USB-3.1-Gen2-Performance
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Gigabyte bietet beim GA-X99-Ultra Gaming zwei der neuen Schnittstellen über den Intel-Alpine-Ridge-USB-3.1-Gen2-Hostcontroller an. Bei nun theoretischen 10 GBit/s Bandbreite bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht wird, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. In der Theorie wäre dies bereits mit einem schnellen M.2-Solid-State-Modul möglich, doch fürs Erste müssen zwei (m)SATA-6GBit/s-SSDs im RAID-0-Verbund herhalten, damit die neue Schnittstelle getestet werden kann.
Für den Test setzen wir das externe Raidsonic-ICYBOX-IB-RD2253-U31-Gehäuse ein, in dessen Inneren wir zwei 2,5-Zoll-SSDs des Typs OCZ Vector 150 mit einer Speicherkapazität von jeweils 480 GB. Das Solid State Drive kommt bis auf 550 MB/s im Lesen und 530 MB/s im Schreiben. Beide SSDs arbeiten im RAID-0-Verbund, sodass die USB-3.1-Gen2-Schnittstelle ordentlich ausgelastet werden kann.
Interessanterweise brach der Benchmark immer an unterschiedlichen Stellen ab, was wir bereits mehrmals mit dem Intel Alpine Ridge festgestellt haben. Die 876 MB/s lesend und 866 MB/s im Schreiben bestätigen jedoch bereits eine sehr hohe Leistung.
USB-3.1-Gen1-Performance
Gigabyte bietet das GA-X99-Ultra Gaming mit insgesamt zehn USB-3.1-Gen1-Buchsen an. Am I/O-Panel kann auf sechs Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Stück können über den internen Header realisiert werden. Zwei der externen Ports arbeiten direkt mit dem X99-PCH und vier über den Renesas uPD720210 und die internen Anschlüsse mit einem weiteren Renesas uPD720210 zusammen. Für den USB-3.1-Gen1-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.1-Lösung verwendet.
Sowohl der Intel-Controller als auch der Renesas-uPD720210-Hub machen einen guten Job. Die Schreibleistung liegt in beiden Fällen bei 460 MB/s, während die Leserate bei 441 MB/s respektive 439 MB/s ebenfalls nahezu identisch ausfällt.
SATA-6G-Performance
Das Gigabyte GA-X99-Ultra Gaming stellt eine SATA-Express-Schnittstelle und acht SATA-6GBit/s-Ports bereit. Allesamt arbeiten sie nativ mit dem X99-Chipsatz zusammen. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.
Das Solid-State-Drive wurde mit einer Lesegeschwindigkeit von 556 MB/s und einer Schreibperformance von 522 MB/s ordentlich beschleunigt. Die Werte passen gut ins Bild.
M.2-Performance
Der Vorteil bei der X99-Plattform ist natürlich, dass der M.2-Steckplatz in den meisten Fällen mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden ist, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Für den M.2-Test setzen wir die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.
(über vier PCIe-3.0-Lanes von der Broadwell-E-CPU).
Die Leseleistung lag mit fast 1.100 MB/s in einem sehr guten Bereich für dieses Modul. Im Schreiben hingegen schwächelte das Board etwas, erreichte aber dennoch schnelle 1.004 MB/s als Peakwert. In den meisten Fällen wurden jedoch weniger als 1.000 MB/s gemessen.