TEST

Alienware AW3423DW im Test

Quantum-Dot-OLED-Gamer - Gehäuse und Ausstattung

Portrait des Authors


Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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Alienware bleibt seiner aktuellen Optik und Formensprache auch beim AW3423DW treu. Wie bei den aktuellen Notebooks, aber auch den schon getesteten Monitoren setzt Alienware auf ein sehr helles Grau, das mit Schwarz und natürlich einer RGB-Beleuchtung kombiniert wird. Gerade durch die Farbwahl setzt sich Alienware gekonnt von der Konkurrenz ab und harmoniert gleichzeitig bestens mit den mobilen Geräten des Herstellers.

Steht der OLED-Monitor auf dem Schreibtisch, fällt vom grundlegenden Design aber ohnehin nur der Standfuß auf. Ansonsten setzt Alienware auf eine Edge-to-Edge-Abdeckung an drei Seiten, bei der lediglich das untere Rahmen-Element etwas breiter ist. Der tatsächliche Rahmen ist rund 8 mm breit. Wer sich also mehrere der Displays für ein Surround-Gaming-Setup installieren möchte, kann dies problemlos tun. 

Gerade bei einem seitlichen Blick fällt auf, dass Alienware auf ein Curved-Panel setzt. Mit einer Krümmung von 1.800 mm fällt diese aus heutiger Sicht recht moderat aus - zuletzt gab es immer häufiger Geräte mit einem Radius von 1.000 mm. Aus Allround-Sicht sind die hier gewählten 1.800 mm aber die bessere Wahl.

OLED-Panels erlauben wesentlich flachere Gehäuse-Konstruktionen, was wir zuletzt beim LG 32EP950 (Test) gesehen haben. Im Vergleich zu anderen Alienware-Geräten fällt das auch beim AW3423DW auf, dessen Rahmen flacher ausgeführt ist, als bei den LCDs des Herstellers. Allerdings ist der Effekt nicht so groß wie beim angesprochenen Grafik-Monitor von LG. Der Grund ist ersichtlich: Alienware setzt auf G-Sync Ultimate und damit auf noch einmal deutlich mehr Technik, die obendrein nach einer aktiven Lüftung verlangt. 

Gut zu erkennen ist außerdem, dass Alienware nicht auf eine Anti-Glare-Coating setzt, sondern eine Anti-Reflective-Beschichtung des Panels nutzt - entsprechend spiegelt das Panel.

Die Rückseite erstrahlt in hellem Lichtgrau und kann so durchaus gefallen. Der Unterschied zur übrigen Gaming-Riege könnte kaum größer sein und macht den AW3423DW zum absoluten Eye-Catcher, wenn er frei im Raum steht. Natürlich verzichtet Alienware nicht auf eine RGB-Beleuchtung, die unter anderem oval rund um die Aufhängung des Standfußes läuft. Die Beleuchtung kann mit anderen Geräten des Herstellers synchronisiert werden.

Alles in allem hinterlässt der 34-Zöller einen sehr guten Eindruck. Der verwendete Kunststoff wirkt sehr hochwertig, die Verarbeitungsqualität kann ebenfalls überzeugen, denn es gibt keine scharfen Kanten oder ungleichmäßige Spaltmaße.

Das Anschlusspanel

Alienware setzt auf ein zweigeteiltes Anschlusspanel. Die allermeisten Schnittstellen sitzen im gewinkelten Hauptteil. Dort gibt es zwei HDMI-2.0 und eine DisplayPort-1.4-Schnittstelle, was für die meisten Anwender vollkommen ausreichend sein sollte. USB-seitig stehen an dieser Stelle ein Up- und zwei Downstream-Ports nach dem 3.2-Gen1-Standard zur Verfügung. Diese sind prädestiniert für dauerhaft angeschlossene Geräte.

Zwei weitere USB-Schnittstellen (ebenfalls 3.2 Gen1) platziert Alienware zentral auf der Unterseite des Rahmens. Diese sind zwar auf dem Rahmen nicht markiert, aber sehr gut erreichbar, sodass sie prädestiniert sind, um einmal schnell einen USB-Stick anzuschließen. Allerdings muss man sich durch das blinde Herantasten damit abfinden, dass es mit der Zeit Kratzer auf der Unterseite des Gehäuses geben wird. Ebenso kann an dieser Stelle ein 3,5-mm-Klinke-Kabel angeschlossen werden.

Unverständlicherweise hat Alienware eine Typ-C-Schnittstelle eingespart, mit der das Display auch als Docking-Station für ein Notebook genutzt werden könnte.