinnvoll sein, wenn das System partout nicht starten möchte und die Ursache dafür beim eingesetzten Arbeitsspeicher zu finden ist. Wird der Knopf betätigt, aktiviert das Mainboard lockerere Frequenzen und Latenzen, womit die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Boot-Vorgang erhöht wird.

Über dem 24-poligen ATX-Stromanschluss sind auch die ASUS-typischen Status-LEDs zu sehen, die bei jedem Systemstart im besten Fall einmal kurz aufleuchten. Sollte das System einmal nicht dazu in der Lage sein, ein Bild zu zeigen, kann mithilfe der LEDs der Übeltäter möglicherweise ausfindig gemacht werden, wenn eine LED dauerhaft leuchtet.

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Das ASUS Strix X99 Gaming nochmal in der Übersicht.

ASUS hat es geschafft, selbst ein großzügigeres ATX-Mainboard vollständig zu befüllen. Dennoch befindet sich alles dort, wo wir es auch erwartet haben und wir sind auch an alle Stellen bestens herangekommen. Das haben wir jedoch auch teilweise der Corsair Hydro H110i GT zu verdanken, welche den Core i7-5960X ordentlich kühlen konnte. Die zahlreichen RGB-LEDs können in sechs unterschiedlichen Modi zum leuchten gebracht werden. Zur Auswahl stehen: Default, Auto, Static, Breathing, Strobing und Color Cycle.

Es lassen sich viele 4-Pin-Lüfter an dem Mainboard anschließen, fünf Stück in der Zahl. Gesteuert werden können von den fünf FAN-Anschlüssen der CPU-FAN-, die beiden Chassis-FAN-Header sowie der neue H-AMP-Header. An letztgenannten lässt sich ein extrem leistungsstarker Lüfter anklemmen. Neben den weiteren Modi "Silent" und "Turbo", steht jeweils noch der Punkt "Manual" zur Verfügung, wo sich der Anwender für seine eigenen Einstellungen entscheiden kann.

Eines der exklusiven ROG-Features ist "Truevolt USB". Dahinter verbergen sich zwei eigenständige, lineare 5V-Leitungen für die Front- und Back-USB-Anschlüsse. Das Ziel ist, dass die Spannung über die USB-Buchsen zu jeder Zeit exakt 5 Volt beträgt, was für viele Geräte von Vorteil ist. Allerdings hängt die Effektivität dieses Features von dem verwendeten Netzteil ab. Wird beispielsweise ein qualitativ schlechtes Netzteil mit einer fluktuierenden 5-Volt-Spannung genutzt, kann "Truevolt USB" das Ganze nur sehr schwer abfangen.

Es gibt dann ferner noch "Sonic Radar II", welches viele Nutzer als Cheating ansehen. So werden beispielsweise in einem Online-Shooter, wie Battlefield 4, sämtliche Schüsse, Schritte und andere Geräusche auf dem frei anpassbaren In-Game-Overlay angezeigt, sodass der Spieler sehen kann, aus welcher Richtung die jeweiligen Geräusche stammen.

Wer die maximal möglichen 128 GB des Arbeitsspeichers ausreizt, könnte sich einmal mit dem "RAMDisk"-Feature näher beschäftigen. Aus dem RAM kann auf diese Weise ein rasend schnelles Laufwerk herbeigezaubert werden, welches in puncto Performance laut ASUS um das 20-fache schneller ist als aktuelle SSDs. Apropos SSDs: mit der ROG-SSD-Secure-Erase-Funktion können angeschlossene SSDs ohne Kompromisse von den Daten befreit werden.