Werbung
In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Während unsere ersten beiden Geräte mit einem QD-OLED-Panel der dritten Generation im 32-Zoll-Format kamen, gibt es dieses Mal etwas Abwechslung, denn nun haben wir es mit einem 27-Zöller - genauer gesagt einem 26,7-Zöller - zu tun, der mit der für diese Größe typischen WQHD-Auflösung arbeitet. Das ist seit vielen Jahren bewährt und sorgt für eine angenehme Mischung aus Darstellungsgröße, ohne dass eine Skalierung genutzt werden muss.
Mit Blick auf den Preis gibt es damit sicherlich bessere Allrounder, wenn der Monitor beispielsweise für den Kreativeinsatz genutzt werden soll. Das gilt auch für die größeren 32-Zoll-Geschwister, die mit der UHD-Auflösung eben noch einmal deutlich mehr Platz auf dem Desktop bieten und damit generell mehr zum Allrounder werden. Wer das Gerät primär zum Zocken kauft und nur hin und wieder einmal ein paar Office-Tätigkeiten erledigen möchte, der ist beim 27-Zöller genau richtig.
Samsung setzt bei seinem 27 Zoll großen QD-OLED-Panel der dritten Generation auf ein optimiertes Subpixel-Layout, wie es auch bei den 32-Zöllern genutzt wird. Somit kann ein Problem der ersten QD-OLED-Geräte weitestgehend gelöst werden: deutlich sichtbare Farbsäume an Kanten mit harten Kontrasten. Wird genau hingeschaut, fallen leichte Farbsäume noch immer auf, diese stören allerdings kaum noch. Waren diese bei bewegten Inhalten auch bei Geräten der ersten Generation nicht zu erkennen, profitiert nun die Text-Schärfe auf der ganzen Linie. Texte lassen sich deutlich angenehmer lesen, was die Augen auf die lange Sicht merklich entspannt. Der Fortschritt ist auf jeden Fall deutlich zusehen, dennoch sollte vor dem Kauf geprüft werden, wie stark die Säume subjektiv auffallen. Außerdem gilt: Durch die Höhere Pixeldichte sieht Schrift bei den 32-Zoll-QD-OLED-Geschwistern noch besser aus.
Der AW2725DF besitzt ein erweitertes Farbvolumen - und das sieht man ihm sofort an, denn ab Werk gibt es eine deutlich sichtbare Übersättigung der Farben. Das ist zwar nicht korrekt, die lebendigen Farben sehen in Spielen jedoch spektakulär aus. Wer es neutraler mag, muss zum sRGB-Preset greifen, wie unsere Messungen später zeigen. Nicht minder spektakulär ist das satte, extrem tiefe Schwarz, das man von OELD-Geräten kennt.
Da Alienware, bzw. Samsung auf ein AR-Coating setzen, das leicht spiegelt, kann dieser Vorteil auf der ganzen Linie ausgespielt werden, da stumpfmatte Coatings den subjektiven Kontrastumfang in der Regel etwas limitieren. Auch hinsichtlich der Bildschärfe kann das genutzte Coating voll und ganz überzeugen, denn es kommt nicht zu einer Limitierung. Wichtiger ist das aber natürlich für die UHD-Fraktion. Damit hat Samsung aktuell die Nase gegenüber der LG-OLED-Fraktion vorn, denn das dort zuletzt genutzte Coating führte zu einer leicht grieseligen Darstellung von hellen Inhalten. Was bei einem AR-Coating, wie beim AW2725DF genutzt wird, aber auch bedacht werden muss, ist der Fakt, dass Spiegelungen etwas besser zu erkennen sind, auch wenn das Coating grundlegend eine gute Arbeit macht. Die Geräte sind also etwas anspruchsvoller hinsichtlich der Aufstellung, was auch damit zusammenhängt, dass die maximale SDR-Helligkeit doch ein gutes Stück niedriger ist als bei vergleichbaren LCD-Geräten. Im Praxiseinsatz sind es aber in erster Linie direkte Lichtquellen im Rücken des Betrachters, die eine sichtbare Auswirkung haben.
Sehr gut gefällt auch bei diesem Modell die Blickwinkelunabhängigkeit. Auch bei extremen Blickwinkeln kommt es nicht zu Farbverschiebungen. Das kann sogar dann interessant sein, wenn mehrere Geräte zum Multimonitor-Setup zusammengefasst werden sollen.