Werbung
Gigabyte setzt auch auf dem Z790 AORUS Elite X WiFi7 auf lediglich drei Erweiterungssteckplätze. Den PEG-Slot (oben) hat Gigabyte gänzlich umgestaltet und das neue Ultra-Durable-PCIe-Armor-Feature berücksichtigt. Auf der PCB-Rückseite ist auf derselben Höhe eine kleine Backplate zu sehen. Hierdurch wird die Stabilität des PEG-Slots weiter für schwere Kaliber, wie die GeForce RTX 4090, natürlich deutlich verstärkt.
Über den Z790-Chipsatz selbst arbeiten zwei mechanische PCIe-4.0-x16-Steckplätze, die allerdings elektrisch mit maximal vier Gen4-Lanes angebunden wurden.
Mechanisch | elektrische Anbindung (über) | Eine PCIe-x16-Karte | Zwei PCIe-x16-Karten |
---|---|---|---|
- | - | - | - |
PCIe 5.0 x16 | x16 (CPU) | x16 | x16 |
- | - | - | - |
- | - | - | - |
- | - | - | - |
PCIe 4.0 x16 | x4 (Z690) | - | x4 |
PCIe 4.0 x16 | x4 (Z690) | - | - |
Den übriggebliebenen Platz hat Gigabyte für einige M.2-M-Key-Anschlüsse verwendet. Zur einfachen Unterscheidung: Der oberste Anschluss über dem PEG-Slot ist mit PCIe 4.0 x4 an den LGA1700-Prozessor angebunden, hierbei natürlich ohne Lane-Sharing. Die anderen drei Stück arbeiten mit dem Z790-Chipsatz zusammen, jeweils bis PCIe 4.0 x4. Beim obersten M.2-Steckplatz hat Gigabyte neu das EZ-Latch-Feature für den M.2-Kühler hinzugefügt. Der Kühler kann absolut verzeuglos per Klickverfahren montiert werden.
Im unteren rechten Eck wurden von Gigabyte außerdem noch drei Onboard-Buttons hinterlassen: Q-Flash-Plus, Reset-Button und Clear-CMOS-Button. Generell müssen wir Gigabyte dafür loben, dass diese Buttons überhaupt vorhanden sind, doch gerade den Q-Flash-Plus- und Clear-CMOS-Button hätten wir gerne eher am I/O-Panel vorgefunden. Leider wurde der Clear-CMOS-Button am rechten PCB-Rand eher schlecht platziert und ist nur schwer zugänglich, wenn eine große Grafikkarte verbaut ist. Das hätte Gigabyte durchaus besser lösen können.
Manche wird es freuen: Das Z790 AORUS Elite X WiFi7 bringt auch noch sechs native SATA-6GBit/s-Buchsen mit. Alle sechs wurden auch um 90 Grad angewinkelt, was stets gern gesehen ist.
4x USB 2.0 | WLAN-Modul (MediaTek) | ----- | ----- | ----- | 2,5-GBit/s-LAN (Intel I225-V) | 2x 3,5 mm Klinke |
2x USB 3.2 Gen2 (Z790) | 1x DisplayPort 1.4 1x HDMI 2.1 | 1x USB 3.2 Gen1 (Z690) 1x USB 3.2 Gen2x2 Typ-C (Z790) | 2x USB 3.2 Gen1 (Z790) | 1x TOSLink |
Die beiden Buttons haben wir bereits erwähnt, die zwar intern vorhanden sind, jedoch extern eine deutlich bessere Figur gemacht hätten. So befinden sich am I/O-Panel mit viermal USB 2.0, dreimal USB 3.2 Gen1, zweimal USB 3.2 Gen2 sowie einmal USB 3.2 Gen2x2 zahlreiche USB-Buchsen. Die intergrierte GPU (sofern kein F-Modell genutzt wird) kann mittels DisplayPort-1.4- und HDMI-2.1-Grafikausgang angesprochen werden. Das Highlight ist das verbaute WiFi-7-Modul. Im Falle der Revision 1.0 ist wie bei uns das MT7927-Modul von MediaTek anwesend. Wird die Revision 1.1 erworben, ist hingegen Intels BE200-Adapter vorhanden.
Durch WiFi 7 (IEEE 802.11be) wird der Datendurchsatz bei der kabellosen Netzwerkverbindung im Vergleich zu WiFi 6(E) deutlich angehoben. Auch wenn der WiFi-7-Standard weit mehr kann, ist das WLAN-Modul "nur" bis auf 5 GBit/s beschränkt, was ohne Berücksichtigung des Overheads 625 MB/s entspricht. Verglichen mit bis zu 2,4 GBit/s mit WiFi 6(E) entspricht dies eben einer Verdopplung. Für die Nutzung des WiFi-7-Standards muss neben dem Client auch die restliche Netzwerkinfrastruktur diesen Standard bzw. diesen Datenraten gewachsen sein.
Ein Upgrade zur ersten Elite-Auflage nimmt Gigabyte auch beim OnBoard-Sound vor. Statt dem ALC897 ist nun der deutlich bessere ALC1220 anwesend. Dieser versteckt sich unter dem EMI-Shield. Zur Verbesserung der Audio-Qualität sind auch vier WIMA- und fünf Audio-Kondensatoren mit dabei.
Die Ausstattung des Gigabyte Z790 AORUS Elite X WiFi7 empfinden wir als absolut grundsolide. Dabei sagte uns das Layout insgesamt zu und wir sind uns sicher, dass auch der Käufer dieser Platine mit dem Layout zufrieden sein dürfte. Für die Kühlung wird natürlich auch einiges geboten. Neben dem CPU- und CPU-WaKü-Pump-Header, stellt das Gigabyte Z790 AORUS Elite X WiFi7 noch vier Chassis-FAN-Header zur Verfügung. Einer von ihnen lässt sich auch als AIO-Pump-Header verwenden.
Zum Thema Lüftersteuerung und deren Möglichkeiten haben wir einen eigenständigen Artikel angefertigt.
Zu den weiteren Verbesserungen zählt Gigabyte ein 8-Layer-PCB mit zwei Kupferschichten, was laut Hersteller in eine Signalverbesserung von 56 % resultiert. Hinzu kommt mit Ultra Durable eine zehnfach bessere Belastbarkeit. Dies gilt für den primären PEG-Slot, dem obersten M.2-Steckplatz sowie für die drei Stromanschlüsse.