TEST

Deep Mini-ITX und SP3

Das ASRock Rack ROMED4ID-2T im Test - Fazit

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Bevor wir zum Fazit kommen noch ein paar Worte zu einem weiteren Messwert: Der Leistungsaufnahme. Der AMD EPYC 7343 kommt auf eine TDP von 190 W, die er auch nutzt, wenn er entsprechend gefordert wird. Das ASRock Rack ROMED4ID-2T kommt somit auf einen Idle-Wert von 78,5 W. Setzen wir den EPYC 7343 unter Last, verbraucht das gesamte System 252,7 W.

Leistungsaufnahme

Gesamtsystem

in W
Weniger ist besser

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Fazit

Die EPYC-Prozessoren sind prädestiniert für den Server-Einsatz – nicht nur wegen der bis zu 64 Kerne, sondern auch weil in einem 1S-System bereits 64 PCI-Express-4.0-Lanes geboten werden. In dieser Hinsicht konnte Intel erst mit den Ice-Lake-Xeons nachziehen. Das ASRock Rack ROMED4ID-2T versucht nun die Vorzüge der EPYC-Prozessoren auf kleinem Bauraum in einem extrem kleinen Anwendungsbereich zu kanalisieren. Aufgrund des Angebotes von gleich sechs SlimSAS-Anschlüssen konzentriert sich ASRock Rack hier klar auf Storage-Anwendungen und ermöglicht das Anschließen von U.2-SSDs und/oder SATA-Laufwerken. Dies geschieht über die zahlreich vorhandenen PCI-Express-Lanes.

Aufgrund des nur geringen Bauraums im Deep-Mini-ITX-Format kann ASRock Rack aber nicht alle Funktionen der EPYC-Prozessoren im vollem Umfang darstellen. So werden nur vier der acht Speicherkanäle angesprochen. Bei vier SlimSAS und einem PCIe-x16-Steckplatz werden auch noch nicht alle Lanes der EPYC-Prozessoren verwendet. Aber es ist schon erstaunlich, was alles auf solch ein kleines Mainboard passt.

Der PCI-Express-Steckplatz bietet aber die Möglichkeit, einen weiteren Storage-Controller zu verbauen, der dann beispielsweise schnelle NVMe-SSDs als Cache ermöglicht. Der per PCIe 4.0 angebundene M.2-Steckplatz ermöglicht dies ebenfalls. Ein entsprechender DRAM-Ausbau kann als weitere Caching-Ebene eingezogen werden. Dem Aufbau eines Storage-Servers steht hier also wenig im Wege.

Bei der Wahl der Prozessoren ist man nicht eingeschränkt. Das ASRock Rack ROMED4ID-2T unterstützt die EPYC 7002- und 7003-Serie (Rome und Milan) mit bis zu 64 Kernen und einer maximalen TDP von 280 W. Die Anbindung an das Netzwerk findet per Dual-10 GBit/s-Ethernet statt. Der PCI-Express-Steckplatz kann aber auch dazu verwendet werden, die Netzwerkanbindung zu optimieren, indem ein entsprechender NIC eingesetzt wird. Schlussendlich bietet das ASRock Rack ROMED4ID-2T auch noch die üblichen Servermanagement-Optionen wie IPMI oder BMC, was die Ausstattung abrundet.

Der Preis für das ASRock Rack ROMED4ID-2T liegt bei 435 Euro.

Positive Aspekte des ASRock Rack ROMED4ID-2T:

  • viele Funktionen auf kleinstem Bauraum
  • 6x SlimSAS
  • M.2-Steckplatz mit PCIe 4.0
  • PCI-Express-x16-Steckplatz
  • 2x 10GbE

Negative Aspekte des ASRock Rack ROMED4ID-2T:

  • nur vier der acht Speicherkanäle eines EPYC-Prozessors werden angesprochen

Preise und Verfügbarkeit
ASRock Rack ROMED4ID-2T
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Ab 642,28 EUR
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