Die Ergonomie eines Monitors kann sehr viel dazu beitragen, über einen längeren Zeitraum bequem am Schreibtisch zu sitzen. In unserer Ergonomie-FAQ gehen wir auf die wichtigsten Einstellmöglichkeiten am Monitor ein, zeigen darüber hinaus aber auch, wie der Schreibtischstuhl oder Schreibtisch eingestellt werden müssen.
Mechanische Einstellmöglichkeiten
ASUS hat das grundlegende Design seines Haltearms überarbeitet und kombiniert dieses mit zweckdienlichen mechanischen Einstellmöglichkeiten. Das Panel lässt sich in einem Bereich von 110 mm in der Höhe verstellen. Geräte wie der EIZO FlexScan EV2781 (zum Test) bieten zwar noch einmal deutlich mehr Spielraum, aber auch das, das der PG27AQDM realisiert, ist für den normalen Einsatz vollkommen ausreichend, sodass selbst groß gewachsene Anwender eine bequeme Sitzposition finden.
Darüber hinaus kann das Panel um je 30 ° nach links oder rechts gedreht und sogar im Bereich von -5 ° bis 20 ° in der Neigung angepasst werden. Hier bietet ASUS also das Übliche. Für Gaming-Geräte eher ungewöhnlich: Auch eine Pivot-Funktion wurde integriert.
Wer es noch etwas flexibler haben möchte, der kann zu einem Monitor-Arm mit dem 100x100-mm-Raster der VESA greifen. Kommt der Standfuß nicht zum Einsatz, wird allerdings auf ein prägnantes optisches Merkmal verzichtet. Das gilt auch dann, wenn der Tischpuck verwendet wird, der mit der Schreibtischplatte verschraubt wird. Allerdings kann auf diesem Weg viel Platz eingespart werden.
OSD und Bedienelemente
Oftmals haben wir die Bedienung der ASUS-Displays kritisiert und uns einen zentralen Joystick gewünscht. Jetzt ist es so weit: ASUS verbaut wirklich einen optimal erreichbaren Stick - und zwar auf der Rückseite des beleuchteten ROG-Logos. Links und rechts vom Joystick hat ASUS zwei Tasten integriert. Diese wurden allerdings bündig verbaut und mit einem festen Druckpunkt bedacht, sodass Fehleingaben eigentlich nicht vorkommen sollten.
Wird der Stick nach oben oder unten gedrückt, besteht der Schnellzugriff auf die Presets und die Lautstärke. Ein Druck auf den Stick oder die Bewegung nach links führen direkt in das Menü. Dieses besitzt die von ASUS bekannte Optik und Struktur. Trotz des üppigen Funktionsumfang und der zahlreichen Gaming-Features finden sich so auch wenig versierte Anwender schnell zurecht.
ASUS setzt dabei auf eine große Anzahl von Presets und bietet unter anderem auch eine 6-Achsen-Farbanpassung. Ebenso wurden natürlich mehrere OLED-spezifische Funktionen integriert.
Weiterhin gibt es den ASUS Display Widget Center, das den Funktionsumfang des OSD nach Windows bringt. Entsprechend kann das High-End-Display bequem mit der Maus gesteuert werden. Was allerdings fehlt, ist die Funktion, ein bestimmtes Preset mit einer Anwendung zu verknüpfen. Hier bieten andere Hersteller mehr.
Leistungsaufnahme
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Den Stromverbrauch ermitteln wir bei allen Monitoren bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m².
Der Stromverbrauch beträgt 25,5 W, womit in etwa das Ergebnis des LG-Modells erreicht wird. Künftig werden wir die Monitore mit einem Farbverlauf mit einem geringeren dunklen Anteil messen, damit OLED-Modelle nicht bevorzugt werden. Hierbei haben wir einen Verbrauch von 37,2 W ermittelt.
Störend fällt auf, dass der PG27AQDM nicht in den Stand-by-Betrieb schaltet, solange die Logo-Projektion nicht deaktiviert wird. Dann verbraucht der Monitor noch immer 12 W, was in der heutigen Zeit schlichtweg viel zu viel ist.