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Vermessen wurde der Monitor im Werkssetting "Racing Mode". Darüber hinaus haben wir die von ASUS hinterlegten Werte im ersten Messdurchgang unangetastet gelassen, der Weißpunkt stand auf 6.500 K, der Farbraum auf DCI-P3. Letzteres sehen wir etwas kritisch, denn wie sich im Verlauf zeigt, werden die Farben durch diese Einstellung im klassischen Windows-Betrieb übersättigt dargestellt. Die Möglichkeit, umzuschalten, ist sehr begrüßenswert, ab Werk sollte allerdings der sRGB-Betrieb konfiguriert sein.
Der Weißpunkt kann sich sehen lassen. Nachdem wir zuletzt mehrere deutlich zu kalt abgestimmte Geräte auf dem Schreibtisch hatten, gefällt das Ergebnis des PG27AQDM mit 6.712 K deutlich besser. So müssen nur noch Farb-Enthusiasten und Profis nachregeln.
Wie nicht anders zu erwarten war, wird der sRGB-Farbraum mit 137,3 % ab Werk deutlich erweitert dargestellt, was zu einer Übersättigung der Farben führt. Insbesondere das grüne Spektrum wird deutlich erweitert wiedergegeben. Wie nicht anders zu erwarten, passt die Abstimmung für DCI-P3 deutlich besser. Hier werden 96,5 % erreicht, was daran liegt, dass die grüne Eck-Koordinate minimal verfehlt wird. Auch bei AdobeRGB wird ein gutes Ergebnis von 92,3 % erzielt.
Zum Test haben wir den Racing-Mode auf den sRGB-Gamut umgestellt. Dann wird der sRGB-Farbraum korrekt abgedeckt und es kommt entsprechend nicht länger zu Übersättigungen im normalen Windows-Betrieb.
Das Graustufen-DeltaE beträgt 4,1, während im ColorChecker ein Mittelwert von 4,8 und ein Maximum von 8,1 erzielt werden. Beides sind ordentliche Werte für das Werkssetting eines Gaming-Displays.
Darüber hinaus haben wir den ebenfalls vorhandenen sRGB-Modus vermessen. Die Helligkeit kann in diesem Profil noch angepasst werden, die Uniformity-Option ist beispielsweise ausgegraut. Die maximale Leuchtdichte ist mit 245,6 cd/m² im Vergleich zum Racing-Mode etwas limitiert.
Der Weißpunkt fällt dafür mit 6.641 K noch neutraler aus, während das Graustufen-DeltaE bei 3,9 liegt. Im ColorChecker wird ein Mittelwert von 4,1 erreicht, während das maximale DeltaE 6,1 beträgt. Hier gibt es also ebenfalls bessere Werte.
Der sRGB-Farbraum wird zu 98,6 % abgedeckt, wobei die Eck-Koordinaten gut passen.