Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis
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ASUS strebt bei seinem Grafik-24-Zöller keine HDR-Fähigkeiten an, daher geht die maximal mögliche Leuchtdichte mit 354,3 cd/m² vollkommen in Ordnung. Über das Panel gemittelt kommen wir auf einen immer noch guten Wert von 339,6 cd/m². Die Differenz zwischen dem hellsten und dunkelsten Sektor liegt bei gerade einmal 29,7 cd/m², was zu einer Homogenität von 92 % führt. Unterschiede sind mit dem bloßen Auge praktisch nicht zu erkennen.
Mit einem Wert von 1.039:1 befindet sich der Kontrastumfang auf dem Niveau, das wir von aktuellen IPS-Panels gewohnt sind.
Unauffällig zeigt sich zudem die Gamma-Kurve. Wie üblich steigt diese im Bereich zwischen 0 und 10 IRE etwas stark an. Im Anschluss bleibt sie dann leicht über der Soll-Kurve. Insgesamt sehen wir ein Gamma von 2,26, was vollkommen in Ordnung ist.
Farbdarstellung
Trotz eines Settings von 6.500 K im OSD erhalten wir ab Werk (Standard Mode) einen Weißpunkt von 7.874 K, was deutlich daneben liegt und zu einer klar kühleren Wiedergabe führt. Die anvisierte Zielgruppe kann mit diesem Wert natürlich wenig anfangen und sollte das Gerät so nicht blindlings "out of the box" nutzen.
Das durchschnittliche Graustufen DeltaE liegt bei 5,1, hier gibt es also ebenfalls noch etwas Luft nach oben. Im ColorChecker kommen wir auf einen gemittelten Delta-E-Wert von 4, während das Maximum 8,2 beträgt.
Der sRGB-Farbraum wird in den Werkseinstellungen vollständig abgedeckt. Korrekt werden die Eckpunkte nicht getroffen, es zeigt sich allerdings, dass ASUS nicht auf ein Wide-Gamut-Panel setzt. Das macht ein Blick auf die weitere Farbraumabdeckung deutlich: DCI-P3 wird zu 79 % abgedeckt, AdobeRGB zu 78,3 %.
Die Werkskalibrierung betrifft den sRGB-Modus. Dessen erster Nachteil wird direkt nach der Aktivierung ersichtlich: Die Helligkeit fällt mit 110,4 cd/m² nicht besonders hoch aus – und kann zudem nicht angepasst werden. Verbesserungen beim Weißpunkt können ebenfalls nicht beobachtet werden, denn er fällt mit 7.615 K noch immer deutlich zu kühl aus. Vorteile sind hingegen bei den Farbkoordinaten zu erkennen, denn nun werden die Eckkoordinaten präzise eingehalten.
Der ColorChecker offenbart ein gemitteltes DeltaE von 2,7, maximal liegt es bei 5,9 – die Messergebnisse sind also etwas besser als beim Standard-Modus, aber noch immer nicht überragend. Mit Blick auf die Zielgruppe hätte man in dieser Disziplin durchaus mehr erwarten können.