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Der oberste PCIe-x16-Slot wurde mittels Metall verstärkt und wurde alleinig an den AM4-Prozessor angebunden. In Verbindung mit einem Ryzen-3000-Prozessor (Matisse) oder höher agiert der Steckplatz im PCIe-4.0-x16-Modus. Alle anderen Steckplätze arbeiten hingegen mit dem B550-Chipsatz zusammen. Die Lane-Verteilung haben wir, wie immer, in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst.
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | Single-GPU |
---|---|---|
- | - | - |
PCIe 4.0 x16 | x16 (CPU) | x16 |
PCIe 3.0 x1 | x1 (B550) | - |
- | - | - |
PCIe 3.0 x16 | x4 (B550) | - |
PCIe 3.0 x1 | x1 (B550) | - |
PCIe 3.0 x16 (*1) | x2 (B550) | - |
Hinweis: Der untere, mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplatz (*1) teilt sich die Anbindung mit den SATA-Ports 4 und 5. Sind Letztere in Verwendung, wird der PCIe-3.0-x16-Steckplatz unbrauchbar. |
Mit im Boot sind außerdem zwei M.2-M-Key-Steckplätze für schnelle NVMe-SSDs. Der Obere bekommt höchstens vier PCIe-4.0-Lanes vom AM4-Prozessor, der Untere stattdessen höchstens vier Gen3-Lanes vom PCH. Er teilt sich jedoch die Anbindung mit dem mittleren PCIe-x16-Slot. Hier heißt es also "Entweder oder".
Und hier haben wir auch schon die sechs nativen SATA-6GBit/s-Buchsen. Die beiden linken Ports sind mit dem untersten PCIe-x16-Anschluss geshared.
4x USB 2.0 | 2x USB 2.0 | - | - | - | 2,5 GBit/s-LAN (Realtek RTL8125B-CG) | 5x 3,5 mm Klinke 1x TOSLink |
HDMI 2.1 | 2x USB 3.2 Gen1 Typ-A (CPU unten: Q-Flash)) | Q-Flash-Plus-Button | 1x USB 3.2 Gen1 Typ-A (CPU) 1x USB 3.2 Gen2 Typ-A (CPU) | 2x USB 3.2 Gen2 Typ-A/C (B550) |
Ein Mittelklasse-Mainboard mit satten 12 USB-Anschlüssen am I/O-Panel sieht man recht selten. Beim Gigabyte B550 AORUS Pro (AC) sind es sechsmal USB 2.0 und dazu jeweils dreimal USB 3.2 Gen1 und USB 3.2 Gen2. Mit dabei ist auch eine Typ-C-Ausführung. Steckt im AM4-Sockel eine APU, so wird der HDMI-2.1-Grafikausgang nutzbar. Übrig bleiben einmal 2,5-GBit/s-LAN sowie die obligatorischen Audio-Anschlüsse. Einziger Onboard-Komfort ist der Q-Flash-Plus-Button, mit dem das BIOS auch ohne installierter CPU aktualisiert werden kann. Der weiß gefärbte USB-Port ist der passende Anschluss für das Q-Flash-Plus-Feature
Wer sich für die AC-Version entscheidet, bekommt zwar auch ein WLAN-AC- und Bluetooth-Modul hinzu, sollte jedoch bedenken, dass es sich um das betagte Intel-Wi-Fi-3168-Modul handelt, das lediglich auf maximal 433 MBit/s kommt und Bluetooth in der älteren Version 4.2 unterstützt.
Unter dem Amp-Up-Audio-EMI-Shield steckt Realteks ALC1220-Codec. Besonders lobenswert sind neben sieben Audio- außerdem vier WIMA-Audio-Kondensatoren für ein potenziell wärmeren Audioklang.
Gigabytes B550 AORUS Pro ist eine sehr übersichtliche, aber großzügig ausgestattete B550-Platine, deren Verarbeitungsqualität als sehr gut einzustufen ist.