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Ab Werk kommt der Philips 498P9 mit einem Weißpunkt von 6.952 K zum Käufer, er ist also etwas zu kühl abgestimmt. Im OSD ist für diesen Wert das Setting von 6.500 K aktiv. Die nächst niedrigere Einstellung wären 5.000 K, was schlussendlich in einer zu warmen Darstellung resultiert. Hier wären feinere Abstufungen, am besten in 100-K-Schritten, wie es bei Eizo der Fall ist wünschenswert. So muss zur Farbanpassung auf die RGB-Regelung per Hand zurückgegriffen werden.
Gut funktioniert die Darstellung der Graustufen, denn in diesem Bereich konnten wir lediglich ein gemitteltes DeltaE von 1,9 messen. Die Farbreproduktion kann ebenfalls gefallen, denn in dieser Disziplin erreichen wir ein durchschnittliches DeltaE von 2,7 und einen maximalen Wert von 4,5 bei der Farbe Weiß.
Da Philips auf die Quantum-Dot-Technik setzt, ist es nicht verwunderlich, dass der sRGB-Farbraum vollständig abgedeckt wird. Out-of-the-box werden allerdings die Eckpunkte nicht besonders präzise getroffen, sondern Rot und Grün deutlich erweitert dargestellt. Erfahrungsgemäß kommt es bei der Abdeckung des AdobeRGB-Farbraums zu Einschränkungen, denn dort haben wir einen Wert von 83,6 % ermittelt. Wenig überrascht es außerdem, dass der DCI-P3-Farbraum besser abgedeckt wird. Hier konnten wir einen Wert von 88,2 % ermitteln. Damit erzielt der P498P9 fast die identischen Werte des 499P9H.
Erfreulicherweise integriert Philips ein sRGB-Preset. Hier werden die Eckkoordinaten des sRGB-Farbraums beinahe perfekt getroffen, die Abdeckung liegt bei sehr guten 98,7 %. Die Möglichkeit, Einfluss auf die Helligkeit zu nehmen, geht nicht verloren.