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In Zeiten der dominanten Gaming-Produkte gehören die klassischen Mainboards mit gehobener Ausstattung zu den Exoten, was vor allem die Anwender älteren Semesters vermissen. In seltenen Fällen kommt es dann aber doch vor, dass sich ein Mainboard-Hersteller erbarmt und ein Exoten-Modell auf die Beine stellt. Dies trifft auch auf das Gigabytes Z390 Designare zu, das wir in unserer Redaktion getestet haben.
Das Z390 Designare ist allerdings nicht das erste Modell mit der Zusatzbezeichnung, dieser Punkt geht nämlich an das GA-X99-Designare EX. Darüber hinaus gibt es auch das GA-Z170X-Designare, das GA-Z270X-Designare und außerdem ein X299 Designare EX sowie ein X399 Designare EX für Intels Skylake-X- respektive AMDs Ryzen-Threadripper-Prozessoren. Aber selbst ein GA-H170-Designare existiert in Gigabytes Portfolio.
Und da Gigabyte das Z370-Modell ausgelassen hat, war es fast logisch, anzunehmen, dass das Unternehmen mit dem neuen Z390-Chipsatz wieder ein Designare-Modell auf den Markt bringt. Gigabytes Z390 Designare ist das neueste Mitglied der Ultra-Durable-Modellserie und siedelt sich mit einem Preis ab 267 Euro ganz klar in der Oberklasse an.
Zur Ausstattung dürfen sich nicht nur vier DDR4-DIMM-Speicherbänke und sechs native SATA-Ports zählen, sondern auch dreimal PCIe 3.0 x16 (mechanisch), zweimal PCIe 3.0 x1 und außerdem zwei schnelle M.2-Schnittstellen. Dual-Gigabit-LAN und WLAN-ac ermöglichen eine flexible Netzwerkanbindung und natürlich sind auch zahlreiche USB-Schnittstellen mit an Bord. Als Highlight bringt das Gigabyte Z390 Designare einen Thunderbolt-3.0-Controller für zwei Typ-C-Schnittstellen mit.
Auch von der Optik her sieht das Gigabyte Z390 Designare mehr nach einem Ultra-Durable- als nach einem AORUS-Gaming-Mainboard aus. Verwendet wurde ein mattes PCB in Schwarz und generell dominieren die Farben Weiß, Schwarz und Silber. Von den Abmessungen her entspricht das Gigabyte Z390 Designare einem Full-ATX-Mainboard.
Die technischen Eigenschaften
Das Gigabyte Z390 Designare wurde mit folgenden Spezifikationen versehen:
Mainboard-Format | ATX |
---|---|
Hersteller und Bezeichnung | Gigabyte Z390 Designare |
CPU-Sockel | LGA1151v2 (für Coffee Lake-S/R) |
Stromanschlüsse | 1x 24-Pin ATX 1x 8-Pin EPS12V 1x 4-Pin +12V 1x 6-Pin PCIe |
CPU/RAM-Phasen/Spulen | 13 Stück für CPU 1 Stück für RAM |
Preis | ab 267 Euro |
Webseite | https://www.gigabyte.com/de/ |
Southbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel Z390 Express Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR4 (Dual-Channel) |
Speicherausbau | max. 128 GB UDIMM (mit 32-GB-UDIMMs), max. DDR4-4266 |
SLI / CrossFire | SLI (2-Way), CrossFireX (3-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 2x PCIe 3.0 x16 (elektrisch mit x16/x8) über CPU |
PCI | - |
SATA(e)-, SAS- und M.2/U.2-Schnittstellen | 6x SATA 6 GBit/s über Intel Z390 (shared) |
USB | 5x USB 3.1 Gen2 (4x extern, 1x intern) 2x über Intel JHL7540, 3x über Intel Z390 |
Grafikschnittstellen | 1x DisplayPort 1.4 Input 1x HDMI 1.4b 2x DisplayPort 1.4 über USB-Typ-C (Intel JHL7540) |
WLAN / Bluetooth | Intel Wireless-AC 9560 (Dual-Band), WLAN 802.11a/b/g/n/ac (max. 1,73 GBit/s), Bluetooth 5.0 |
Thunderbolt | Intel JHL7540 Thunderbolt 3.0 (max. 40 GBit/s), 2x Typ-C |
LAN | 1x Intel I219-V Gigabit-LAN |
Audio-Codec und Anschlüsse | 8-Channel Realtek ALC1220 Audio Codec 5x 3,5 mm Audio-Jacks 1x TOSLink |
FAN/WaKü-Header | 1x 4-Pin CPU-FAN-Header (regelbar) 1x 4-Pin Water-Pump-Header 2x 4-Pin System-FAN-Header (regelbar) 1x 4-Pin System-FAN/Wakü-Header (regelbar) |
LED-Beleuchtung | RGB-LEDs 1x 4-Pin RGB-LED-Header |
Onboard-Komfort | - |
Das mitgelieferte Zubehör
Folgendes befand sich neben dem Mainboard im Karton:
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- mehrsprachiger Installations-Guide
- vier SATA-Kabel
- WLAN-Antenne
- zwei M.2-Gewinde und Schrauben
- G-Connector
- Mini-DisplayPort zu DisplayPort-Adapter
Trotz des Oberklasse-Preises fallen die Beigaben sehr übersichtlich aus. Gigabyte hat natürlich das Benutzerhandbuch, den Support-Datenträger und einen mehrsprachigen Installations-Guide in den Karton gelegt. Doch des Weiteren fanden wir vier SATA-Kabel, dazu den G-Connector, eine WLAN-Antenne, zwei M.2-Abstandshalter inklusive Schraube sowie ein Mini-DisplayPort- zu DisplayPort-Adapterkabel vor.