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Das große Highlight der Z590-Mainboards ist nun die offizielle PCIe-4.0-Unterstützung an den wichtigsten Stellen, sprich an mindestens einem PEG-Slot und einem M.2-M-Key-Anschluss. Intels Z590-Chipsatz bringt außerdem als Neuerung die native USB-3.2-Gen2x2-Unterstützung (20 GBit/s) für bis zu drei Ports mit. In Verbindung mit einer Rocket-Lake-S-CPU wird die DMI-Anbindung (Direct Media Interface) von PCIe 3.0 x4 auf PCIe 3.0 x8 verdoppelt und kommt, genau wie bei den X570-Mainboards für AMDs Ryzen-Prozessoren, auf 64 GBit/s Daten-Durchsatz.
Dadurch, dass Intels Rocket-Lake-S-Prozessoren nun 20 PCIe-4.0-Lanes im Gepäck haben, sind 16 davon primär für die Grafikkarte(n) gedacht und die restlichen vier Lanes für eine M.2-NVMe-SSD im PCIe-3.0/4.0-x4-Modus. Dabei erlaubt Intel folgende Aufteilungen der 20 Lanes: 1x 16, 1x16 + 1x4, 2x8 + 1x4 und 1x8 und 3x4.
Plattform | ||
---|---|---|
Fertigung | ||
CPU-Sockel | ||
max. CPU-Kerne/Threads | 8/16 (Rocket Lake-S) | |
CPU Code Name | ||
max. Arbeitsspeicher | ||
max. RAM-Takt (nativ) | DDR4-3200 (Rocket Lake-S) | |
PCIe-4.0/3.0- Konfiguration (Rocket Lake-S) | 1x16 oder 2x8 oder 1x8 + 2x4 (*1) | 1x16 oder 1x16 + 1x4 oder 2x8 + 1x4 oder 1x8 + 3x4 |
PCIe-3.0- Konfiguration (Comet Lake-S) | 1x16 oder 2x8 oder 1x8 + 2x4 | 1x16 oder 2x8 oder 1x8 + 2x4 |
DMI-Anbindung | PCIe 3.0 x4 (32 GBit/s) | PCIe 3.0 x8 (64 GBit/s) |
Multi-GPU | SLI / CrossFireX | |
Max. Displays/Pipes | 3/3 | 3/3 |
RAM Channel/DIMMs pro Kanal | 2/2 | 2/2 |
CPU- und RAM-Overclocking | Ja | Ja |
integr. WLAN-AX-Vorbereitung (Wi-Fi 6) | Ja | Ja |
integr. WLAN-AX-Vorbereitung (Wi-Fi 6E) | Nein | Ja |
Intel Smart Sound Technology | Ja | Ja |
Optane-Memory-Unterstützung | Ja | Ja |
integr. SDXC-(SDA 3.0)-Support | Ja | Ja |
USB-Ports (USB 3.2 Gen1) | 14 (10) | 14 (10) |
Max. USB-3.2-Gen1/2-Ports | 10/6 | 10/10 |
Max. USB-3.2-Gen2x2-Ports | - | 3 |
Max. SATA-6GBit/s-Ports | 6 | 6 |
Max. PCIe-3.0-Lanes | 24 | 24 |
Intel Rapid Storage Technology | Ja | Ja |
Max. Intel RST für PCIe-Storage-Ports (M.2 x2 oder x4) | 3 | 3 |
Intel RST PCIe RAID 0, 1, 5 | Ja | Ja |
Intel RST SATA RAID 0, 1, 5, 10 | Ja | Ja |
Intel RST CPU-attached Intel-PCIe-Storage | Ja | Ja |
Hinweise: (*1) Nur ausgewählte Z490-Mainboards unterstützen offiziell PCIe 4.0. |
Auf den ersten Blick könnte man annehmen, dass die durch NZXT umgesetzte Größe des VRM-Kühlers gut gewählt wurde. Wie sich allerdings herausgestellt hat, wurde zum größten Teil die Kühlfläche nicht konsequent genutzt und stattdessen wurde ein Hohlraum hinterlassen. Ob dies im praktischen Test Nachteile mit sich bringen wird, werden wir natürlich feststellen. Zusätzlich ist uns aufgefallen, dass die Wärmeleitpads für die Leistungsstufen nicht korrekt positioniert sind und wir dies korrigieren mussten.
Beim Blick auf den VRM-Bereich selbst ist deutlich erkennbar, welchen Mainboard-Hersteller NZXT um Unterstützung gebeten hat. Es ist in der Tat ASRock: Exakt diesselbe Spannungsversorgung konnten wir nämlich auf dem ASRock Z590 Extreme (Hardwareluxx-Test) auffinden. Sie besteht aus einem 12+2+1-Phasendesign: 12 Spulen für die VCore, zwei Stück für iGPU und eine für die SA-Spannung. Während letztere Spule von einem Vishay SiC654A gespeist werden, ist es in den anderen 14 Fällen der SiC654, wobei beide Wandler mit 50A spezifiziert sind. Alleine für die VCore stehen auf dem Papier bis zu 600 A zur Verfügung, was schon ordentlich ist.
Absolut identisch ist auch die Wahl der PWM-Controller, es sind nämlich auch auf dem NZXT N7 Z590 zwei Stück. Einerseits der 3609BE von Richtek und andererseits der RAA229001 aus dem Hause Renesas. Da beide Controller jeweils acht Leistungsstufen unter die Fittiche nehmen können, hat NZXT bzw. ASRock alle 15 Spulen nativ ohne Teaming angebunden. Jeweils ein 8-Pin- und 4-Pin-Stromanschluss liefern hierfür die nötige Energieeinspeisung.
Mit den vier DDR4-UDIMM-Speicherbänken lassen sich bis zu 128 GB RAM im Dual-Channel-Interface unterbringen. Etwas niedrig fällt jedoch der theoretische Maximaltakt mit 4.266 MHz aus. In Verbindung mit unserem Core i7-11700K und den verwendeteten DIMMs war in der Regel ein Betrieb mit DDR4-4266 kein Problem. Wir sind gespannt, ob dies auch mit dem NZXT N7 Z590 gelingt.
Neben einigen FAN- und zwei RGB-Headern ist direkt links neben dem 24-Pin-Stromanschluss ein USB-Typ-C-Header mit von der Partie, der vom Z590-Chipsatz aus mit der USB-3.2-Gen2-Spezifikation angebunden wurde.