Gehäuse und Verarbeitungsqualität
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Während viele Gaming-Displays extreme Eye-Catcher auf dem Schreibtisch darstellen, sieht dies beim MSI MPG Artymis 343CQR etwas anders aus. Das Panel ist mit einer Edge-to-Edge-Abdeckung versehen, einzig der untere Rahmen fällt etwas breiter aus. Dass der tatsächliche Rahmen bei rund 8 mm liegt, zeigt sich erst, wenn das Display eingeschaltet wird. Damit ist unser Testkandidat natürlich für den Multimonitor-Einsatz prädestiniert, was zusammen mit dem Curved-Display eine schicke Mischung sein sollte.
Das untere Rahmenelement ist aus Kunststoff gefertigt, jedoch weitestgehend schlicht gehalten. Das verwendete Material könnte gerne noch hochwertiger ausfallen, im Alltag entstehen aber keine größeren Einschränkungen.
Trotz seiner im Grunde genommen schlichten Optik wird der Artymis viele interessierte Blicke auf sich ziehen. Das stark gekrümmte Panel mit seinem Radius von 1.000 mm hebt MSIs neuen 34-Zöller noch einmal deutlich von dem ab, was wir ansonsten auf den Schreibtischen gewohnt sind.
Der Standfuß, der von den Herstellern gerne als Eye-Catcher inszeniert wird, fällt beim Artymis vergleichsweise schlicht aus. Die schwarze Metallkonstruktion wirkt recht filigran, bietet dem Display aber einen überzeugenden Stand. Wie so oft bei Breibild-Monitoren könnte die Aufhängung etwas stabiler ausgeführt werden. Wenn fester getippt wird, neigt das Panel zu einem leichten Mitschwingen. Wir haben diesen Effekt in der jüngeren Vergangenheit aber auch schon deutlicher gesehen.
Im rechten Rahmenelement integriert MSI eine ausfahrbare Headset-Halterung, was je nach Setup eine praktische Hilfe im Alltag sein kann. Der Arm ist im Gehäuse versenkt und fährt nach einem Druck aus, um im Anschluss in Position gebracht zu werden.
Recht wild geht es auf der Rückseite des Displays zu. Das hängt gar nicht mit einer großflächigen RGB-Beleuchtung zusammen, sondern vielmehr mit dem Materialmix, für den sich MSI entscheidet. So gibt es eine Karbon-Optik, Glossy-Elemente, ein pseudo-gebürstetes Finish und gewöhnlichen mattschwarzen Kunststoff. Dies kombiniert MSI mit zahlreichen Diagonalen. MSI meint es hier etwas zu gut mit den verschiedenen Oberflächen. Zusätzlich darf natürlich die Gaming-typische RGB-Beleuchtung nicht fehlen. Diese kann mit den weiteren MSI-Komponenten synchronisiert werden, was zu einer einheitlichen Optik führen kann.
Die Materialwahl geht in Ordnung, gerade hinsichtlich der Haptik könnte der Kunststoff jedoch hochwertiger ausfallen.
Das Anschlusspanel
Keine größeren Besonderheiten offenbart ein Blick auf das Anschlusspanel. Mit einem DisplayPort 1.4 und zwei HDMI-2.0-Schnittstellen wird das geboten, was Gamer aktuell brauchen. Zusätzlich gibt es noch USB Typ-C, welcher ebenfalls Bildsignale entgegennehmen kann und den Monitor so theoretisch zur Docking-Station werden lässt. Die meisten Gamer werden das Display aber so vermutlich nicht nutzen.
Auch ein USB-Hub wurde integriert, fällt mit zwei Schnittstellen allerdings nicht besonders umfangreich aus. Zwei weitere Schnittstellen hätten wir uns noch gewünscht.