Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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In unseren Messungen konnten wir eine maximale Leuchtdichte von 448 cd/m² ermitteln, was ein typischer Wert für ein aktuelles Nano-IPS-Display ist. Im HDR-Betrieb kann die Leuchtkraft kurzfristig höher liegen, laut DisplayHDR 600 müssen entsprechend kurzfristig bis zu 600 cd/m² geliefert werden können. Die durchschnittliche, maximale Helligkeit liegt bei noch immer guten 419,9 cd/m². Auch in gut ausgeleuchteten Umgebungen wird also eine ausreichende Helligkeit mit gewissen Reserven geboten. Die Homogenität liegt bei ordentlichen 87 %, es fällt bei homogenen Hintergründen jedoch auf, dass die linke Panel-Seite dunkler als der Rest ist.
Das Gamma liegt bei einem Wert von 2,22. Gerade im niedrigen Helligkeitsbereich folgt das Gamma gut der vorgegebenen Kurve, um im weiteren Verlauf stets etwas über der Vorgabe zu liegen. Der Verlauf geht prinzipiell in Ordnung.
Luft nach oben gibt es beim Kontrastumfang, der bei gerade einmal 672:1 liegt. Hier wäre ein Wert jenseits von 1.000:1 wünschenswert für eine moderne IPS-Lösung.
Farbdarstellung
Ab Werk kommt der Alienware AW3821DW mit einem Weißpunkt von 7.349 K zum Käufer, er ist also deutlich zu kalt abgestimmt. Gut zu erkennen ist dieser Umstand beim Verlauf der RGB-Balance, denn mit einer steigenden Helligkeit lässt der Rot-Anteil immer weiter nach, während der Blauanteil sogar noch zunimmt.
Das Graustufen DeltaE liegt bei 4,0. Damit liegt Alienwares 38-Zöller im unteren Mittelfeld, für ein Gaming-Display ist das aber noch kein größeres Problem. Im Color-Checker konnten wir ein durchschnittliches DeltaE von 3,8 ermitteln, während das Maximum bei 7,2 liegt. Das sind normale Ergebnisse für ein Gaminggerät.
Da Alienware auf ein Nano-IPS-Panel setzt, werden große Farbräume garantiert. Dass der sRGB-Farbraum entsprechend vollständig abgedeckt wird, überrascht nicht. Die Eckpunkte sind im grünen und roten Bereich allerdings deutlich verschoben, sodass für eine möglichst korrekte sRGB-Wiedergabe nachgearbeitet werden muss – ein sRGB-Preset gibt es leider nicht. Gute Ergebnisse werden bei DCI-P3 erzielt, denn wir konnten 94,6 % ermitteln. Noch dazu passen die Eckpunkte recht gut, einzig bei Grün müssen kleine Einschränkungen akzeptiert werden. Wie bei Nano-IPS üblich, wird der AdobeRGB-Farbraum weniger umfangreich abgedeckt, 86,9 % sind aber noch immer ein gutes Ergebnis.